4. Kapitel

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Mein Großvater küsste mich an der Stirn und führte meine Hand zu seiner Brust. Ich spürte wie das Herz meines Großvaters pumpte. "Spürst du es meine Perle? Wie stark mein Herz gegen die Dunya ankämpft? Nichts ließ mein Herz schneller rasen als der Gedanke an Allah... Liebes ich wusste schon immer, dass du eine starke Frau sein wirst. Aber Fatima es erwarten dich wirklich schwere Zeiten... Vergesse nicht, dass dein Herz stärker sein muss. Allah liebt dich liebes.."
Ich wachte auf im Krankenhaus, und realisierte, dass es nur ein Traum war. Mein Großvater starb als ich 16 Jahre alt war. Da mein Vater der Älteste unter seinen Geschwistern war, lebte mein Großvater nach dem Tod meiner Großmutter bei uns. Ich liebte ihn so sehr... Vielleicht war der Grund, warum ich so früh geheiratet hatte der Tod meines Großvaters.. Nachdem er weg war, war die Atmosphäre zu Hause unausstehlich.
Amar kam ins Zimmer. Sein rechtes Auge war blau und seine untere Lippe aufgeplatzt. Doch er lebte elhamdulillah. Er setzte sich hin nahm meine Hand und küsste sie mehrmals. "Ich hatte in meinem Leben vor nichts außer Allah Angst. Aber diesmal hatte ich Angst, dass ich dich verliere.. Elhamdulillah Liebes.", er stand auf und näherte sich an mich. Er küsste mich am Hals und nahm meinen Duft in sich hinein. Ich blieb zwei drei Tage im Krankenhaus, obwohl ich normalerweise ein zwei Wochen länger bleiben musste. Doch das Krankenhaus war voll. Es waren zu viele Verletzte und plus die Schwer Kranken und unter ihnen war ich diejenige, die es am leichtesten hatte. Mein Mann holte mich ab und kümmerte sich rührend um mich. Zu Hause ertwarteten mich meine kleinen Engel. Als Aziza mich sah fing sie an zu weinen und ließ mich nicht mehr los. Mohammed kam und gab mir Blumen. "Das habe ich mit meinem ersparten Geld gekauft. Nur für dich Mama." , er küsste mich an der Wange und nahm Aziza mit, dass ich mich einbisschen ausruhen konnte. Ich hörte Amar in der Küche singen und obwohl ich starke Kopfschmerzen hatte, musste ich lachen. Amar konnte nicht kochen, ganz und garnicht. Ich ahnte schon, dass sein heutiges Abendessen abscheulich sein würde. Aber ich würde es mit Apetit essen, nur ihm zu Liebe. Er kam rein und schenkte mir einen süßen Blick. "Ehm Schatz ich hab für dich gekocht. In schaa Allah schmeckt es dir. Als Gewürz hab ich viel Liebe benützt." , sagte er schüchtern. Ich bat ihn sich zu bücken, um ihm ein Kuss als dankeschön zu schenken. Die Suppe schmeckte garnicht, doch ich aß sogar einen zweite Runde. Aziza flüsterte mir ins Ohr, wie ich überhaupt noch ein zweites Essen konnte. Als Amar uns kichern hörte wusste er schon, dass wir uns über ihn lustig machten. Zum ersten Mal war es wieder harmonisch, obwohl drausen garnichts mehr harmonish war.. Doch seit Monaten waren die Geschehnisse kein Thema, sondern wir realisierten, wie glücklich wir uns doch schätzen sollten, dass wir uns hatten. Auch wenn es sich in jeden Moment ändern konnte.

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