TWO

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02:: too much!tw: light gore¡

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02:: too much
!tw: light gore¡

»Jetzt

Schweiß rann Namjoon über die Stirn, wodurch seine Haare feucht an seinen Schläfen klebten und er hörte seinen eigenen Herzschlag in enormer Laustärke in seinen Ohren widerhallen.
Der beißend süßliche Geruch von Verwesung waberte in der Luft, ließ seine Augen tränen, doch er hob trotzdessen ruhig seine Hand als Zeichen zum Aufbruch, während er mit seiner anderen Hand seinen Griff um die abgenutzte Schrotflinte verstärkte.
Jimin und Hoseok, die sich bis gerade ebend leise gezankt hatten, verstummten augenblicklich und Yoongi, welcher direkt neben Namjoon hockte, zog zwei lange Jagdmesser aus seinem Gürtel.
Den Schluss bildete Joohyun, die noch schnell einen ihrer heruntergefallenen Wurfsterne vom Boden aufgehoben hatte, bevor sie Namjoon einen Daumen nach oben gab, woraufhin er einmal tief durchatmete und danach die Tür ihres kurzzeitigen Unterschlupfes auftrat, in dem sie sich eine Pause gegönnt hatten.
Die Gruppe sprintete geradezu lautlos über den Parkplatz; das einzige Geräusch, das Namjoon ihre Anwesenheit versicherte, war das leichte Knirschen von Schuhsohlen auf Dreck und Yoongi, der in geduckter Haltung parallel zu ihm lief.
Der Parkplatz war so gut wie leer; die stehengelassenen Autos waren von Staub und heruntergefallenen Blättern bedeckt, die Scheiben zerbrochen und die Sitze durch die Witterung versifft.

Namjoon beschleunigte seine Schritte.
Er betrachtete den ehemaligen Supermarkt vor sich und versuchte auf die schnelle eine Gefahrenquelle zu erkennen, doch keine einzige Bewegung störte das wie ausgestorbene Bild. Dies war eine ihrer letzten Chancen, um schnell an die Sachen zu kommen, die sie mittlerweile so dringend benötigten.
Nach einigen verlustreichen Vorfällen hatten sie derartige Expeditionen gestrichen oder nur ausgeführt, wenn es wirklich notwendig war.
Gerade als Namjoon sich wieder umdrehen wollte, um den Anderen mitzuteilen, dass die Luft rein war und sie mit dem Ausschwärmen beginnen konnten, fiel sein Blick auf einen leblosen Körper gute fünf Meter von ihm.
Die Person war offensichtlich tot, die Verwesung so weit fortgeschritten, dass weder die genaue Ursache des Todes noch das Geschlecht auszumachen war. Ein großes Loch im Oberkörper legte die Rippen frei, ein Schwarm Fliegen stieg aus dem Inneren empor, als Namjoon näher herantrat und sein Schatten auf die Leiche fiel. Trotzdessen dass es definitiv nicht das Schlimmste war, was er im letzten Jahr gesehen hatte, drehte sich ihm der Magen um und er wandte sich mit pochendem Herzen ab, wobei ihm die Worte im Hals stecken blieben.

»Alle rein«, ertönte Yoongis ruhige Stimme neben ihm und der Ältere schaute den Braunhaarigen bestimmt an. Verständnis blitzte in seinen dunklen Augen und wieder einmal war Namjoon überrascht davon, wie gut der Andere ihn lesen konnte.
Manchmal war ihm die Verantwortung zu viel und in diesen Momenten schien Yoongi genau zu wissen, was zu tun war.

Der Weißhaarige (auch sein Ansatz wurde immer deutlicher) verdrehte die Augen, als Jimin grinsend gegen Hoseoks Schienbein trat und der Ältere der beiden ihn daraufhin über die Schwelle des Supermarktes schubste. »Warum nehmen wir diese Kinder überhaupt mit? Manchmal vergesse ich, dass die beiden schon neunzehn sein sollen«, murmelte Yoongi zu Namjoon, bevor sie gemeinsam durch die zerbrochene Ladentür traten. »Weil Hoseok ein guter Schütze ist und Jimin nicht nur schnell, sondern fast so gut wie du mit Messern umgehen kann«, flüsterte der Braunhaarige zurück und ein kleines Grinsen zuckte in den Mundwinkeln seines Freundes. »Ätzend.«

forever rain; njWo Geschichten leben. Entdecke jetzt