Kapitel 1

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Mein Wecker klingelt wie jeden Montag morgen um 5:30 Uhr.
Und wie jeden Morgen bin ich um Punkt 5:29 Uhr wach und warte das mein Wecker klingelt.
Sobald der Alarm ertönt springe ich halb aus dem Bett bis mir einfällt das ich besser langsam aufstehen sollte, weil mir sonst schwarz vor Augen wird.
Ganz langsam schleiche ich mich ins Bad um meine Eltern und meine zwei Brüder nicht zu wecken. Denn mal ganz ehrlich welcher Vollpfosten steht freiwillig um 5:30 Uhr auf?
Abgesehen von mir.

Im Bad gehe ich schnell auf Klo, putze mir die Zähne und wasche mir das Gesicht.
Dann geh ich zurück in mein Zimmer und ziehe mir Klamotten an.
Heute bin ich unnatürlich motiviert mich mal richtig „hübsch" zu machen.
Das heißt in meinem Fall eigentlich nur, dass ich mal 10 Minuten länger darüber nachdenke was ich anziehe.
Letztendlich entscheide ich mich für ein hellblaues T-Shirt mit V-Ausschnitt und eine schwarze High Waist Jeans.
Sobald ich mich umgezogen habe schweift mein Blick wieder zur Uhr.

5:50 Uhr

Schnell stelle ich mich nochmal vor meinen großen Spiegel, Kämme meine Haare und begutachte mich noch einmal.

Ob man das jetzt „hübsch" nennen kann ist Ansichtssache...
Naja eher nicht.

Durch meine viel zu großen blauen Augen schaue ich mich an.
Meine dunkelblonden Haare, die mir bis zur Brust reichen, hängen wie immer offen herunter und wirken dabei eher etwas leblos, auch wenn sie einen ganz leichten Schimmer haben.
Wie immer verspüre ich den Wunsch etwas mehr Kurven zu haben, aber ich hab mich damit inzwischen abgefunden.
Es kann nun mal nicht jeder eine super schmale Taille, einen Riesen Hintern und große Brüste haben kann.

Bevor ich noch weiter mein Spiegelbild betrachte und darauf achte was mir nicht so gefällt, lächle ich einmal und packe mir dann meinen Schulrucksack, den ich gestern schon gepackt hab und gehe nach unten in die Küche.

Inzwischen ist es 6:00 Uhr.

Meine innere Uhr macht ein wenig Randale, weil ich sonst immer schon um 5:55 Uhr in der Küche bin.

Für manche mag es schwachsinnig klingen, vor allem wenn man mal bedenkt, dass ich jetzt immer noch eine Stunde habe bis ich los muss.
Jedoch bin ich ein Mensch der schnell Zeitdruck bekommt, ich muss immer überpünktlich sein.

Sofort kommt unser Hund mir entgegen, als ich die Tür zur Küche öffne.
Wie immer grinst er so süß und kommt auf mich zu gelaufen, sodass ich wieder lächeln muss.

Nachdem ich ihn begrüßt habe, schnappe ich mir mein Handy und checke den Wetterbericht.

18 Grad Celsius es sollen aber heute bis zu 25 Grad werden.

Die restlichen 60 Minuten sitze ich mal auf dem Sofa, an dem Esstisch oder auf dem Boden, bis ich um genau 7:00 Uhr aufstehe, meine schwarzen Adidas Superstars anziehe und mit meinem Rucksack das Haus verlasse und zu meiner Bushaltestelle gehe, die zum Glück nur 100m entfernt ist.

Leider ist heute auch die... wie soll man sagen...
Schulschlampe da.

TaliaLindens.
Die Perfektion in Person.

Lange blonde Haare, die ihr bis zur Taille reichen, graue, freundliche, aber irgendwie auch verführerische Augen, ca. 1,75m groß und Kurvig, aber gleichzeitig auch schlank.

Wie man sich vielleicht denken kann lässt ihr Charakter zu wünschen übrig, zumindest wenn man hinter ihre Engelfassade gesehen hat.

Aber dazu werden wir später bestimmt auch nochmal kommen.

Im Bus entdecke ich direkt meine beste Freundin Ella, die mit mir auch in einer Klasse ist.
Wir kennen uns schon seit unseren Geburten und haben von da an so gut wie alles zusammen gemacht.

Ella hat lange braune Haare, die ihr leicht gewellt bis zum Bauchnabel reichen.
Außerdem hat sie freundliche grünbraune Augen, die mich gerade in diesem Moment anstrahlen.
Sie überragt mich mit etwa 5 cm, also ist sie um die 1,75m.

„Hey." begrüßt sie mich und macht den Platz neben sich frei, damit ich mich zu ihr setzen kann.

„Hola." begrüße ich sie und lache sie breit an.

Die ganze 25 minütige Fahrt quatschen wir über dies und jenes.
Über Lehrer auf die wir heute gar keine Lust haben, über unsere Hip Hop Tanzgruppe und darüber das wir irgendwie Angst vor dem alten Busfahrer haben, der einen immer so seltsam mustert wenn man einsteigt.

An der Schule machen wir uns direkt auf den Weg zu unserem Klassenzimmer wo wir jetzt als erstes Latein hatten.

Die Stunden verstreichen ziemlich schnell und ich bin einfach nur froh aus diesem Horrorhaus raus zu sein als ich unsere Haustür öffne und den Geruch von dem Mittagessen einatme.

„Hallo." rufe ich so laut bis mir alle antworten.
„Was gibt's zu Essen?" frage ich neugierig und stelle mich neben meine Mutter an den Herd.

„Du weißt heute ist Montag. Also Bolognese Tag."

Ich hab zwar keine Ahnung warum, aber irgendwie ist es immer so das wir Montags Nudeln mit Bolognese essen.

Ich bin zwar Vegetarierin, aber Nudeln mit Ketchup tun es auch.

„Wie war die Schule?" fragt mich mein Vater der gerade aus dem Flur kommt und sich schon an den Tisch setzt.

„Wie immer." antworte ich.

Nach dem Essen gehe ich wieder in mein Zimmer, erledige meine Schulaufgaben und lasse mich dann um 16 Uhr auf mein Bett mit meinem Handy in der Hand fallen.

Ich durchforste ein bisschen meinen Insta Account und entdecke dabei, dass mich irgendein Typ angeschrieben hat den ich zwar vom sehen her irgendwoher kenne, aber keine Ahnung hab woher...

Only three wordsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt