1 _ Ahnungslos im Dunkeln
Fuck! Ah, mein Kopf, was war gestern los. Ich kann mich an nichts erinnern. Scheisse! Oh Gott, hier ist es ja so dunkel wie in einem Bärenarsch! Ich habe keinen Alk gesoffen oder mir irgendwelche Pillen eingeworfen, da bin ich mir ganz sicher. Doch, wo bin ich? Ich kann mich an rein gar nichts erinnern. Warum ich, warum passiert mir das? Verdammt! In letzter Zeit wach ich ständig irgendwo im nirgendwo auf und habe Gedächtnisschwund, dass ist doch nicht mehr normal. Ich hab Angst.
Langsam führe ich meine linke zitternde Hand zu Boden. Holz.
Bin ich in einer Holzhütte? Ich verstehe nix mehr. Kacke! Ich muss Fassung bewahren, irgendwie, ich komme hier schon wieder raus. Hoffentlich.
Ich versuche mich aufzurichten, vergeblich. Ich falle sofort wieder in mich zusammen. Ich zittere am ganzen Körper, mein Puls rast wie wild. Ich muss versuchen mich zu konzentrieren!
Aber wie?
Ich weiss nicht wie spät es ist. Ich weiss nicht wie lange ich schon hier bin. Ich weiss nicht wie ich hier hergekommen bin.
Ich weiss nur, dass ich hier ganz schnell raus muss.Ganz schnell! Ich werde immer nervöser, mein Herz schlägt immer schneller, meine Angst wird immer grösser. Ich muss aufstehen! Was wohl passiert, wenn ich weiter hier rumhocke? Ich will es mir erst gar nicht vorstellen!
Beruhig dich, sag ich mir selber, beruhig dich.
Erneut versuche ich mich aufzurappeln, diesmal stütze ich mich mit beiden Händen vom Boden ab. Ich halte inne. Meine rechte Hand hat in irgendetwas reingefasst. Etwas klebriges. Eine zähflüssige Masse. >>Was zum-!<< Mein Herzschlag wird immer schneller. Die Nervosität in mir nimmt kein Ende. Ich reisse meine Augen weit auf, als ob ich daduch mehr erkennen könnte. Tränen der Furcht sammeln sich in meine Augen. Ruckartig reiss ich meine Hand zu mir. Ein Geruch steigt in meine Nase, der Geruch von verrosteten Eisen. Ich erstarre. Mein Herz lässt einen Schlag aus. >>Blut...<< flüstere ich mit zittriger Stimme. Meine Tränen rieseln mir die Wangen herunter.
Wo bin ich..?
1 _ Ahnungslos im Dunkeln
Ende
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Gefangen. In meinen eigenen Ketten.
Mystery / ThrillerGefangen. In meinen eigenen Ketten. Annabelle (21) durchlebte schon mehrere Nächte, in denen sie an einem ihr unbekannten Ort aufwacht, ohne jegliche Erinnerung an das geschehen davor und wie sie überhaupt dorhin gelang. Diese "Zufälle" häufen sich...