Genau einen Monat nach ihrem Geburtstag war es dann so weit.
Um drei Uhr nachts wachte Helen auf, weil ihre Fruchtblase geplatzt war.
Sie weckte Lucas, der zuerst ein wenig verwirrt war und die Augen gleich wieder schließen wollte, als er bemerkte was mit ihr los war.
Er zog sich in Sciongeschwindigkeit an, da er wie immer nur in Boxershorts geschlafen hatte und trug sie in sein Auto.
Sie fuhren auf schnellsten Weg ins Krankenhaus.
Als er sie ins Krankehaus tragen wollte protestierte sie jedoch.
"Lucas, du kannst mich nicht ins Krankenhaus tragen. Wie würde es denn aussehen, wenn ein 18 jähriger mit einem 70 Kilogramm schweren Mädchen in den Armen hinein gestürmt käme? Kein Normlasterblicher würde das schaffen."
Lucas sah sie noch einmal prüfend an, nickte dann aber und ließ sie sich auf ihn stützen. Zusammen liefen sie in das Krankenhaus.
Er wieß ihr an auf ihn zu warten und ging zum Empfang.
Mit leicht erhobener Stimme sagte sie zu der Frau hinter dem Tisch:" Die Fruchtblase meiner Freundin ist geplatzt.", und zeigte dabei auf Helen.
Die "Empfangsdame" rief nach einem Arzt, der auch sofort kam.
In einem Rollstuhl wurde sie in ein Zinmer gebracht und auf ein Bett gelegt.
Lucas wollte ihr folgen, doch eine Krankeschwester hielt ihn auf.
"Entschuldigen sie bitte, aber ich muss zuerst wissen in welcher Beziehung sie mit ihr stehen, bevor ich sie hineinlasse.", meinte sie mit genervter Miene. Es war eindeutig, dass sie keine Lust hatte um diese Uhrzeit noch einmal eingesetzt zu werden.
"Ich bin ihr Freund und Vater der Kinder.", antwortete und stürmte in das Zimmer, sobald die Schwester ihm aus dem Weg gegangen war.
Er lief zu Helen, die auf dem Bett lag und krampfhaft versuchte nicht zu schreien.
Lucas nahm ihre Hand und drückte sie. Gezwungen lächelte sie ihn an.
Die Türe ging auf und die Hebamme kam hinein.
"Guten Abend.", sagte sie und widmete sich dann sofort Helen.
Sie hob die Decke hoch, untersuchte den Muttermund und nickte.
"Das sieht sehr gut aus. In ungefähr 20 Minuten können sie pressen.", sagte sie zu Helen und fuhr dann an Lucas gewandt fort:"Bis es soweit ist können sie ja ihre Familie und Freunde anrufen."
Er nickte und holte sein Handy aus der Hosentasche. Die Hebamme hatte das Zimmer wieder verlassen.
Er wählte Jerrys Nummer und hielt sich das Hand ams Ohr.
Nach dem vorletzten Signalton hob Mr Hamilton ab
"Ich hoffe es ist wichtig Junge.", begrüßte er ihn mit müder Stimme.
"Es ist soweit. Helen kann in einer halben Stunde gebären."
Sofort wirkte Mr Hamilton wach. Lucas hörte, wie er sich anzog und gleichzeitig Kate weckte.
"Wir sind in zehn Minuten da.", sagte er schließlich und legte auf.
Lucas schüttelte nur den Kopf.
Dann fiel ihm ein, dass er auch noch seine Famile benachrichtigen musste. Bald war auch das getan und zehn Minuten später wartete seine und Helens gesamte Familien vor der Tür.
Schließlich kam die Hebamme wieder und überprüfte noch einmal den Muttermund.
"Okay sie können jetzt pressen.", sagte sie zu Helen.
Die tat was ihr gesgagt wurde und presste.
Hin und wieder entkam ihr ein kleiner Schrei, doch Lucas fand, dass sie sehr tapfer war, aber etwas anderes war er von ihr auch nicht gewohnt.
Jetzt aber drückte sie seine Hand so fest, dass es sich anfühlte als würde sie bald abfallen und Lucas hatte Mühe damit, sie nicht los zu lassen.
Er war so sehr in Gedanken versunken, dass er erst wieder aufsah, als er Babygeschrei hörte.
Der Kopf eines ihrer Kinder ragte aus Helens Muttermund hinaus.
Es war noch nicht viel von dem Baby zu sehen und man konnte auch noch nicht erkennen, ob es das Mädchen oder der Junge war, doch das war Lucas im Moment egal.
In diesem Moment war er glücklich. er liebte Helen und er liebte seine Tochter und er liebte seinen Sohn und das war alles was zählte.
Gespannt beobachtete er, wie die Hebamme das Baby in die Arme nahm und es grob untersuchte. Sie wickelte es in ein Tuch und übergab es Lucas.
"Es ist ein Junge", sagte sie dabei mit einem kleinen Lächeln.
Ehrfürchtig und sanft nahm er ihn ihr aus den Armen und schaukelte ihn leicht hin und her.
Lucas sah zu Helen, die ihn erschöpft ansah. Sie hatte jedoch keine Zeit aich auszuruhen, da auch ihre Tochter endlich das Licht der Welt erblicken wollte.
Ein zweites mal beobachtete er, wie zuerst das Köpfchen und dann der Rest seines Kindes erschien.
Die Hebamme wiederholte den Prozess und überreichte auch seine Tochter Lucas. Die Hebamme verließ den Raum und lies sie allein.
Lucas legte den Jungen in Helens Arme, die ihn liebevoll betarchtete.
"Wie sollen sie heißen?, fragte Lucas. Sie hatten nie über Namen geredet, was ihm jetzt seltsam vorkam.
"Das ist Paris. Und sie heißt Daphne.", sagte Helen.
Lucas gefielen die Namen. Auch wenn Paris für ihn bis vor Kurzem immer ein dummer, selbstverliebter Idiot war, konnte er nun verstehen, was es hieß unwiederruflich in jemamden verliebt zu sein. Lucas war sich nicht sicher, ob wenn es um Helen und ihn gegangen wäre, sie nicht auch so gehandelt hätten wie Paris und Helena. Er hoffte es nicht, doch er bezweifelte, dass es nicht so wäre.
Lucas konnte auch vollkommen verstehen, warum Helen ihre Tochter Daphne nennen wollte.
Auch wenn Helens Mutter ihnen eigentlich nur Kummer bereitet hatte, war sie doch eine Heldin. Und er wusste, dass Helen sie auf ihre eigene Art und Weise vermisste.
Es klopfte an der Tür.
Mr Hamilton, Kate, seine Mutter und sein Vater vetraten den Raum.
Noel und Kate gingen sofort zu Helen, die ihnen lächelnd Daphne und Paris übergab.
Nun kam auch seine restliche Famile hinein. Hector und Andy, Jason und Claire, Cassandra, die zu Lucas Missfallen Orions Hand hielt und zum Schluss Ariadne.
Und als er von Helen, zu Daphne und Paris, zu seinen Eltern und Cousins sah, da war Lucas klar: Das ist seine Familie. Hier gehörte er hin und hier würde er für alle Ewigkeit bleiben.
Ein Kapitel aus Lucas Sicht :)
Ich wollte eigentlich nur sagen(bzw. schreiben) das eine geburt natürlich höchstwahrscheinlich nicht so abläuft. Ich hab nur in dem Gebiet absolut keine Ahnung. xD Hoffe das stört niemanden
Danke für die Likes :)
DU LIEST GERADE
Wenn die Ewigkeit vor uns liegt (Fanfiktion zur Göttlich Trilogie)
FanfictionMan muss seiner großen Liebe nur begegnen, ohne sie zu suchen, denn das ist der Einzige Weg sie zu finden. 'Wenn alles aussichtslos scheint, wenn kein Licht am Horizont zu sehen ist, wie kann man dann wissen, ob es all diesen Schmerz wert ist?' Das...