Ein paar Wochen später stand der Ball dann endlich vor der Tür und im Ministerium war die Hölle los. Das Atrium wurde für die Vorbereitungen gesperrt und wir mussten alle durch den regulären Eingang beziehungsweise Ausgang das Gebäude betreten oder verlassen. Der Tagesprophet ist schon ganz Feuer und Flamme auf das kommende Ereignis. Genauso wie Kingsley, welcher schon auf heißen Kohlen saß, um ja ein gutes Bild für die magische Gesellschaft abzugeben. Manche Abteilungen hatten ziemlich viel zu tun durch diese ganze Aktion, doch meine zum Glück nicht. Unser Arbeitspensum hat sich weder verringert noch erweitert. So kann ich am Sonntag sogar vor meiner regulären Arbeitszeit Schluss machen. Außerhalb des Ministeriums disappariere ich zu uns nach Hause.
Schwankend lande ich in unserem Flur und habe das Bedürfnis mich übergeben zu müssen. Ich schiebe es auf das Apparieren und begebe mich in die Küche, um einen Tee zu machen. Der Wasserkocher beginnt zu pfeifen und ich nehme ihn von seiner Station als das Wasser fertiggekocht ist. Plätschernd gieße ich es in meine Tasse und setze den Tee hinein. Ich habe noch zwei Stunden bis der Ball beginnt, daher lasse ich es noch ruhig angehen. Genüsslich trinke ich meinen Tee und lasse die Tasse danach sich von selbst abwaschen. Meine Schritte tragen mich in den zweiten Stock der Wohnung. Im Schlafzimmer krame ich nach neuer Unterwäsche und einem hübschen Kleid. Ich begebe mich ins Bad und entledige mich dort meiner Arbeitskleidung. Ich werfe diese in den Wäschekorb und stelle mich unter die Dusche. Das warme Wasser plätschert auf mich hinab und die Anspannung des Tages löst sich von mir. Ich seife mich ein und lasse das Wasser es abspülen. Ich stelle das Wasser ab und trete aus der Dusche. Mit einem weißen Handtuch trockne ich mich ab und lasse meine Haare mit einem ungesagten Zauber trocken werden. Das nasse Handtuch hänge ich an den Hacken, danach ziehe ich mich an und verlasse das Bad. Mit einem Zauber binde ich meine Haare zu einem Dutt, während ich mir ein Buch aus dem Regal schnappe. Ich lasse mich in die Polster der Couch fallen und beginne zu lesen.
Die Zeit verfliegt und Draco ist von der Arbeit gekommen. Er zieht sich im Schlafzimmer um und ich warte geduldig auf ihn. Mittlerweile haben wir es schon 18 Uhr. Ich höre wie er die Treppen herunterkommt und im Türrahmen stehen bleibt. "Ich wäre dann soweit." meint er, ich nicke, schließe mein Buch und stelle es zurück in das vorgesehene Regal zu den anderen Druckwerken. Ich drehe mich schnell um und bereue es auch sogleich wieder. Mir wird schwindlig und ich fühle mich schlecht. Ich stolpere ein wenig nach vorne und Draco fängt mich auf. "Gehts dir gut? Sollen wir nicht doch zu Hause bleiben?" fragt er besorgt und begutachtet mich akribisch. "Nein, passt schon. Ich habe sicher nur zu wenig getrunken." meine ich und blicke ihm fest in die Augen. Nicht wirklich überzeugt nickt er und wir verlassen unsere Wohnung, um ins Ministerium zu gelangen.
Mit einem Plopp landen wir im Eingangsbereich und machen uns auf den Weg ins Atrium, dabei klacken meine hohen Schuhe auf dem edlen Linoleumboden. Draco bietet mir elegant seinen Arm an und ich hacke mich bei ihm unter. Wir schreiten gemeinsam durch die Hallen und landen schlussendlich an unserem Ziel. Das Atrium strahlt beinahe und ich habe das Gefühl, dass die schwarzen und grünen Wände herausstechen. "Ah Misses Malfoy und Mister Malfoy herzlich Willkommen. Ich habe sie schon sehnlichst erwartet. Es freut mich das sie den heutigen Abend mit uns verbringen." begrüßt uns Kingsley erfreut. "Es freut mich auch hier zu sein Kingsley." antworte ich. Er nickt und widmet sich den anderen Gästen, welche gerade erschienen sind. "Nun dann meine hübsche Frau. Was sollen wir nun machen?" fragt Draco und ich zucke zur Antwort mit meinen Schultern. "Ich weiß nicht, eventuell sollten wir uns etwas zu trinken holen. Noch ist ja nichts los." meine ich und Draco nickt. "Gut dann machen wir das." Zusammen laufen wir zu der bunten Bar, welche überhaupt nicht in das Bild des Atriums passt. "Guten Abend was kann ich für sie tun?" begrüßt uns eine junge Hexe mit grünen Haaren. Mehrere Piercings zieren ihr spitzes Gesicht. "Ein Butterbier." bestelle ich und Draco neben mir bestellt sich einen Feuerwhiskey. Als wir unsere Getränke haben stellen wir uns in den Raum und reden über unseren Tag.
"Guck mal Harry da drüben sind Hermine und Draco." höre ich Cho sagen und ich drehe mich um. Die beiden Schwarzhaarigen kommen auf uns zu und gesellen sich schließlich zu uns. Cho hat ein langes fliederfarbenes Kleid an und sieht wunderschön aus. "Wow Cho du sieht wunderschön aus." spreche ich meinen Gedanken aus und daraufhin färben sich ihre Wangen leicht rosa. "Danke Hermine, du siehst auch echt schöne aus." meint Cho leicht lächelnd. "Abend Malfoy." begrüßt Harry Draco und klopft ihm auf die Schulter. "Tach Potter." "Mensch Jungs wann hört ihr endlich auf euch beim Nachnamen anzusprechen?" frage ich belustigt. "Niemals." sagen die beiden unisono und Cho und ich beginnen zu lachen. Zusammen reden wir noch eine ganze Weile, bis die ruhige Hintergrundmusik ihren Stil ändert. Sie verändert sich zu Tanzmusik und ich stelle mein leeres Butterbierglas auf die Theke der Bar und ziehe Draco aufgeregt in die Mitte des Raumes. Wir beginnen zu tanzen und genießen die fröhliche Atmosphäre. Draco wirbelt mich herum und mir wird schwindlig. "Draco ich glaube..." stottere ich als ich zurück in seine Arme stolpere. Seine grauen Augen mustern mich besorgt, doch bevor ich ihm meine Bedenken sagen konnte wurde alles schwarz.
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Happy ever after
FanfictionDies ist der dritte Teil meiner Dramione Story. Natürlich sollte man die anderen Teile vorher gelesen haben. Teil 1: The Angel and the Devil Teil 2: Always Teil 3: Happy ever after Hermine und Draco haben geheiratet und endlich ist alles so wie sie...