Ice prizess:

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Neugierig blickte ich auf den Raum, der vor mir lag. Mein neues Zimmer war kleiner, als das was ich davor hatte. Aber noch etwas war anders: Der Raum hatte ein Schrägenfenster, was aber nichts ausmachte, dar es so eingebaut war das man ohne Propleme raus sehen konnte.

"Worauf wartest du denn noch?", fragte meine Mutter und deutete auf den Raum."Geh rein und seh dich nur in Ruhe um. Dein Vater und ich gehen nach unten und richten schon mal ein Schlaflager ein." Mein Vater nickte und ging zusammen mit meiner Mutter in Richtung Treppe. Jetzt wandte ich mich wieder dem Raum zu. Das war also mein Zimmer.
Ich hätte noch ewig dort stehen bleiben können, wenn meine Mutter wieder nicht doch wieder ins Zimmer geplatzt wäre.
"Wolltest du nicht mit Papa die Schlafsäcke ausbreiten?-Nicht das ich es blöd finde, wenn du hier bist, es ist nur..."
Aber weiter kam ich nicht, denn meine Mutter sagte:" Ja ich weiß. Du möchtest dich ersteinmal ein bisschen mit dem Gedanken anfreunden hier zu wohnen, was ich auch absolut verstehen kann, aber..."
"Aber was", kam ich ihr, zickiger als gedacht, zuvor."Aber ich dachte mir du solltest wissen wenn dich jemand anruft",sagte sie, zwinkerte mir zu und gab mir mein Handy.
"Danke." Meine Mutter lächelte und wandte sich der Tür zu, als mir noch etwas einfiel und ich ihr, jetzt wieder endspannt hinterherrief:" Ich kann dir und Papa gleich auch gerne ein bisschen beim "einrichten" helfen wenn du willst!"
"Danke aber ich glaube dein Vater ist unten schon fast fertig mit dem
Aufbau", sagte sie und verließ dann endgültig den Raum. Nun schaute ich auf mein Handy. Der oder besser gesagt die Anruferin war meine beste Freundin Elisabeth, die auf meinen Display allerdings als Eisprinzessin eingespeichert war, was auch mehrere Gründe hattet. Erstens: Elisabeth und ich waren Mal mit unserer Klasse in Österreich zum Skifahren gewesen. Dort hatte sie "zufälligerweise" ( so hatte sie es wenigstens beteuert) entdeckt, dass sie eine klasse Skifahrerin war. Damals wusste ich schon das sie sehr talentierte im Eiskunstläuferin war,was ja auch mit Eis zu tun hatte, aber dann das... Das war einfach krass. Ich meinte wer ist schon so mutig versuchen zu wollen, gleich beim ersten Mal die schwarze Piste herunterzufahren. Das war nämlich auch eine ihrer größten Schwächen: Sie war ziemlich waghalsig und mutig zugleich. Das hatte sie schon öfters in Schwierigkeiten gebracht.
Naja kommen wir Mal zu Punkt zwei, der auch erklärt warum ich sie Eisprinzessin nannte. Es ist nämlich so: Elisabeths Vater war super reich. Er wohnte zusammen mit Elisabeth in einer "Villa"in der Nähe des Stadtgartens. Naja für mich war es eine Villa. Aufjedenfall verdiente er mit seinem Job mega viel Geld und behandelte seine Tochter wie eine Prinzessin. In Elisabeths Schuhen mochte ich trotzdem nicht stecken. Ihre Eltern waren nämlich geschieden und Elisabeth muss jede Woche zu jemand anderem ziehen.

Nun schaute ich wieder auf mein Handy. Da ich solange nichts gemacht hatte, hatte es sich von selbst ausgeschaltet.
Schnell machte ich es wieder an. Da sie ja gerade angerufen hatte, musste ich nicht lange suchen, da fand ich schon Elisabeths Kontakt in meiner Telefonliste. Ich drückte auf anrufen. Eine Weile tutete es dann wurde abgenommen.
"Hey Sabe schön das du mich zurück gerufen hast",hörte ich Elisabeth begeistert auf der anderen Seite der Leitung sagen."
Hallo Eli(das war mein Spitzname für sie) wolltest du Fragen wie es mir geht oder mir jedes einzelne Detail erzählen, was bisher passiert ist aus der Nase ziehen", fragte ich schmunzelnt.
"Naja ehrlich gesagt liegst du da richtig. Sei mir bitte nicht böse, aber du weißt ja wie sehr ich auf spannende Umzugsgeschichten stehe. Wenn ich nicht umziehe, dann will ich wenigstens mitbekommen wie andere umziehen. Außerdem habe ich dich vom ersten Zeitpunkt an, als du nicht mehr da warst, vermisst. Am liebsten hätte ich dich gleich angerufen, aber ich konnte es ja nicht. Wie ist es in New York? Ist euer Haus schön? Und das wichtigste: Magst du dein Zimmer?"
Ich lachte. So war eben Elisabeth.
" Langsam, langsam Eli. Erst einmal: Danke das du an mich denkst. Ich vermisse dich auch schon sehr. Und auf deine Fragen: In New York ist es schön. Natürlich werde ich mich erstmal daran gewöhnen müssen das es hier so voll ist. Ich meine 8,399 Millionen Einwohner, das ist nicht ohne. Das Haus ist auch schön. Das einzige blöde ist, dass mein Vater natürlich sofort als wir angekommen sind einen Witz über mich machen musste. Seinen Mund kann der auch nie halten."
Nun war Elisabeth die die lachte. Ich hatte ihr schon einige Geschichten über meinen Vater erzählt. Wenn ich das tat dann beruhigte es mich immer ein bisschen. Es gab mir das Gefühl einfach loslassen zu können.
Nun meldete sich Elisabeth wieder mit ernsterem Ton zu Wort:"Ich weiß das es für dich eine super Erfahrung sein wird wenn du endlich Mal deine Großeltern kennenlernst ,aber trotzdem hätte ich es gerne aufgehalten das du wegfährst. Ich meine... Ich muss hier in England sitzen, während du in New York bist. Ich kann es nicht aufhalten wenn du auf deiner neuen Schule neue Freunde kennenlernst. Das ist einfach ein blödes Gefühl."
"Aber nein Eli. Ich werde dich so einfach nicht vergessen. Alleine schon wenn ich deinen Kontakt sehe werde ich mich an dich erinnern. Und außerdem: Wie soll ich jemanden vergessen der so mutig, waghalsig und wild ist wie du. Nein, da besteht keine Gefahr."
"Danke Sabe. Du bist wirklich eine super beste Freundin.", hörte ich Elisabeth glücklich sagen.

Wir beide redeten noch eine ganze Weile über unwichtiges Zeugs wie zum Beispiel: Jungs, Eltern und Bekannte. Bei dem Thema Bekannte, fragte mich Elisabeth:" Und hast du heute schon jemanden aus New York kennengelernt?"
Ich musste nicht lange überlegen." Ja habe ich. Er heißt Mister Smith und ist der Vermieter unseres Hauses. Richtig viel weiß aber ehrlich gesagt auch nicht über ihn. Er ist schon älter und versteht sich gut mit meinem Vater. Vermutlich ist er genau so komisch wie er."
Elisabeth musste lachen.
Was ist?",fragte ich." Ach weißt du es ist nur... Ich finde deinen Vater eigentlich nicht so komisch. Na klar macht er manchmal verrückte Sachen aber nett ist er trotzdem."
"Okay, wenn du das so siehst. Ich kann dir auf jeden Fall sagen, wenn mein Vater das nächste Mal über mich Witze macht, dann sag ich ihm Mal ordentlich die..." Weiter kam ich nicht.
"Sabe, Sabe bist du noch dran? Hallo Sabe? Sage doch was!", hörte ich Elisabeth panisch sagen.
"Ja ich bin noch dran. Ich habe gerade nur aus dem Fenster auf den Garten gesehen. Da war Mister Smith!"
" Echt? In euren Garten was macht er den da?", fragte Elisabeth in ihrem ganz persönlichen spekulierendem Ton.
"Ich habe ehrlich gesagt keinen Schimmer. Er ist zwar der Vermieter des Hauses aber trotzdem, die Schlüssel hat er meinem Papa gegeben.", antwortete ich.
"Sabe gehe am besten gleich Mal in euren Garten und frage ihn was er da macht, bevor er weg ist!", wies mich Elisabeth an.
"Okay mach ich. Wenn ich ihn noch abbekommen, dann sage ich dir bescheid.", waren meine letzten Worte in mein Handy, dann legte ich auf und raste aus meinem Zimmer, die Treppe runter.

Liebe leicht gemacht  (Liebe ist nicht nur ein Gefühl) (Vielleicht abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt