𝚉𝚘𝚖𝚍𝚊𝚍𝚘♡ - Safe Me

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⚠️Selbstverletzung⚠️   

⚠️Panikattacke⚠️

PoV: Maurice

Müde stand ich in der Dusche. Meine Hand war zur Faust gebildet und lag ruhig an der Wand.
Wasser plätscherte auf meinen Kopf und Floß meinen Körper runter bis zum Boden. Die Tropfen, die von meinen Haarsträhnen runter tropften, landeten mit einem dumpfen Ton auf den Boden.

Immer wieder zitterte mein Körper und ich schluchzte leise auf. Langsam öffnete ich die Augen und sah meine Faust an. Sie hatte an den Knöcheln eine lila gelbe Färbung und schmerzte schon wenn ich sie in eine feste Faust legte.
In meinen Augen bildeten sich Tränen und bis mir auf die Lippen, während ich einen verzweifelten Laut von mir gab.

Ich legte den ganzen Schmerz, die ganze Trauer und meine ganze Wut in die Faust und schlug sie gegen die Wand. ((Kids don't do that, k? It hurts very bad.))
Blind vor Wut, schlug ich immer wieder gegen die Wand. Jeder Schlag schmerzte und ließ mich immer wieder schmerzvoll aufschluchzen.
Irgendwann sank ich schlapp auf den Boden der Dusche und hielt meine jetzt blutende Hand in meiner anderen. Das Blut verteilte sich mit dem Wasser in der Dusche und floß gluckernd in den Abfluss.

Mit letzter Kraft raffte ich mich wieder auf und stieg aus der Dusche.
Schnell band mir ein Handtuch um die Hüfte und kramte in den Schubladen nach einem Verband. Als ich den Kasten für die erste Hilfe gefunden hatte, nahm ich mir einen der Verbände raus und verband vorsichtig meine Hand.
Ohne meine Hand all zu sehr zu bewegen, zog ich mich weiter an und legte mich anschließend auf die Couch.

Heute würde Michael mich besuchen kommen und ich müsste noch etwas aufräumen. Doch bevor ich aufstehen konnte, wurde mein Körper so schlapp, dass ich mich doch dazu entschied noch etwas zu pennen.

Durch das Klingeln schreckte ich auf und fasste mir schnell an meine Brust um mein Herz zu beruhigen.
Mein Atem hatte sich abrupt verschnellert und Kopfschmerzen breiteten sich wie eine immer wieder kehrende Welle in meinem Kopf aus. Schnell fasste ich mir in meine Haare und kniff die Augen zu. Die Schmerzen sollten aufhören. Ich halte das nicht aus!
Zusätzlich stockte mein Atem immer wieder und ich musste versuchen mich darauf zu konzentrieren, nicht aufzuhören zu atmen.

Immer wieder schnappte ich nach Luft und stöhnte schmerzerfüllt zu. In meiner Brust bildete sich ein schmerzhaftes Ziehen und ließ mich wieder schmerzerfüllt wimmern.
Ich wusste nicht was ich jetzt tun sollte. Meine Hände zitterten und mein ganzer Körper schwitzte.
Voller Panik bemerkte ich, dass meine Sicht anfing dunkler und verschwommener zu werden, doch ich wollte verhindern jetzt Ohnmächtig zu werden und kämpfte mit meiner ganzen Kraft dagegen an.

Auf einmal spürte ich eine warme Hand an meiner Wange und eine leise Stimme die irgendetwas flüsterte.
Die Worte die gesagt wurden kamen bei mir nicht an, aber es beruhigte mich jemanden reden zu hören.
Seine Hand legte er jetzt auf meine Brust und fing an mit mir zu Atmen. Er atmete langsam ein und langsam wieder aus, was ich versuchte nach zu machen.
Langsam fing ich an zu verstehen was er sagte und klammerte mich Schutz suchend an seinen Arm.
„Langsam Atmen Maurice. Ich weiß du schaffst das. Mach mir nach. Ein Atmen. *Atmet ein* Und wieder aus. *Atmet aus*" sagte er während er mir besorgt in die Augen sah.
Nickend machte ich was er sagte und nach einer Weile gingen auch die Kopfschmerzen etwas zurück.
„Danke, Micha." flüsterte ich leise.
„Leg dich hin, ich mache dir jetzt einen kalten Waschlappen und gebe dir etwas zu trinken." befahl er mir und ging schnell in die Küche.

Wie er gesagt hatte legte ich mich wieder auf die Couch und wartete, dass er wieder zurück kam.
Während er weg war dachte ich nochmal an vorhin. Das Klingeln hatte diese Attacke getriggert, aber ich konnte mir nicht erklären warum mich das so aufgebracht hatte. 
Aber eine weitere Frage die ich mir stellte, war, wie ist Micha in meine Wohnung gekommen. Soweit ich weiß, hat er keine Ahnung wo mein zweit Schlüssel versteckt ist und außerdem müsste er dann auch unten irgendwie rein gekommen sein.

Micha kam wieder in den Raum und legte mir vorsichtig den Waschlappen auf meine Stirn. Das kalte Wasser Floß meine Schläfe runter und in meine blonden Haare.
Wohlig seufzte ich auf und trank das Wasser was er mir in die Hand gedrückt hatte.
„Maurice?" fragte er vorsichtig.
Interessiert sah ich zu ihm und deutete ihm somit weiter zu reden. 
„Was ist mit deiner Hand passiert?" während er das fragte, griff er vorsichtig nach der verletzten Hand und betrachtete sie besorgt.

Der Verband war an einigen Stellen schon blutig, weil das Blut sich zu schnell verteilt hatte.
„Ähm... Also das ist weil ich mich gestoßen habe. Sieht schlimmer aus als es ist." versuchte ich ihn zu beschwichtigen, aber er sah mich nur ungläubig an.
„Und was ist wirklich passiert?" sagte er vorwurfsvoll und fing an den Verband zu lösen.
Schnell zog ich meinen Arm zurück und bemerkte direkt den mitleidigen Blick den er mir gab.
„Ich brauche kein Mitleid, mir geht es gut!" fuhr ich ihn harsch an und sah auf den Boden um nicht seinen entsetzten Gesichtsausdruck sehen zu müssen.
„Maurice, ich möchte dir helfen. Bitte." flehte er mich an und ich konnte sehen das er vereinzelte Tränen in den Augen hatte.
„Aber ich brauche keine Hilfe..." sagte ich zitternd und wollte schon aufstehen, aber Micha hielt mich auf, indem er mich wieder runter zog.
„Ich sehe mir das jetzt an. Ob du das möchtest oder nicht!" sagte er entschlossen und löste den Verband.

Zum Vorschein kam ihm eine Hand die an den Knöcheln ungesunde Verfärbungen hatte und jede Menge klebriges Blut verteilt.
Ohne etwas zu sagen, zog er mich in mein Bad und bediente sich an dem erste Hilfe Kasten der noch geöffnet auf der Toilette stand.
Mit einem Watte pet was er nass gemacht hatte, säuberte er die Wunde und sprühte anschließend eine Flüssigkeit darauf welche direkt anfing wie die Hölle zu brennen.
Als letztes Verband er meine Hand wieder und lächelte mich dann zufrieden an.

„Bitte mach das nie wieder. Ok Mauri?" sagte er traurig und deutete an die Duschwand an der noch etwas Blut klebte. Beschämt nickte ich und sah zufrieden meine ordentlich verbundene Hand an.
„Wie bist du eigentlich hier rein gekommen?" fragte ich leise und sah ihn wieder an.
„Ich habe bei einem Nachbarn geklingelt um unten reinzukommen und der hat mir gesagt das du irgendwo einen zweit Schlüssel hast für Notfälle. Mit dem bin ich dann hier oben reingekommen." erklärte er und ging mit mir in die Küche.

...

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1113 Wörter

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OS | FreedomsquadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt