27. | LN P.4

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•Los Angeles P.3•

Celia P.o.V

Ich schreckte auf und guckte mich um, neben mir lag Justin welcher friedlich schlief. Ich atmete tief durch und guckte dann auf mein Handy, 10:00 Uhr morgens. Müde fuhr ich mir über die Augen, ich stand leise auf und lief zur Küche, mein Kopf dröhnte und mir war Sau schlecht. Ich suchte mir eine Aspirin raus und schluckte sie mit Wasser runter, ich seufzte leise und fuhr mir durch die Haare. Was hatte dieser Traum zu bedeuten? Hat er überhaupt was zu bedeuten? Wenn er was bedeutet, wieso Träume ich dann erst von meiner und Justin's Hochzeit und dann wie er auf meiner Beerdigung steht und nervlich nicht mehr kann?
Ich setzte mich auf einen Stuhl und wartete, dass der Kaffee durchläuft, währenddessen guckte ich raus. Draußen waren schon allerlei Leute unterwegs, egal ob mit oder ohne Kinder, Tieren, Partner. Bei uns schliefen noch alle und ich war mir sicher, dass ich wie der Tot auf Beinen aussah, denn genauso fühlte ich mich, einfach nur Tod, leblos und lustlos.

Kaum war der Kaffee durch, schnappte ich mir eine Tasse und kippte ihn rein, Milch und Zucker dazu und ich trank einen Schluck. Nebenbei machte ich mir Frühstück, wenn auch etwas leichteres, ein Toast mit Marmelade müsste reichen. Kaum hatte ich beides runter lief ich wieder hoch, ich lief ins Bad und guckte mich an und hatte recht. Unter meinen Augen zierten sich tiefe Augenringe, ich war blass und meine Lippen waren so wie meine Augen, einfach nur Matt. Ich seufzte leise und stellte mich dann unter die Dusche.

Frisch geduscht und um einiges Wacher ging ich raus, wickelte mir ein Handtuch um und ging ins Schlafzimmer. Ich schnappte mir frische Unterwäsche und zog sie an, danach noch eine Hose und ein Oberteil und ich hatte mein Outfit für heute fertig. Ich trug Make-Up auf um meine Augenringe zu verstecken und um besser auszusehen, danach drehte ich mich zu Justin welcher immer noch schlief. Ich lächelte leicht und lief dann zu ihm, vorsichtig beugte ich mich über ihn und hauchte ihm einen Kuss auf die Schläfe, ich war froh Zähne geputzt zu haben sonst würde ich nach Alkohol, Marmelade mit Toast und Kaffee riechen und ich glaube nicht, dass das eine gute Mischung ist. Ich lief dann wieder runter wo ich auf Tony traf welcher genauso fertig, wie ich bis eben, aussah.

„Morgen.", sagte ich und schnappte mir noch eine Tasse Kaffe.
„Morgen.", murmelte er Müde.
Ich holte eine Aspirin und ein Glas Wasser und stellte es vor ihm.
„Danke.", brachte er nur schwer raus und schluckte die Aspirin runter.
„Nicht dafür.", sagte ich lächelnd und setzte mich.
Im nächsten Moment kam Sheri.
„Morgen.", sagte ich.
„Morgen.", sagte auch sie müde.
Ich hatte die Aspirin einfach draußen liegen gelassen.
„Wo ist Justin?", fragte sie.
„Im Bett, er schläft noch.", sagte ich und trank einen Schluck.
„Okay.", sagte sie und nahm eine Aspirin.

-

Nach ein paar Stunden, vielen Kaffees und frischer Meeres Luft später waren wir alle Hellwach und fertig für diesen Tag. Wir fuhren einfach durch die Stadt und shoppten noch etwas, oder saßen in einem Kaffee um etwas zu essen und zu trinken. Ich konnte es kaum glauben das Heute wirklich schon unser letzter Tag war, ich hatte diese Tage hier wirklich Genossen und konnte endlich mal an etwas anderes Denken. Wir waren gerade auf dem Weg zum Hollywood Sign und hätten irgendwelche Lieder, gerade kam von Tupac ‚California Love' und wir rappten alle mit.

(das Lied^ eins meiner absoluten favorites von Pac muss ich sagen)

Als wir ankamen stiegen wir aus und liefen etwas weiter, wir guckten uns um und redeten über die verschiedensten Dinge.

„Ich hatte heute voll den Komischen Traum.", sagte Sheri.
„Ich auch.", sagte wir alle auf einmal.
Leicht lachend guckten wir uns an.
„Habt ihr auch geträumt, ihr werdet in Mitte einer Wiese wach und seid dann bei einer Hochzeit?", fragte sie weiter.
„Ja, aber wessen Hochzeit war das Nochmal?", fragte Tony.
Plötzlich viel mir was auf.
„Die von mir und Justin.", sagte ich und guckte alle an.
„Ja...davon hab ich auch geträumt, aber danach...als du vorne warst und gerade Ja sagen wolltest, bist du im Erdboden verschwunden.", sagte Justin und guckte mich an.
„Ja, ich wurde ohnmächtig und hab mich dann auf Celia's Beerdigung wieder gefunden.", sagte Tony.
„Ich auch.", brachten Justin und Sheri nur schwer raus.
„Ich...Ich hab geträumt, dass ich gefallen bin, immer weiter. Irgendwann bin ich dann in einem schwarzen Ozean gelandet, ich bin raus gegangen, meine Arme haben leicht geblutet da ich durch Dornbüsche gefallen bin. Mein Kleid wurde schwarz und lang und die Büsche wurden zu einem Kahlen Wald. Ich bin dann auch zu meiner Beerdigung gekommen, ich hatte versucht mich bemerkbar zu machen, aber nichts hatte geklappt. Nach dem Sheri dann Justin weg geholt hatte, habe ich gesehen wie mehr Blut auf meinen Armen kam, an dem Stellen wo die Pulsadern lang führen und bin ohnmächtig geworden.", sagte ich und blieb stehen.
„Glaubt...glaubt ihr das ist Zufall? Also, dass wir alle das selbe Träumen.", fragte Justin.
„Keine Ahnung.", gaben wir alle zu.
Ich nahm seine Hand und drückte sie leicht.

-

Es war mittlerweile Abends, wir packten schon mal unsere Sachen zusammen da wir gleich morgen früh nach dem Frühstück abreisen.

„Glaubst du es hat etwas mit unserem Gespräch von Gestern zu tun gehabt?", fragte Justin auf einmal.
„Was?", fragte ich und guckte ihn an.
„Der Traum.", sagte er und guckte mir in die Augen.
„Ich...weiß es nicht. Aber wenn, was soll er bedeuten?", fragte ich und packte ein T-Shirt ein.
Ich hörte wie Justin zu mir kommt und sich hinter mir stellt.
„Vielleicht, sollte der Traum die Zeigen, dass es Leute gibt denen du wichtig bist. Das du auf hören sollst an dir zu Zweifel und dich selber Gedanklich fertig zu machen, ich meine erst die Hochzeit und dann die Beerdigung. Bei beiden Sachen waren Leute bei denen du wichtig bist.", sagte er und ich merkte seinen Blick.
„Das weiß ich Justin.", sagte ich und drehte mich zu ihm.
„Glaubst du, wir werden wirklich irgendwann so seien?", fragte er und zog mich an sich.
„Meinst du Ehemann und Ehefrau?", fragte ich und legte meine Hände in seinen Nacken.
„Ja.", sagte er.
Ich lächelte leicht.
„Mit Sicherheit.", sagte ich lächelnd.
„Ich liebe dich.", sagte er und guckte mir in die Augen.
Als ich hinein sah, sah ich das was ich immer bei meinen Eltern gesehen habe, wenn sie sich gesagt haben wie sehr sie sich lieben.
„Ich liebe dich auch, mehr als alles andere.", sagte ich lächelnd und wir küssten uns.

-

Keine Ahnung wie lang ich danach noch wach in meinem Bett lag, irgendwann merkte ich wie meine Augen immer schwerer und schwerer wurden.

Summer Holiday | Justin Foley (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt