Wir lernen das Verkuppeln

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Ein Klingeln riss mich aus meinen Schlaf.

Kaum öffnete ich meine Augen, wollte ich sie wieder schließen.

Ich hasste es.

Ich schob die warme Decke, die mich noch wenige Minuten bevor ich aufstehen musste warm und geborgen gehalten hat, von mir und zwängte mich aus meinem Bett.
Warum ist es auch Tausend mal gemütlicher, wenn man aufstehen muss, aber sobald man schlafen muss, kann ich mich erstmal eine halbe Stunde damit rum schlagen eine richtige Position für meinen Körper zu finden.

Und wenn ich es dann gemütliche habe, muss ich natürlich pissen.

Ich setzte mich aufrecht auf und streckte meine Rücken kurz. Ein verdächtiges Knacken machte sich bemerkbar. So gemütlich war die Nacht anscheindend auch wieder nicht.

Ich rieb mir kurz meinen Nacken, stand auf und begab mich ins Bad. Immer noch vollkommen übermüdet fing ich an mir meine Zähne zu putzen, während ich mich am Waschbecken abstütze.
Genau so wie ich es jeden beschissenen Morgen machte.
Ich drehte den Wasserhahn auf und platzierte meine Hände drunter. Vielleicht hellen mich ein paar Spritzer Wasser auf.

Eine ordentlich Landung Wasser landete in meinem Gesicht.
Erneut gähnte ich. Viel gebracht zu haben scheint es nicht.

Ein weiterer Blick in den Spiegel sagte mir, dass ich vielleicht das Vogelnest auf meinen Kopf zähmen sollte.
Also tat ich das.
Mehr oder weniger erfolgreich. Dann wird es heute also doch ein Dutt. Jeder hat schließlich mal ein bad-hair-day, nur, dass es mir jeden Tag so ergeht. Wieder in meinem kleinen, bescheidenen Schlafzimmer tauschte ich meinen Schlafanzug gegen etwas, womit ich nicht aussehe als hätte ich unter einer Brücke übernachtet.

Ein T-Shirt mit einer Jeans werden es wohl tun müssen.
So beginnt ein neuer langweiliger und stinknormaler Tag in meiner noch langweiligeren Arbeit.

In einem Imbiss Laden.

Ein Traumjob.

Ich fuhr immer mit dem Taxi hierher. New York mag zwar Millionen davon besitzen, aber bis eines bekomme, könnte ich auch gleich hin laufen. Versuchen tue ich es dennoch, so kann ich dem Fahrer die Schuld geben, dass ich zu spät bin und nicht meiner Unsportlichkeit. Mein Stolz alleine würde das nie zulassen.

„Du bist fünfzehn Minuten zu spät. "

„Der Taxifahrer ist Schuld."

„Die Ausrede wird langweilig. Es wird Zeit für eine neue."
Ladys und Gentleman, wenn ich vorstellen dürfte, mein Chef.

Hugh Davies.

Der Typ der taffer aussieht als er eigentlich ist. Schreit aber nach meiner Hilfe, wenn er auch nur die kleinste Spinne sieht.
Um ehrlich zu sein weiß ich nicht mal warum er mich ruft, weil ich noch schlimmer reagiere als er.

Definitiv Schlimmer.
Insekten sind einfach gruselig, ekelhaft und niemand braucht sie.
Nenn mir mal einen Grund warum es Mücken gibt.
Das einzige was die können ist Nachts um deinen Kopf herum zu schwirren, bis du dich darüber so dermaßen aufregst, dass es selbst dein Untermieter mitbekommt.
Ich spreche aus eigener Erfahrung.
Und schließlich wachst du am nächsten Tag mit zehn Mückenstichen auf.
Wie ich es liebe.

„Dir auch einen wunderschönen Guten Morgen, Hugh. Wie siehts aus? Schon Kundschaft?", fragte ich mehr oder weniger interessiert. Es ist Samstag und samstags ist immer eine jede Menge los.

„Wie es scheint haben sie nur auf dich gewartet, da kommen die ersten Gäste des Tages." Er zeigte unauffällig mit der Hand zur Tür in der die ersten Gäste eintrudelten, während er sich lässig wie eh und je an den Tresen abstützte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 11, 2021 ⏰

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