Ein seufzen, der verriet das ich mit den gedanken woanders bin. Mein Kopf gestützt auf meinen Handinnenflächen, dessen Ellbogen sich auf dem Tisch befanden. "Kai mal in gedanken gekränkt, ewig nicht mehr gesehen." Machte einer meiner Kollegen über mich lustig, manche werden auch nie erwachsen.
Ich machte mir aber nicht weitere Gedanken zu, da es mich eh nicht so dolle interessierte wie mein neuer Schüler. Er erinnert mich aus irgendein Grund an meine Vergangenheit, ich habe aber damit alles abgeschlossen.
Ich habe mir vorgenommen davon weg zu kommen, andere zu helfen half mir dabei super. Es hätte wohl weiter so klappen können, wäre er nicht aufgetaucht. Aber wen er mich dran erinnert, dan bin ich doch nicht drüber hinweg gekommen, oder?
Wieso erinnert er mich an ihn? Ich weiß nicht mal, was mit meinen alten Freund passiert ist. Ich weiß nur, dass er damals plötzlich bei der Prüfung gefehlt hatte. Er wäre zwar nicht durchgekommen, da er nicht gelernt hatte, aber er ist nicht einer der aufgibt.
Ich bin aber auch Schuld, ich habe ihn einfach den Rücken zu gewand und ihn ignoriert, weil es mein Vater so wollte, wenn ich mich mit ihn zusammen geändert hätte...
"Willst wohl Überstunden machen" sprach mich nun ein Kollege an, der neben mir stande ohne das ich dies merkte. "Kom, du siehst fertig aus, mach für heute Schluss." was er sagte hörte viel versprechend an. Dan kan ich etwas anderes auf den grund gehen.
Mit den Gedanken stand ich auf und verabschiedete mich, ohne mich groß auf ein Gespräch einzulassen. Jetzt weiß ich was ich machen will, ich will ihn finden. ich will meinen alten Freund finden und mich mit ihn aussprechen.
Ich stieg ins Auto und überlegte, wo ich die infos her bekommen konnte. Zuerst viel mir kein Ort ein, aber das einzigste was ich noch weiß ist die Schule und sein Altes Haus. Als fuhr ich zu dem Haus...
Es dauert auch nicht lange, da ich nicht gerade langsam fuhr, bis ich da ankam. Es hatte sich wirklich kaum geändert. Das große Haus, was in viele verschiedene kleinen Wohnungen günstig vermietet wurde, sah immer noch so schäbig aus. Ich lief die von außen angerichtete Treppe hoch, wo ich auch damals hoch lief, und hoffte etwas zu finden.
Jeder schritt machte es mir schwerer, die Luft schien mir kühler zu werden und Angst stieg in mir auf. Als ich vor der Tür ankam, merkte ich, dass auch sich hier nichts geändert hatte. An der Klingel war noch der gleiche Name wie damals dranne.
Ich klingelte, in der Hoffnung er würde ran gehen. Nachdem lange nichts kam, klingelte ich noch einmal, aber niemand kam. Ich blieb noch eine weile stehen und merkte, dass die Tür sich wohl nicht öffnen würde.
"Wollen sie zu jemanden" hörte ich eine alte gütige Stimme hinter mir. Ich kannte diese, sie gehörte den besitzer des Hauses und drehte mich zu diesen. "Ja, ich suche einen alten freund, es ist zwar Jahre her, seit ich ihn aus den Augen verlor, aber ich will ihn jetzt finden..." "Da sind sie nicht der einzige..." fragend legte ich den Kopf etwas schräg. Nicht wissend wie er es meinte, bekam ich ein schlechtes gefühl. "Der Junge verschwand nach den Tod seiner Mutter von hier. Ich weiß nicht was mit ihn passiert ist, aber niemand will auch diese Wohnung haben, da die Geschichte seine runden machte"
"Wie meinen sie das?" fragte ich neugierig nach. Sein blick wurde traurig "Die Mutter des Jungen nahm sich das Leben, weil sie nicht mehr klar kam. Er gab sich wohl die Schuld, an den Tag konnte keiner ihn ansprechen. Er gab nur wirres zeug von sich..." er schaut nun zur Tür "...Diese Wohnung ist jetzt seit dem leer, da die Geschichte bekannt ist. Sie hat große runden gemacht und erzählt auch rum, sie würde hier Spucken. Ich konnte zwar nicht helfen, aber ich hoffe damit können sie sich zufrieden geben" mit diesen Worten verschwand er die Treppen hinunter.
Ich lehnte mich an der Tür und kurz darauf zog es meinen Beinen nach unten. Sitzend machte ich mir die Gedanken darum, wie schlimm es für ihn gewesen sein musste, er hatte niemanden mehr gehapt. Jetzt ist er weg, ich werde ihn sicher nie mehr sehen, den ich werde ihn nicht finden können...
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Ein neues Leben?
RandomIn der Kindheit viel mist gebaut und von allen verlassen. Kein Abschluss und ein blöden Job, Träumt Shion von einer anderen zukunft. Er weiß das er alles vermasselt hatte, aber er kann jetzt nicht mehr dran ändern, oder? Plötzlich wacht er auf und i...