Charles Xavier

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Stickige Luft und der Duft von Alkohol begrüßte mich, als ich die Türen der Bar öffnete. Eine kleine, nicht so bekannte Bar, aber trotzdem war sie mit reichlich Personen gefüllt. Ich zupfte kurz an meinen Leder Handschuhen um sicher zu gehen, das auch alles sitzt und machte mich auf den Weg.

Schritt für Schritt führten mich meine Beine zu einen der Hocker die leer standen, bis ich darauf Platz nahm. Ich rutschte einmal kurz hin und her.

Gemütlich wie immer.

Ich sah mich um und entdeckte, den Barkeeper, der die Gläser zu polieren schien.

Die machen aber auch nichts anderes oder?
Vielleicht vertreiben die so ihre Zeit.

Ich gab ihm ein kleines Handzeichen, um zu  signalisieren, dass er zu mir kommen sollte.

Immernoch mit dem Tuch und dem Martini Glas in der Hand spazierte er langsam zu mir hinüber.

„Einen Gin-Tonic, bitte."

„Was springt für mich dabei raus, Süße?" Er grinste dreckig. Immer dieselbe Tortur und ich dachte man lernt dazu.

„Du kriegst die Fresse poliert, das springt für dich raus, Süßer." Was er kann, kann ich schon lange.
Er starrte mich kurz an bis sich seine Gesichtszüge in eine wütend drein schauende Grimasse verformte.

Der Barkeeper gab sich dann doch geschlagen und schlug sich das Handtuch über die Schulter und legte das Glas auf Seite. Er nahm sich ein anderes Glas aus dem Regel, was hinter ihm stand, und fing an meinen Gin-Tonic zu mixen. Eigentlich gibt es da auch gar nicht viel zu mixen, weshalb er auch ihn weniger als einer Minute fertig war und den Alkohol vor mich schob.

Ich gab ihm daraufhin einen fünf Dollar Schein in die Hand. Müsste reichen.

„Sie holen sich wirklich einen Gin-Tonic? Alles steht Ihnen offen und Sie wählen einen einfachen Gin-Tonic?"
Eine Stimme ließ mich leicht zusammen zucken.
Ein Mann ließ sich auf den freien Hocker neben mir plumsen.

„Wissen Sie, ich bin alt genug um meine eigenen Entscheidungen zu treffen.", meinte ich und sah schnurstracks nach vorne.

„Nun ja, da ich annehme, dass Sie nicht älter als 27 sind. Haben Sie in diesem Punkt recht, dennoch kann ich Ihnen sehr wohl den Wein hier empfehlen. Einer der besten die ich getrunken habe."

„Soll das eine Einladung sein?"

„Hat es sich denn wie eine angehört?" Sein Grinsen, was davor schon sein Gesicht geschmückt hat, wurde jetzt noch größer.

„Da muss ich Sie leider enttäuschen, aber mir schmeckt leider kein Wein."

Welcher Idiot mag den bitte kein Wein. Natürlich mag ich Wein, nur hab ich kein Bock mich ausgerechnet heute mit irgendwelchen Trotteln auseinander zu setzten. Also nein.

Er, aber machte keine Anstalt zu gehen sonder begann eifrig weiter zu labern.

„Ja, ich glaube ihnen das leider nicht."

Ich zog meine Augenbrauen verwirrt nach oben und drehte meine Kopf in seine Richtung.

„Halten Sie jetzt nichts falschen von mir, aber ich sehe Sie Tag ein Tag aus, jeden Abend in dieser Bar sitzen und das immer mir einen Glas Wein in der Hand. Nur heute, heute haben Sie sich komischerweise dazu entschieden etwas anderes zu trinken. Und nur weil Sie keinen Bock  haben  ausgerechnet heute mit irgendwelchen Trotteln sich zusammenzusetzen."

Mein Mund stand etwas offen und es lag pure Verwirrung in meinen Gesicht.
Ich habe das vorhin, aber hoffentlich nicht laut ausgesprochen oder?

„Nein, da kann ich Sie beruhigen Miss D/N/N,  Sie dachten doch nicht wirklich Sie wäre die einzige mit Kräften?" Ein charmantes Lächeln zierte sein Gesicht.

„Nun, um ehrlich zu sein habe ich genau das geglaubt."

Bekomme ich gerade noch raus. Wie kann das sein? Ich habe bis heute niemanden von meinen Kräften erzählt. Nicht mal meinen Eltern. Zu groß war die Angst sie würden mich irgendwo aus setzten. Ich zog die Leder Handschuhen noch etwas höher.

„Da muss ich dich leider enttäuschen. Bitte erlaube mich dich zu duzen.  Du bist etwas jünger als ich und das macht das ganze noch etwas komischer."

Ich brachte nichts weiter als ein einfaches nicken zu Stände.

„Gut, nachdem das geklärt ist bitte ich dich mit zu kommen." Er stand auf und legte eine  Hand auf meinen Rücken.

„Moment mal wohin?!"

„Also gut. Du musst wissen, die Zeiten in denen wir Leben werden sich immer ändern. Es wurden schon ein paar Fälle von uns Mutanten gemeldet. Diese wurden umgebracht muss du wissen. Ich und mein Freund Erik dort drüben", er zeigte hinter auf einen Tisch an dem ein Mann saß", haben es uns zur Aufgabe gemacht alle Mutanten die wir kriegen können zu schützen.
Gut. Jetzt musst du aber wirklich mitkommen."

Ich stand langsam auf, während seine Hand immer noch auf meinen Rücken ruhte. Er schob mich langsam, aber dennoch bestimmt zu seinen Kumpel hinüber.
Mein Gin musste ich da einfach liegen lasse. Tun wir mal so als hätte ich keine fünf Dollar dafür ausgegeben, dass ich nicht mehr als einen Schluck trinke.

„Übrigens, darf ich anmerken, dass ich deine Kräfte faszinierend finde. Die materielle Konsistenz zu verändern indem du sie einfach nur mit bloßen Händen anfässt ist einfach unglaublich und unfassbar effektiv. Ich nehme an, dass du deshalb die Handschuhe trägst. Sicherlich eine Spezialanfertigung, außerdem-."

Ihm wurde das Wort von seinen Freund abgeschnitten.

„Jaja genug geflirtet. Bringen wir sie ins Quartier." , grummelte er und schob sich an uns vorbei.

„Ich habe gar nicht geflirtet, mein Lieber Erik, aber du hast recht wir sollten das hier so schnell wie möglich hinter uns bringen."

Er schob mich etwa grober Richtung Ausgang und führte mich außen zu einen Auto. Ich durfte natürlich hinten sitzen. Als der Kerl der anscheinend Erik hieß und- Moment mal. Ich weiß noch nicht mal wie der Typ auf dem Fahrersitz heißt

„Alles schön und Gut meine Herren. Ich weiß zwar wie du heißt, meinte ich und deutete auf Erik, aber weiß immer noch wie du heißt. Da ihr mehr als genug Informationen über mich zu wissen scheint, finde ich, dass es mehr als angebracht ist wenn ich auch nur euren Namen wissen darf, nicht war?" Während meiner kleinen Rede fuhr das Auto schon durch das kleine Dorf entlang.

„Da hast du natürlich recht D/N.
Meine Name ist Charles Xavier. Es ist mir eine Freude dich kennenzulernen." Er sah mir durch den Rückspiegel in die Augen und lächelte mich erfreut an.

„Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Charles Xavier." Auch ich lächlte ihn an.

Erik saß nur teilnahmslos auf dem Beifahrersitz, sah zwischen den beiden hin und her und verdrehre dich Augen.

Das wird doch ein Spaß

1076 Wörter

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