Hurra, es geht auch endlich hier weiter, mit unserem lieben Maschinisten und unserem Herzlosen. ^^
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und ich würde mich natürlich über die eine oder andere Review freuen.
Viele liebe Grüße und noch eine schöne Restwoche wünsche ich euch. ^^
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Luzi bewegte sich nicht gerne durch die Stadt. Er mochte weder die Menschen, noch die Umgebung sonderlich, doch besondere Aufträge bedurften besonderer Maßnahmen, mochten sie ihm noch so sehr missfallen. Dazu kam noch, dass sein Kunde alles andere als ein guter Gesprächspartner war. Nun war der junge Maschinist zwar selbst nicht sonderlich erpicht über langatmige und oft sinnlose Gespräche über einen Gott, an den er nicht glaubte oder über die Welt, die seiner Meinung nach den Bach unter ging, aber gänzliches Schweigen war genauso wenig in seinem Sinne. So musste er sich also anderweitig während ihres Spazierganges, wenn man es denn so nennen mochte, beschäftigen. Dies tat er, indem er seine Umgebung genauestens musterte. Er kannte die Straßen und die Stadt direkt um seine Werkstatt herum, doch je weiter sie sich entfernten, desto weniger kannte er sich aus. Er prägte sich somit also auch gut den Weg ein.
Ein leises Seufzen entkam dem Schwarzhaarigen. Waren sie eben noch von mehrstöckigen Mehrfamilienhäusern umgeben gewesen, deren Fassaden hier und da einen neuen Anstrich vertragen hätten, wurde nun immer mehr der Zerfall sichtbar. Seine Werkstatt stand mehr oder weniger inmitten der Stadt, wo das Leben gut war, wo die Leute Arbeit hatten und fanden und sich neben Nahrungsmittel auch noch Behausungen und kleine Haushaltshelfer oder andere Freuden leisten konnten. Die meisten Geschäfte und Dienstleister, wie auch das Rathaus befanden sich im Zentrum der Stadt, wie es meistens der Fall war. Der reichere Teil der Stadtbevölkerung siedelte sich in der Regel in unmittelbarer Nähe an, auch des Komforts wegen und je mehr man sich von der Stadtmitte entfernte, desto ärmer wurden die Leute und desto desaströser wurden die Lebensverhältnisse. Hier hatte er den Beweis.
Es fing harmlos an mit Fassaden, von denen die Farbe abblätterte und hier und da einem kaputten Fenster und fehlenden Dachziegeln. Er machte bewusst einen Bogen um genau diese Häuser, denn es war nicht auszuschließen, dass sich weitere Ziegel beim nächsten Windstoß lösen würden und er hatte keinen Bedarf frühzeitig aus dem Leben zu scheiden, nur weil ihn ein solcher Ziegel direkt am Kopf getroffen hatte.
Auch die Straßen wurden dunkler. Laternen waren defekt und sein geübtes Auge sah, dass es ein einfaches und schnelles Unterfangen gewesen wäre, sie wieder ans Laufen zu kriegen, aber die Stadt kümmerte sich nicht darum. Nun gab er nicht dem Bürgermeister die Schuld, ganz im Gegenteil. Der war damit beschäftigt, die Stadt überhaupt wieder zum Leben zu erwecken und er tat einen verdammt guten Job. Veränderungen brauchten eben Zeit, Unterstützung und vor allem Geld. Gerade letzteres war so eine Sache. Die Wirtschaft erholte sich gerade erst von dem Maschinenkrieg und es würde noch einige Jahre dauern, bis sie sich gänzlich wieder aufgerappelt hatte.
Ein Platschen ließ seinen Kopf und somit auch seinen Blick nach unten schnellen und auf den Zügen des Schwarzhaarigen machte sich eine Grimasse breit. Er rümpfte die Nase und hob seinen Fuß an. Sein Stiefel war glücklicherweise wasserdicht, dennoch schüttelte er seinen Fuß ein wenig aus. Wer wusste, wie lange das Wasser schon stand und was für Krankheiten sich dort tummelten. Ganz zu schweigen davon, ob es überhaupt Wasser war. Der Gedanke alleine widerte ihn dann doch etwas an und das obwohl er tagtäglich mit dreckigen und öligen Apparaturen arbeitete.
Luzi sah sich um. Neben dem offensichtlichen Zerfall der Gebäude, litten auch die Straßen. Obendrein wurden sie auch immer dreckiger und verschmutzter. Auch das war kein Wunder. Irgendwo musste die Stadt Einsparungen für Reparaturen und Wiederaufbauten machen. Dass die Armen diejenigen waren, die darunter litten, war leider harte Realität.
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Der Herzmacher
FanfictionLuzis neueste Kunden, stellen den jungen und erfahrenen Maschinisten vor ein großes Rätsel und ein mehr als außergewöhnliches Problem, das er nicht für möglich gehalten hatte. Der sonst so menschenscheue Mechaniker darf sich darüber hinaus auch noc...