15-Wie kleine Gesten große Sorgen vergessen lassen

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Als Helen an diesem Abend neben dem schlafenden Lucas im Bett lag und an die zahlreichen Ereignisse des vergangenen Tages dachte, konnte sie nicht entscheiden, wie sie fühlen sollte.

Nachdem Claire nach Helens Rede erneut in Tränen ausgbrochen war, hatte Helen noch Stunden bei ihr gesessen. Irgendwann war ihr dann eingefallen, dass Jason noch immer nach Claire suchen musste, hatte sie ihm eine Nachricht geschickt, in der sie ihm mitteilte, dass er nach Hause gehen sollte, und dass es Claire gut ging.

Helen hatte ihrer besten Freundin versprechen müssen, dass sie niemandem etwas davon erzählte, was sie heute erfahren hatte. Und sie hatte sich daran gehalten. Nicht einmal Lucas hatte sie erzählt, warum sie den ganzen Tag mit Claire verbracht hatte und dann vollkommen aufgelöst nach Hause gekommen war.

Jetzt war sie gerade aufgewacht und wälzte sich schlaflos im Bett herum.

Es wunderte sie, dass Lucas nicht aufwachte. Normalerweise wachte er bei dem leisesten Geräusch auf. Der Tag mit den Zwillingen musste anstrengender gewesen sein, als sie beide gedacht hatten.

Helen betrachtete ihn. Seine Lippen waren leicht geöffnet und seine Brust hob und senkte sich regelmäßig. Er sah im Schlaf so friedlich aus...
Würde sie es nicht besser wissen, hätte sie in diesem Mment gedacht, dass ihm noch nie in seinem Leben etwas Schlimmes zugestoßen ist.
Sanft und darauf bedacht, ihn nicht zu wecken, fuhr sie ihm durch die Haare.
Lucas gab im Schlaf ein Grummeln vor sich, dass Helen als eines der niedlichsten Dinge der Welt empfand.
Während sie in Gedanken versunken war, öffnete Lucas seine Augen und setzte sich schläfrig auf.
"Wieso bist du denn wach?", fragte er leise. Er hob seine Hand und strich ihr zärtlich über den Rücken, der nur von einem dünnen Top bedeckt war.
Langsam drehte Helen sich zu ihm um und antwortete genau so leise wie er.
"Es ist alles in Ordnung. Ich denke nur über etwas nach."
Als Lucas den Mund öffnete, um etwas darauf zu erwiedern, legte sie ihm einen Finger auf die Lippen.
"Ich darf dir leider noch nicht sagen, was es ist, aber ich verspreche dir, es wird nicht mehr lange dauern.", fuhr sie fort.
Vorsichtig nickte er. Seine Hand war inzwischen von ihrem Rücken zu ihrer Wange gewandert.
Volkommen entspannt schloss Helen die Augen und ließ sich von Lucas Händen liebkosen.
Schließlich legte sie-voller Verlangen- ihre Lippen auf Seine.
Er erwiederte ihren Kuss sofort und mit der Zeit wurden sie immer leidenschaftlicher.
Jeder Kuss war anders, aber jeder Kuss drückte das Selbe aus: Ich liebe dich. Ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen. Ich liebe dich.
Es dauerte nicht lange, da wanderten Lucas Hände zum Saum ihres Tops und zogen es ihr über den Kopf.
Helens saß auf Lucas Schoß, die Beine hinter seinem Rücken verschränkt, währemd er sie immer weiter auszog, bis nur noch seine Boxershorts und ihr Slip zwischen ihnen war. Bald lagen auch diese auf dem Boden und nichts trennte ihre nackten Korper noch voneinander.
Es war das Erste mal, seit Daphnes und Paris geburt, dass sie miteinander schliefen.
Das war wohl eines der Dinge, die sie während den letzten paar Monaten ihrer Schwangerschaft am Meisten vermisst hatte.
Jedes mal, wenn die beiden Sex hatten, fühlte Helen sich, als wäre sie im siebten Himmel, und sie wusste, dass auch Lucas so empfand.
'Das war wohl das Schönste daran', dachte sie, ' dass sie beide diese besonderen Momente der Zweisamkeit so genossen...'

Wenn die Ewigkeit vor uns liegt (Fanfiktion zur Göttlich Trilogie)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt