Der nervige Eindringling .. (7)

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Night kam auf mich zu und schnurrte.. wahrscheinlich musste auch sie sich erstmal beruhigen.
Ich streichelte sie und antwortete Damien.

"Du bist in der Nacht in mein Zimmer eingestiegen! "

Sagte ich mit fester Stimme.

"Du hast Glück das meine Mutter erst morgen wieder nach Hause kommt."

"Ja , es tut mir leid" sagte er und kratzte sich am Hinterkopf.

Keiner von uns sagte etwas.

"Ich werde das Kind behalten" sagte ich und durchbrach die Stille. Er schaute mich ein wenig verblüfft an, lächelte dann aber.

"Du musst damit nichts zu tun haben," fügte ich noch mit fester Stimme hinzu.

Jetzt blickte Damien mich an wie ein Auto.

"Ich bekomme das alleine geregelt,  deine Hilfe brauche ich nicht"
sprach ich monoton.
Auf einmal sah mich Night sehr gespannt an und Damiens Gefühlslage konnte ich wiedermal nicht deuten.

Doch es halte in meinem Kopf immer wieder.... du gehörst hier nicht her. Ich gehörte nicht Damiens Welt.









Ich stand nur da und beobachtete sie... ich machte mir Sorgen um Rose , seit sie sich gesetzt hatte.
Ich wusste nicht was sie meinte.. dachte sie es wäre mir egal? Aber eines wurde mir klar, sie war nicht hinter meinem Geld her , Rose hatte mich direkt von sich weggeschoben.. Aber ich würde nicht aufgeben.

Ich beugte mich zu ihr runter und setzte mich in die hocke.
"Wo ist eure Küche ?" Fragte ich sie ruhig .

"U- unten" stotterte sie und sah mich verwirrt an.

"Darf ich sie verwenden?"
Sie  schaute mich ungläubig an.

"Tu dir keinen Zwang an" sagte sie schließlich.

Ich stand auf und reichte Rose meine Hand , doch sie stand von selbst auf.

Als wir hinunter gingen, sagte ich zu ihr "wir haben sowieso noch einiges zu besprechen, das können wir auch bei einem warmen Glas Milch machen. "

Sie blickte mich weiterhin argwöhnisch an während wir in die Küche kamen.








Ich wusste nicht genau was Damien vor hatte.. und das störte mich gewaltig. Er sagte mir das ich mich an den Tisch setzen könne, was ich seltsamerweise auch tat.

"Da wir morgen Freitag haben, habe ich erst zur zweiten Stunde"sagte er.

"Zu deinem Glück habe ich erst zur dritten Stunde" klärte ich ihn auf und gähnte.

"Ach stimmt ja , ich habe auch erst zur dritten."

Ich sah ihn misstrauisch an und wusste offensichtlich das Damien log, doch weshalb wusste ich nicht..

Er kochte die Milch auf, schüttete sich und mir ein Glas ein,  ich wartete bis sie abkühlte und trank ein wenig davon.
Er saß direkt neben mir , doch ich konnte es nicht mehr ertragen..

"Kannst du dich bitte weiter von mir weg setzen ?"
Fragte ich ihn müde.

"J- ja" sagte er überrascht, woraufhin ich erwiderte "du warst in letzter Zeit häufig in Cafes, oder?"

"Ja " sagte er "gestern und heute."

"Ich ... ähm .. mir wird von Kaffee geruch schlecht , deshalb."

Er schmunzelte leicht
"das habe ich schon bemerkt" sagte Damien.

Ich wurde ein wenig rot und sagte fast panisch

"M- musst du nicht langsam nach Hause? I- ich meine es ist sehr spät.."

"Ja eigentlich schon, doch wenn ich jetzt heimgehe wecke ich alle.." sagte er und ich glaube es steckte eine Absicht dahinter.

Ich seufzte ein wenig genervt, da ich wusste worauf das hinauslaufen sollte...

"Du kannst hier schlafen.." sagte ich "a-aber nur im Gästezimmer ! "Fügte ich erneut ein wenig panisch hinzu.

Er schmunzelte wieder , mittlerweile war ich davon überzeugt das er es mochte mich in den Wahnsinn zu treiben!

"Ich werde eben ein paar Bettlaken und Bezüge holen, warte bitte"
sagte ich und ging.





Sie war zwischendurch immer nervös... es war ein wenig niedlich. Eigentlich hätte ich sie noch eine Menge fragen sollen , aber ich denke das jeder von uns heute genug Aufregung gehabt hatte.
Nach einer Weile kam Rose wieder und bezog das Bett sowie die Kissen.

"Gute Nacht.." sagte sie noch und ließ mich in dem Zimmer zurück,nach einiger Zeit schlief ich mit tausend Gedanken ein.




Ich ging nach oben und legte mich in mein Bett und dachte nach.
Damien Taylor , der Reiche Mädchen schwarm lag unten in meinem Gästezimmer... ich musste mich bemühen über diese absurdheit nicht zu lachen und schlief nach einiger Zeit ein..

-

Am nächsten Tag wachte ich um 10:00 Uhr morgens auf , ich hatte noch 25 Minuten Zeit, dann würde die Pause beginnen , ich wollte mich in der Pause noch mit Amy unterhalten. Heute war ein schöner sonniger Tag, weshalb ich mich für ein schwarz weißes Kleid mit einer schwarzen Strumpfhose entschied. Ich begab mich nach unten und zog mir meine Schuhe an, anschließend ging ich in die Küche und holte das Katzenfutter für Night, doch dann bemerkte ich Damien!

Er war dabei Frühstück zu machen, er trug das selbe wie gestern ,ein schwarzes Shirt mit einer blauen Jeans und seinen schwarzen Schuhen.

"Morgen !"

Sagte ich nur in eile und fütterte Night.

Gerade ging ich auf die Haustür zu und schnappte mir meine Schlüssel , als ich Damien rufen hörte.

"Wo gehst du hin ? "

"In die Schule...?"

Antwortete ich verwirrt.

"Aber du hast noch nicht Gefrühstückt "sagte er verblüfft.

"Weißt du" gestand ich ihm, "ich Frühstücke eigentlich nie ..."

"das musst du ab jetzt ändern" sagte er mir und stellte zwei Teller auf den Tisch.

"Denn jetzt isst du für zwei" sagte er beinah lachend, ich hingegen schaute ihn an , als ob er meine letzte Schokolade geklaut hätte.

"Komm schon" sagte er ,
"ich lasse dich nicht eher gehen."

"Du weißt das ich schneller aus der Tür bin als du oder?" Entgegnete ich selbstsicher.

"Ja, aber möchtest du das ich dich auf offener Straße fange? "Sagte er belustigt.

"Okay ich komme!" Sagte ich und Damien grinste über beide Ohren.

Ich setzte mich vor den prall gefüllten Teller, dieser enthielt Salat, Toast Eier Speck und ein paar andere Gemüse Sorten, auf dem Tisch stand zum Glück kein Kaffee sondern Milch, denn ich glaube nicht das ich Kaffee überlebt hätte.
Da mir morgens immer noch mulmig zu mute war.

Insgesamt war diese ganze Szenerie wirklich skurril,  doch vielleicht versuchten wir uns gerade in unser altes Leben zu versetzen, um uns nicht eingestehen zu müssen , das jetzt alles anders werden würde..

Ich blickte zu Damien und versuchte zu ergründen woran er dachte , doch ich scheiterte...




Ich war schon überrascht als Rose mir erzählte, dass sie nie Frühstücken würde.
Entweder ich musste hoffen das sie oder ihre Mutter darauf achteten, oder ich müsste ihr immer Frühstück mitbringen.
Ich musste sie aber noch etwas viel wichtigeres fragen.

"Wann wirst du es deiner Mutter erzählen?"

Notiz

Hi Leute , ich hoffe euch geht es gut 😁 ein weiteres kapitel ist zu Ende viel Spaß noch.

I will become a Mother... but HE will become a Father?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt