Sirius Blacks Tochter - Bella eine mutige Löwin

15. Zwei Hunde und ein Werwolf

,,Du mieser Verräter!,, rief Dad und richtete den Zauberstab auf Pettigrew.
,,I-Ich konnte nicht a-anders, der dunkle Lord, ihr wisst n-nicht wie mächtig er sein kann. Er hätte mich g-getötet. Sag Sirius was hättest du getan?,, stotterte Peter und schaute flehend zu seinen alten Freunden.
,,Ich wäre lieber für sie gestorben als sie zu verraten!,, rief Dad aufgebracht.
,,Komm las uns ihn jetzt töten!,, fügte er noch hinzu und beide richteten den Zauberstab auf ihn.
,,Halt!,, rief Harry und Remus und Dad hielten inne.
,,Aber er hat Lily und James verraten!,, rief Dad aufgebracht. Peter kam zu Harry gekrabbelt und schaute ihn dankend an.
,,Danke, Danke lieber Junge. Du bist deinem Vater James so ähnlich und-,,
,,Das du es wagst das Wort an Harry zu richten und mit ihm über James zu sprechen!,, unterbrach Dad Peters Rede und zog ihn von Harry weg, welcher angewidert zurück gewichen war.
,,Wir werden sie zwar nicht töten aber ich glaube die Dementoren brauchen mal wieder eine ordentliche Mahlzeit,, sagte Harry noch und man sah richtig wie stolz Dad auf Harry in diesem Moment war, wegen diesen tollen Einfall. In solchen Momenten frage ich mich echt wieder Dad nicht nach Slytherin gekommen ist, er hat Snape gemobbt, alle Lehrer reingelegt und fand solche Ideen super. Naja dann müsste ich ja eigentlich auch nach Slytherin obwohl ich keinen mobbe, es ist eher Malfoy welcher dies gerne tut. Aber zurück zum Thema, Peter guckte dadrauf hin richtig doof aus der Wäsche und wir beschlossen zurück ins Schloss zu gehen. Harry und Hermine stützen Ron welcher gerade so tut als ob ihm das Bein abgenommen werden muss. Der ist gerade genauso ein Schauspieler wie Malfoy, vielleicht nicht ganz so schlimm. Remus hält Peter fest und lässt Snape hinter sich herschweben. Dad und ich gehen vor und aus dem Geheimgang raus auf die Fläche vor der peitschenden Weide. Ron und Hermine ließen sich in der Nähe des Stammes der Weide nieder und schauen sich das verletzte Bein genauer an, Dad geht mit Harry etwas weg und spricht mit ihm. Remus ist damit beschäftigt Peter festzuhalten und Snape liegt irgendwo am Eingang des Geheimganges und ich stehe hier einfach nur unnütz rum. Ich schaute mir den Himmel an, ein paar Wolken waren, doch auch Sterne waren zu sehen. Ich mochte Astronomie schon immer, die Sterne und Planeten faszinierten mich. Ich hielt nach dem Mond Ausschau welcher gerade hinter den Wolken hervortrat, es war der Vollmond. Panisch schaute ich zu Remus und auch Hermine schien den Mond gesehen zu haben denn sie kreischte auf und deutete auf diesen. Ich schaute zu Remus welcher bleich wurde und anfing zu zittern, Dad rannte zu ihm und versuchte ihm zuzureden. Pettigrew nutzte diese Chance und haute als Ratte ab. Wäre ich nicht so abgelenkt gewesen hätte ich wahrscheinlich laut geflucht und vor Wut gegen irgendwas getreten und es danach sofort wieder bereut da ich mir dann wahrscheinlich bei meinem Glück den Zeh gebrochen hätte. Also gut das ich Ablenkung hatte. Remus jaulte und schnaufte und starrte auf den Boden. Er war ein Wolf.
,,Professor? Professor Lupin?,, fragte Hermine vorsichtig und der Wolf kam knurrend und Zähne fletschend auf und zu. Doch Snape sprang zu meiner Überraschung schützend vor uns und hielt uns zurück. Dad sprang als Hund Remus an und kämpfte. Auch ich verwandelte mich und sprang dem Wolf auf den Rücken. Dieser versuchte mich abzuschütteln, doch da musste ich ihn leider enttäuschen so leicht kriegt er mich hier nicht runter. Der Wolf lehnte sich kurz zurück und aus Angst unter ihm begraben zu werde lies ich los und lag nun auf dem Boden. Der Wolf drehte sich um und sprang vor mich. Ich sah keinen anderen Ausweg mehr und verwandelte mich zurück.
,,Remus, du bist kein Monster! Du kannst gegen es ankämpfen,, flehte ich ihn an und ich sah kurz Menschlichkeit in seinen Augen. Ich blinzelte, was sich als fataler Fehler herausstellte denn sofort war diese Menschlichkeit auch wieder verschwunden. Ich glaubte mich dadrin zu erinnern das Hermine mal irgendwann gesagt hatte das man wenn man Werwölfe in die Augen sah nicht blinzeln sollte. Oder hatte sie Hippogreife gesagt? War ja auch egal. Der Werwolf holte aus und traf mit seiner riesigen Pfote meine Taille. Ich schrie kurz auf ehe er noch mal ausholte und mein Gesicht traf. Mein Pulli war schon vom Blut durchnässt und auch aus der Wunde im Gesicht lief das Blut herunter. Dad sprang plötzlich den Wolf nochmal von hinten an und so lies er von mir ab. Doch ich sah das auch Dad verletzt war und nun unter dem Wolf lag. Harry beschmiss den Wolf mit einem Stein worauf dieser sich umdrehte. Das war eine ganz schlechte Idee gewesen Harry. Plötzlich ertönte ein Wolfsgeheul und Remus folgte diesem ohne zu zögern und verschwand im Wald. Ich rappelte mich auf und drückte mit einer Hand auf die Wunde an der Taille. Dad fiel gerade den Hang hinunter und ich lief, naja ging so schnell ich konnte zu dieser Stelle. In diesem Moment spürte ich den Schmerz der Wunden nicht, ich war voller Adrenalin. Auch Harry kam und sprang elegant den Hang hinunter und ich stolperte eher hinterher. Unten lag er. Dad. Er lag auf dem Rücken und hatte die Auge geschlossen, als wir bei ihm waren öffnete er kurz die Augen und stieß einen Angsterfüllten Schrei aus. Harry und ich schauten in den Himmel, dort waren hunderte Dementoren. Sie kamen zu uns hinunter und begannen das Glück raus zu saugen.
,,Expecto Patronum!,, rief Harry und ein Lichtstrahl kam aus seinem Zauberstab. Auch ich versuchte einen Patronus zu erzeugen. Doch es waren zu viele. Vor meinem Sichtfeld tanzten schwarze Punkte welche nun meine Sicht vollkommen einnahmen und so kippte ich weg, in die Dunkelheit.

Kurze Zeit später lagen am See drei Personen: ein Junge mit schwarzen Haaren und Brille, ein Mann mit alten und dreckigen Klamotten und mit dem Kopf auf dessen Bauch ein Mädchen mit langen braun lockigen Haaren. Alle drei schienen nicht bei Bewusstsein und über ihnen war ein schwarzes Meer aus Dementoren.