D R E I

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Erschrocken schlug ich meine Augen auf

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Erschrocken schlug ich meine Augen auf. Der erste Blick galt dem Wecker auf Hermines Nachtschrank. 4:36 Uhr stand auf dem Display und tief holte ich Luft. Noch etwas schlaftrunken versuchte ich den Grund für mein Aufwachen herauszufinden. Bis meine Hand an meinen Hals griff.  Meine Kette vibrierte leicht und sprang auf und ab, als hätte sie ein Eigenleben entwickelt. Fix glitt mein Blick zu den anderen Mädchen hinüber, keiner schien etwas bemerkt zu haben. So ließ ich mich leise aus dem Bett gleiten und verschwand im Bad.

Der Anhänger der Kette schien mittlerweile immer ungeduldiger zu werden, sodass ich einige Versuche brauchte um ihn in die Hand zu nehmen und zu öffnen. Der Spiegel, welcher sich mir offenbarte war milchig geworden, ich konnte gerade so noch die Umrisse meiner Person ausmachen. Erst als ich mit meinem Zauberstab auf das Glas tippte, klärte sich die Sicht wieder, doch statt, dass ich mich eigenes Spiegelbild sah, erschien ein anderes auf der Oberfläche des Spiegels.

„Hey", flüsterte ich und mein gegenüber lächelte mir zu, „Was ist los?" „Darf ich mein Kind nicht mal sehen wollen?" Kurz verdrehte ich die Augen. „Ich hab nicht vergessen, dass du auf der Flucht bist." Er verdrehte ebenfalls kurz seine Augen, bevor er zu einer Antwort ansetzte. „Ich bin in der Gegend." Überrascht atmete ich ein und schaute zum Fenster, die Ländereien lagen dunkel und kaum erkennbar dahinter. „Was?", fragte ich etwas zu laut, besann mich dann aber wieder und setzte flüsternd fort, „Das ist total bescheuert" „Findest du?" „Finde ich, ja." Fest presste ich meine Hand zusammen. Das war sowas von bescheuert, hier war Dumbledore, hier war Snape und Lupin und dann sollte mir mal einer sagen, es wäre schlau sich hier aufzuhalten. „Ich möchte dich sehen", kam es plötzlich von ihm und er sah mich fast schon flehend an. „Ich weiß aber nicht, ob ich das schon will", flüsterte ich und wich seinem Blick aus. „Bitte...", fing er an, doch verstummte kurz daraufhin wieder. „Nein nicht ,bitte', du hast mich bei ihm sitzen gelassen, bei Merlins Bart! Ich weiß nicht, ob ich dir das so schnell verzeihen kann." „Du weißt doch warum, ich-" „Du hattest keine andere Wahl, ja ich weiß", unterbrach ich ihn und mein Bauch zog dich zusammen. Ich wollte ihm nicht böse sein. Doch ich konnte ihm auch nicht so einfach verzeihen. „Du wusstest was für ein Mensch Großvater ist. Das wusstest du ganz genau und doch hast du mich an diesem Abend bei ihm gelassen!" Sirius' Kiefer verspannte sich unmerklich und keiner wollte mehr ein Wort sagen.

In meinem Hals bildete sich ein Kloß, ich wollte mich nicht mit ihn streiten. Wir hatten uns doch gerade erst wieder und diese Wand die schon die ganze Zeit zwischen uns war, dieses eine Gespräch was keiner von uns führen wollte, setzte mir zu. Ich hasste Streit, ich versuchte ihm stets aus dem Weg zu gehen, es war mir aber nicht immer ein Vorteil. „Ich muss los", und ohne auf eine Antwort zu warten, schloss ich den Anhänger. Tief durchatmend versuchte ich mich zu sammeln, heute war mein erster Schultag. Doch so euphorisch, wie gestern Abend, fühlte ich mich nun gar nicht mehr.

***

Lustlos stocherte ich in meinem Frühstück umher. Wirklich motiviert war ich nicht. Die Stundenpläne wurden gerade ausgeteilt und dann war mir klar, heute würde definitiv kein guter Tag mehr werden. Kurz schaute ich hoch als sich wer neben mich setzte. „Darf ich dich was fragen?" „Klar schieß los, Harry", antwortete ich und Harry rückte kurz seine kreisrunde Brille zurecht. Ron hatte sich währenddessen, zusammen mit Hermine, sich Harry gegenüber gesetzt. „Was weißt du über Sirius Black?", fragte Harry und die drei starrten mich gespannt auf die Antwort an. „Nicht viel, tatsächlich", antwortete ich nur schulterzuckend. „Aha", gab es nur von Ron, als erwartete er, dass da noch was kommt. „Wieso wollt ihr das überhaupt wissen?" „Nichts was dich interessieren sollte.", gab Hermine zurück. „Aha", war ich es diesmal und schaute erwartungsvoll zu den Drei.

„Okay, machen wir es so. Ich beantworte eure Fragen, wenn ihr mir sagt, warum euch das so interessiert." Zögernd schaute sie sich kurz an. „Abgemacht." Hermines strich ihre lockigen Haare hinters Ohr bevor sie anfing zu sprechen. „Wir glauben Sirius Black hat es auf Harry abgesehen." Ich runzelte die Stirn. Das passte nicht zu ihm. Ich meine, warum sollte er hinter seinem Patensohn her sein? Doch irgendwie mussten die Drei darauf gekommen sein. „Wie kommt ihr darauf?" „Weil er für Voldemort arbeitet", flüsterte Harry und ich zuckte bei dem Namen zusammen. „Sprich seinen Namen nicht aus." „Jetzt sind wir dran", begann Ron „In welcher Beziehung stets du mit ihm?" „Er ist mein Vater." „Also müsstest du doch einiges über ihn wissen", behauptete Hermine. „Ich-", Kurz zögerte ich. Wie viel wollte ich ihnen sagen? „Sirius kommt aus dem Hause Black." „Black?", fragte Harry verwirrt, „Ist das was besonderes?" Ich war froh, als sich Ron einschaltete. Über die Blacks wollte ich nicht wirklich gerne reden. „Sie gehören zu einen der reichsten Reinblut-Familien. Die meisten waren Du-weißt-schon-wem untergeben." „Du findest sie überall wieder", schaltete sich nun Hermine ein, „Malfoy ist auch mit den verwandt." Ich seufzte auf Harrys Gesichtsausdruck. „Glaub mir ich bin mit außerordentlich vielen Schleimbolzen verwandt. Malfoy ist da noch auszuhalten." „Reizend hört sich das an", erwiderte Harry und grinste.

(Ziel heuler grandad)

Sirius Blacks Tochter - Bella eine mutige LöwinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt