THREE

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03:: not dead, not alive!tw: blood, near death¡

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03:: not dead, not alive
!tw: blood, near death¡

Namjoon fand es schwer zu sagen, was ihn genau davon abhielt, auf den abgemagerten Mann mit den eingefallenen Wangen zu schießen, der von Blättern, Blut und Dreck bedeckt, dicht an der Wand des leeren Schwimmbeckens in sich zusammen gekauert hockte.

Die Gruppe war durch ein Loch im Zaun des Freibads auf die Liegewiese gelangt und wollten sich gerade an dem Becken vorbei schleichen, als Jimin auf den Klumpen aufmerksam geworden war. Zuerst hatte Namjoon gedacht, es wäre eine Leiche, doch als sie näher an den Rand getreten waren, hatten sie das schwache aber doch noch recht deutliche Heben und Senken der Schultern gesehen.
»Zombie?«, dachte Yoongi laut nach, doch Joohyun schüttelte den Kopf. »Niemals. Der da hätte uns schon längst versucht anzugreifen.« Namjoon runzelte die Stirn und hob trotzdem sein Gewehr.

»Aber er könnte trotzdem einer von denen sein. Wer weiß, warum er nicht aggressiv ist. Ich finde, wir sollten lieber einfach weitergehen, solange wir noch können.« Yoongi blickte fragend zu Namjoon, der dem Weißhaarigen zwar Recht gab, aber irgendwas-

»Sch-schieß.« Die Stimme war kratzig, so als wäre sie lange nicht benutzt worden und man konnte deutlich die körperliche Schwäche aus ihr heraus hören. Dennoch schaffte es der Mann, der nun mit flatterten Lidern Namjoon fast schon feindselig in die Augen starrte, einen gewissen Hohn in seinen Tonfall mit einzubringen. »Schi-schieß schon.«

Yoongi zog neben dem Braunhaarigen zischend die Luft ein und Hoseok trat (vermutlich) unbewusst näher an Jimin heran. Ausdruckslos erwiderte Namjoon den kalten Blick des Fremden und er ließ langsam seine Waffe sinken. »Ich töte keine Menschen.«

Ein heiseres Gurgeln, was wohl ein verspottendes Lachen hätte sein sollen, drang aus der Kehle des Mannes und Namjoon verengte misstrauisch die Augen. Das Geräusch ging in ein trockenes Husten über und Hoseok drehte sich von dem Szenario weg, als Blut und Schleim auf den verdreckten Fliesen landeten. »Scheiß' H-Heiliger, i-ich«, ein weiterer Hustenanfall schüttelte den schwachen Mann und noch mehr dickflüssiges Blut floß über seine bleichen Lippen.
»Namjoon, den rafft es sowieso bald hin. Wir sollten echt weiter-«, murmelte Yoongi mit einem abschätzendem Blick auf die Person, die anscheinend kurzzeitig bewusstlos geworden war, da ihr Körper regungslos noch weiter an der Wand hinab rutschte. »Scheiße Yoongi«, fluchte Jimin und sprang, sich aus Hoseoks Griff entwindend, in das Becken hinein. Schwankend fing er seinen Sprung mit seinen Händen ab und lief geduckt auf den Mann zu, ehe er vor ihm in die Hocke ging und begann seine Wunden zu untersuchen. Namjoon hob erneut seine Waffe, bereit zu schießen, sobald Gefahr für Jimin deutlich wäre.

Yoongi verdrehte bloß demonstrativ die Augen und wandte sich mit verschränkten von den Anderen ab, um die Umgebung zu sichern, damit sie nicht gefährlich überrascht werden würden. Joohyun kletterte die rostige Leiter, die ebenfalls ins Becken hinabführte, hinunter und unterstützte Jimin, der gerade die Atmung des Fremden prüfte. »Ich hasse ihn manchmal so sehr«, flüsterte Hoseok neben Namjoon, sein Blick ungläubig auf den Orangehaarigen gerichtet und er lief in die entgegengesetzte Richtung von Yoongi, um die andere Seite nach Gefahren abzusuchen.

»Der Typ ist unglaublich zäh. Soweit ich das beurteilen kann, hat er hohes Fieber, seit Tagen nichts gegessen oder getrunken und einige bereits eiternde Wunden.« Jimin schüttelte den Kopf und drehte sich zu Namjoon um, der langsam die Leiter hinabstieg und sich neben Joohyun stellte, die gerade ihren gefüllten Rucksack nach einem kleinen Erste-Hilfe-Set durchsuchte.
»Er hat bestimmt noch einige andere vielleicht innere Verletzungen, doch eigentlich hätte er schon längst tot sein sollen.« Namjoon schnaubte und ließ seinen Blick über den Mann gleiten. Ehrlich gesagt fand er, dass der Mann vor ihm tatsächlich eher einem Zombie als einem Menschen ähnelte. Er war so sehr von Blut, Staub und beunruhigend anderem Zeug bedeckt, dass er sich kein genaues Bild von der Statur des Anderen machen konnte. Seine Kleidung war steif vor Dreck und seine langen Haare kräuselten sich in seinem Nacken, wobei sie an den Schläfen feucht an seiner Haut klebten. Er roch nach Tod.

»Es wundert mich, dass ihn noch kein Zombie gefunden hat«, murmelte der Orangehaarige und zuckte danach mit den Schultern. Ein zustimmendes Geräusch kam von dem Mann und die Drei blickten geschockt zu ihm, als er zitternd seine Augen öffnete.

»M-ich ah-, auch.« Ein halbherziges Zucken in seinen Mundwinkeln sollte wohl ein Grinsen darstellen, doch durch seine tiefen, violetten Augenringe, wächserne, verdreckte Haut und eingefallene Wangen sah es eher furchteinflößend aus. Namjoon seufzte und schüttelte seinen Kopf. »Wurdest du gebissen? Anderweitig infiziert?«

Der Mann fokussierte seinen fibrigen Blick auf den Braunhaarigen und erneut erklang ein spöttisches Gurgeln aus seinem Mund. »Hab' in-, in letzter Z-eit mit k-keinem Zombie rum-, rumgemacht, so-soweit i-ch mich er-'nnern k-ann.«
Besorgt drückte Jimin den Mann wieder nach unten, da er sich unbewusst beim Reden nach oben gelehnt hatte, was einen erneuten heftigen Hustenanfall auslöste.
»Nicht witzig«, sagte Namjoon unbeeindruckt und blickte sich zu Yoongi um, der sich mit Leichtigkeit über das Drehkreuz beim Eingang schwang und auf sie zugelaufen kam.

»Wir sollten ehrlich los, Nam«, meinte der Weißhaarige, als er den Beckenrand erreicht hatte und kritisch auf das Geschehen zu seinen Füßen schaute. »Deine samaritischen Eigenschaften echt alle Ehre, Jimin, aber der packt's doch nicht mehr. Sorry, man.« Yoongi erwiderte den Blick des Fremden fast schon entschuldigend, ehe er sich an Namjoon wandte, der sich unschlüssig am Ohrläppchen zupfte.

»I-ich«, doch bevor der Mann noch etwas sagen konnte, rollten sich seine Augen in seinen Kopf und er sackte vollständig in sich zusammen. Panisch schaute Jimin zu Namjoon, der durch seine rasenden Kopfschmerzen keinen klaren Gedanken fassen konnte und er nickte bloß.

»Nehmen wir ihn mit.«

Auch jetzt wusste Namjoon nicht, was genau ihn dazu veranlasst hatte, diese Entscheidung zu treffen, doch er wich Yoongis verwundertem Blick einfach aus und machte sich daran, den Fremden so vorsichtig wie möglich aufzuheben. Er war leichter als gedacht, doch das lag vermutlich an der enormen Abmagerung, aber Namjoon verzog trotzdem das Gesicht, denn er konnte ganz genau spüren, wie Blut seine eigene Kleidung durchtränkte und der tod-ähnliche Geruch lag penetrant in seiner Nase.
Als Hoseok wieder zu der Gruppe stieß, machten sie sich auf den Weg zurück zu ihrem Quartier und Namjoon betete stumm, dass er diesen Entschluss in der Zukunft nicht zu bereuen hätte.

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seokjin vs being cocky while legit dying is a good concept that i agree with (a lot)

(and i wrote this at 1am so yeah pretty much no think up here, that's why this is short :(( it was supposed to be longer but oh well)


yo this has been sitting in my drafts for some time now and yeah, here u go :)) (SCHOOL IS KICKING MY ASS HELP)

forever rain; njWo Geschichten leben. Entdecke jetzt