„Euer Ernst?", schrie ich meine Eltern an.
„Du bist schon 16, da kannst du ja wohl auch mal für 2 Wochen alleine daheim sein oder nicht?", versuchte sich meine Mum rauszureden.„Natürlich, das ist ja auch im Prinzip kein Problem, wäre NÄCHSTE WOCHE NICHT MEIN ERSTER SCHULTAG!", ich schüttelte meinen Kopf und fuhr fort: "Was, wenn ich verschlafe, oder verhungere, oh jetzt hab ich's: Hier wird eingebrochen und die Diebe bringen mich dann um!". Meine maßlose Übertreibung brachte meinen Dad, der während der ganzen Konversation noch kein einziges Wort gesagt hatte, zum Schmunzeln.
„Hey, beruhig dich!", sie zogen mich in eine lange Umarmung hinein. „Das ist doch nicht zum ersten Mal, wir lassen dir Geld da, dann kannst du dir was bestellen und bei dieser Alarmanlage werden schon keine Diebe kommen und dich umbringen", mein Vater gab mir einen Kuss auf die Wange. Nach einer kleinen Verabschiedung verließen die Beiden das Haus und stiegen in das Taxi ein.
Jetzt bin ich für zwei Wochen alleine, ich kenne hier ja noch gar keinen. Das kann spaßig werden.
Ich sprang auf die Couch, schnappte mir die Fernbedienung und zippte durchs Programm, aber dass man zu dieser Uhrzeit etwas Normales findet, konnte man vergessen. Neben Pensionisten Sendungen gab es auch Kleinkinder Shows. Beides nicht gerade meine Favoriten.
Mit einem Klick auf den roten Button beendete ich das Trauerspiel und ließ stattdessen meinen Blick durch den Raum gleiten. Er blieb schlussendlich bei meinem Skateboard hingen. Da ich sowieso nichts zu tun hatte, schnappte ich es mir und begab mich nach draußen auf die Straßen.
Zuerst rannte ich leicht, ließ das Skateboard dann vorsichtig runter und schwang mich anschließend drauf. Die Straße war glatt, was wie ein Paradies für einen Skater ist. Wobei ich mir nicht sicher war, mich als Skater zu bezeichnen. Zwar beteuern meine Eltern immer wieder darauf, dass ich bevor ich laufen konnte schon mit dem Ding herum düste, doch diese Geschichte scheint mir dann doch sehr weit hergeholt.
Ich zog ein wenig umher, sah mir die Landschaft an und so. Dabei versank ich so in meinen Gedanken, dass ich gar nicht bemerkte, dass es immer dunkler und dunkler wurde. Nach und nach schalteten sich die Straßenlaternen ein, welche die ganze Stadt in ein Neon Pinkes Licht tauchen ließen.
Ich kam in einen Park und vernahm von weiten einen Skaterplatz, der wie für mich gemacht war. Nach ein paar Stunts wollte ich eigentlich wieder nach Hause gehen, aber da hörte ich einen Schrei. Okay warum schreit ein Mädchen mitten in der Nacht so laut herum, andere wollen vielleicht ihre Ruhe haben?
Aber irgendwie bin ich doch viel zu neugierig, als dass ich jetzt einfach gehen könnte. Ich spähte um die Ecke, von wo der Schrei kam und musste kurz schmunzeln.
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His Desire
Teen FictionMadison Black ist mit ihrer Familie erst vor kurzen hier her gezogen. Sie ist frech, stur, tollpatschig und vorallem wunderschön. Grayson Rodriguez wohnt schon sein ganzes Leben hier. Er ist unberechenbar, geheimnisvoll und gefährlich. Mads Neuanfan...