Spionage

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„Verstanden Barton?", fragte Nick Fury, wie immer mit strenger Miene

„Ja, Direktor." Clint nickte kurz.

„Gut, Sie werden nämlich eine gewisse D/N D/N/N beobachten. Hoffen wir mal, dass sie gut genug ist."

Clint nickte wieder und ging.

Jedes Jahr werden die besten SHIELD Agents, darunter auch Clint, ausgesucht um weitere Personen zu finden die später, als Agents ausgebildet werden. Diese muss jeder Agent mindestens eine Woche beobachten, um auch wirklich sicher zu sein. Aber nicht immer hat man Glück. Meistens sind die ausgewählten Personen nicht ganz so talentiert wie sie zu scheinen mögen oder sie wollen gar nichts mit der Sache zu tun haben, wenn man sie damit konfrontiert.

Doch dieses Mal hat Clint ein gutes Gefühl.

Er packte seine Ausrüstung, Pfeil und Bogen falls es brenzlig werden sollte, ein Fernglas, sein Hörgeräte hat er sowieso immer bei sich, eine Drohne plus Fernsteuerung und seine heiß geliebte Sonnenbrille ein. Was würde er nur ohne sie machen. All das steckte er in eine große Tasche. Natürlich mit SHIELD Logo.

Da ein Jet zu auffällig ist um an ihren Wohnort himzukommen muss er wohl oder übel mit dem Auto hinfahren. Wenigstens wohnt sie nicht weit von der SHIELD Basis in Manhattan. Weniger als eine halbe Stunde klingt doch ganz gut.

„Na Barton." Er grinste als er die vertraute Stimme hörte. Er ließ die Tasche fallen und drehte sich sofort um einen Angriff zu starten.

Sie hat das allerdings kommen sehen und schlug ihn direkt in den Bauch, sodass er kurz zurück taumelte. Dies nutzte sie geschickt aus und sprang auf ihn. Nun lag er mit dem Rücken auf dem Boden. Das ging schnell

„Wenn du so weiter machst Tasha, kann Fury mich für den Außeneinsatz vergessen. ", witzelte Clint.

„Du wirst langsam alt Barton. Wo sind deine Reflexe geblieben?", grinste Natasha.

„Die sind immer noch da, nur wenn du mich so angreifst, sodass ich mir das Genick brechen könnte, nützen mir meine Reflexe auch wieder nichts oder?" Clint grinste immer noch und schmiss Natasha nicht gerade elegant von sich runter.

Sie stand allerdings auf als wäre nichts passiert und fragte stattdessen:„Wen hast du bekommen?"

„Sie heißt D/N, den Nachnamen sag ich dir mit Absicht nicht, da du sie vermutlich wieder überall stalken wirst wie meinen letzten Auftrag, den ich alleine wegen dir verkackt habe. Danke dafür nochmal.", meinte Clint sarkastisch und rappelte sich auch auf.

„Der Kerl sah doch schon so aus als hätte er etwas hinterhältiges vor! Wer hätte bitte ahnen können, dass er kein Hydra Spion ist. Außerdem kapier ich sein Problem nicht."

„Du bist ohne Vorwarnung auf ihn gesprungen und hast den armen Hund beinahe getötet. Ich weiß ja nicht wie es dir geht, aber Leute springen nicht rum und freuen sich darüber, dass sie fast gekillt worden wären, Romanoff." Clint fing an zu lachen als er sich zurück erinnerte.

„Wo wohnt die Kleine?" Wechselte Natasha das Thema

„Ungefähr ne halbe Stunde von hier."

„Geht das auch konkreter?"

„Nope." Damit verschwand Clint in den nächsten Flur in Richtung Ausgang. Die Tasche, die er vor Natashas Angriff fallen lassen hat, hat er sich um eine Schulter gehängt, während er durch das Tablet, welches er sich von eine weiteren Agent unauffällig gemopst hat, nach Informationen über D/N durchforstete.

Sie ist früher regelmäßig zum Boxen gegangen.
Na wenigstens etwas.

26 Jahre alt.
Relativ jung. Obwohl mit 35 darf er sich auch ruhig jung nennen dürfen.

Geschwister: einen, drei Jahre jüngeren Bruder.

Und sie arbeitet in einem kleinen Café. Jeder dritte New Yorker arbeitet auch in einem Café, oder?

Gelangweilt drückte er das Tablet irgendeinen Level 2 Agent in die Hand, da diese sich eh nie trauten jemanden mit einen höheren Level als 3 anzusprechen, und stieg in einen gewöhnlichen Pkw. Die Tasche schmiss er auf den Beifahrersitz und fuhr auch schon los.

D/Ns Sicht

„Wenn jetzt noch irgendein Idiot einen doppelten Espresso bestellt, kriege ich einen Kollaps. Bestell dir doch einfach einen Kuchen oder?",meinte ich wirklich kurz vom kollabieren zur meiner Arbeitskollegin.

„Süße, deine Schicht ist doch seit einer halben Stunde vorbei." Sie zog die Augenbrauen zusammen.

„Ich weiß, ich weiß, aber Lizzy ist heute krank und James ist im Urlaub, das will ich dir echt ungern antun. Außerdem, kann ich das Geld gut gebrauchen."

Sie seufzte nur und ging zum nächsten Kunden um seine Bestellung aufzunehmen. Er ist der einer der letzten. Gott sei Dank.

Oder auch nicht. Warum muss ich mich auch immer zu früh freuen. Kann Gott nicht ein mal Mitleid mit mir haben.

Eine weitere Person kam gerade in das Café spaziert. Kurze dunkel blonde Haare, eine etwas durchtrainiertere Statur als sonst und eine Sonnenbrille auf der Nase.

Sein Blick glitt durch den Raum und blieb kurz an mir hängen. Bis er sich auf dem Weg zu einem Tisch machte. Er ließ sich darauf runter und wartete auf eine Kellnerin.

Naja, auf mich halt.

Ich lief auf ihn zu und ging den üblichen Satz durch.

„Willkommen im Manhattaner Café, was ist ihre Bestellung?"

„Ich hätte gerne einen einen Pflaumen Kuchen Ms. ,er blickte auf mein Namensschild was etwas oberhalb meiner Brust hing, D/N/N." Ein schiefes Grinsen zierte sein Gesicht.

Ich holte gar nicht erst meinen Notiezblock aus der Tasche. Sich das Wort Pflaumen Kuchen zu merken ist dann doch wieder nicht unmöglich.

„Noch was?"

"Nein, das wäre alles, danke."

Und ein Danke war auch dabei. Na der war doch sympathisch.

Ich ging nach vorne und holte ein Stück Kuchen aus der Vitrine und legte es auf einen Teller. Ich suchte mir noch eine Gabel und fertig. Mit der Rechnung in der Hand legte ich ihm beides auf dem Tisch und ging wieder.

Clints Sicht

Der Kuchen war gar nicht mal so übel. Und sie auch nicht. Um ehrlich zu sein hat Clint sie sich kratzbürstiger vorgestellt, aber er wurde positiv überrascht. Natürlich war der Blick auf das Namensschild etwas überflüssig, aber er wollte ja nicht auffällig wirken.

Er wollte sich ein grobes Bild von ihr machen, deshalb der kleine Besuch. Schließlich muss er sie jetzt eine Woche lang im Auge behalten. Mit dem Kuchen fertig holte er sein Geldbeutel raus und legte einen fünf Dollar Schein auf dem Tisch. Etwas mehr, als auf dem Kassen Zettel steht, aber das tut doch niemanden weh. Er sah noch wie D/N mit, vermutlich, ihrer Kollegin redete, bevor er aus dem Café spazierte und in "sein" Auto stieg.
Clint fuhr los und zwar zu ihrer Wohnung. Nicht direkt ihre Wohnung sondern ein paar Häuser weiter. Er parkte das Auto in eine abgelegen Gasse und machte sich und seine Tasche auf dem Weg zum nächsten Dach.

Dort angekommen ließ er sich neben die Taschen sinken. Gott sei Dank, ist es Sommer und die Nächte sind nicht ganz so kühl wie sonst. Trotzdem hat er sich einen Schlafsack mit eingepackt.Die erste Nacht würde er auf dem Dach verbringen. Er packte seine Drohne aus, die wahrscheinlich so unauffällig ist, dass sie schon wieder auffällt. Nun sie ist als Vogel getarnt. Um es noch besser zu machen als Taube. New York kann man sich einfach nicht ohne Tauben vorstellen.

Er ließ sie auf dem Dach Rand langsam ab und holte die Fernbedienung für die Drohne.

„Du, meine kleine, lernst jetzt fliegen."
Kaum war die "Taube" In der Luft hörte er ein Auto, das langsam in die Einfahrt der Wohnung, in der D/N lebte, parkte. Das müsste sie sein.

Sorry für den Cliffhanger, aber das ist länger geworden als ich dachte, deshalb kommt bald ein part 2🤗

1253 Wörter



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