Hellfire

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I am BACK! Ich habe es geschafft und jetzt werden wieder regelmäßig OneShots kommen, ich habe einige, die ich unbedingt schreiben will. Kurze Anmerkung zu dem jetzt: Ich weiß, dass Horkuxe nur durch Basiliskengift oder Dämonenfeuer zerstört werden können, aber das hier ist reine Fiktion.

Der Frühling. Eine wirklich schöne Jahreszeit. Doch alle Jahre wieder, war es der Gerüchte. Nicht, dass es in Hogwarts so etwas nicht gab, jedoch setzte das Ministerium immer wieder, wenn es ihnen passte den Ahnentrank auf die Prüfungsliste.

Dann kursierten durch die Schule noch mehr Gerüchte und jeder wollte es besser wissen. Über manche hörte man, dass sie anscheinend adoptiert worden waren. Von anderen erfuhr man, dass ein Elternteil das andere betrogen hatte und dazu natürlich noch die üblichen anderen Gerüchte.

Und obwohl es mittlerweile fast schon normal war, war es doch jedes Mal auch lustig, solange man selbst nicht betroffen war.

Das war auch einer der Gründe weshalb Severus zu den Prüfungszeiten immer ein wenig besser gelaunt war, denn er sah immer als erster die Gesichter der Schüler, wenn sie herausfanden, dass etwas in ihrer Familie nicht mit rechten Dingen zu lief.

Auch dieses Jahr war der Trank für die Prüfungen angesetzt, doch wurde er früher gebraut, da wirklich jeder wusste, dass es danach einige Konflikte gab und die Schüler sich in Ruhe auf die Abschlussprüfungen vorbereiten sollten.

Als Hermione, Harry und Ron den Klassenraum in den Kerkern an diesem Freitag betraten, dachten sie nicht daran, dass irgendetwas geschehen könnte. Auch als Professor Snape ankündigte welchen Trank sie brauen würden machten sie sich keine Gedanken.

„Wenn sie diesen Trank korrekt gebraut haben, wird er die Farbe einer blauen Hyazinthe annehmen. Dann lassen sie fünf Tropfen ihres Blutes hinein fallen und warten. Wenn er weinrot geworden ist schütten sie ihn auf ein leeres Pergament. Der Ahnentrank wird ihnen in dieser Ausführung alle lebenden Familienmittglieder aufzeigen.“ Er legte eine kleine Kunstpause ein: „Warum arbeiten sie noch nicht?“

Hermione machte sich sofort daran, die Zutaten abzuschreiben, während Harry und Ron sofort los liefen um sie zu holen. Snape hatte alle Schritte genau aufgeschrieben, da der Trank so nicht im Buch stand.

Die Anspannung im Raum war fast greifbar. Severus saß an seinem Pult und sah sich um. Überall waren angespannte Gesichter zu sehen, jeder wollte sein bestes geben und Snape wurmte es, dass er dazu verdammt war, sitzen zu bleiben.

Er durfte die Schüler beaufsichtigen, doch musste die fertigen Tränke dann ins Ministerium schicken. Das war schon so gewesen, als er Slughorn abgelöst hatte. Es war einfach nur unnötig. Dann konnte die Prüfer auch einfach nach Hogwarts kommen!

Überall brodelten die Kessel. Hermione war nervös. Es durfte nichts schiefgehen, sonst war die Prüfung gelaufen! Doch es ah ganz gut aus, der Trank färbte sich schon ein wenig bläulich mit einem leichten lila Stich.

Auch wenn sie zu Harry hinüber schielte, konnte sie einen Anflug von blau erkennen. Anscheinend hatte das Buch des Halbblut Princen geholfen und er war wenigstens ein bisschen besser.

Die Stunde neigte sich dem Ende zu. Das gab der Professor den Schülern auch zu verstehen. „Dreißig Minuten“, schnarrte der Tränkemeister schon. „ Sie werden bis dahin den Test durchgeführt und eine zweite Phiole mit ihrem Namen auf ihr Pult gestellt haben!“

Hecktisches Rascheln erfüllte den Raum. Einige waren gerade halbfertig mit ihrem Trank und andere wie Hermione, von diesen Schülern gab es nicht viele, schnitten noch gemütlich ihre Löwenfischgräten und rührten dreimal mit dem Uhrzeigersinn, da war der Trank auch schon fertig.

Jetzt kam der spannendste Moment. Sie würde erfahren, was ihre Eltern ihr verschwiegen hatten. Leider konnte sie die beiden Grangers nicht mehr fragen, da Hermione sie obliviiert und nach Australien geschickt hatte, aus Angst Voldemort könnte sie aufspüren und töten. Harry Potters Freundin zu sein brachte eben auch ein paar Gefahren mit sich im Laufe der Zeit.

Mit gesäubertem Dolch schnitt sie sich in den Finger und lies die angegebene Menge Blut in die Phiole fallen. Dann stellte sie die Phiole auf die Seite, breitete ein Pergament aus und füllte eine zweite Phiole mit dem Trank. Bevor sie jedoch den Dolch reinigen konnte, war der Trank mit ihrem Blut rot geworden.

Jetzt würde sie es erfahren. Erfahren, zu wem sie wirklich gehörte. Wer ihre wirklichen Eltern waren. Eigentlich war es dumm gewesen, dass sie nie daran gedacht hatte, nachzuforschen wer ihre Familie war, dabei hatte sie trotz der Prüfungen immer noch Zeit gehabt. Innerlich schlug Hermione sich gegen die Stirn. Hätte sie genau das getan, müsste sie sich nicht überraschen lassen.

Vorsichtig schüttete Hermione sie rote Flüssigkeit auf das Pergament. Fast sofort bildeten sich Worte auf dem Pergament. Gespannt wartete sie mit der Phiole in der Hand darauf, dass der Trank vollständig aufgesogen wurde.

„Nein! Nein…“, die Granger, welche es nicht mehr war, lies das Glasfläschchen fallen und setzte sich. Ohne, dass sie es bemerkt hatte, hatte sich ihre Illusion gelöst. Sie war zu gestresst gewesen und hatte es nicht gemerkt. Jeder starrte sie an und sie starrte das Pergament an. Das konnte nicht möglich sein! Er hatte keine Familie, das wusste jeder!

Von der Seite kam ein Zauber auf sie zu gerauscht. Wie in Trance blockte sie den Zauber ab, schockte den Verantwortlichen und rannte aus dem Klassenzimmer.


Harry hatte nichts von Hermione mitbekommen, bis sie aufschrie. Die Glasscherben lagen auf dem Boden verteilt und die Illusion über seiner Freundin war gefallen. Ein paar seiner Klassenkammeraden hatten es schon mitbekommen, hatten sich von Hermiones Aufschrei ablenken lassen. Schnell wollte er die Illusion erneuern, doch Hermione war anscheinend so weggetreten, dass sie das nicht bemerkte und ihn einfach schockte.

Sie rannte mit wehenden schwarzen Haaren aus den Kerkern, während Ron Harry aufhalf.

„Auf was warten sie? Sie haben noch zehn Minuten!“, bellte Snape. Auch er war geschockt. Hatte die desillusionierte Gestallt seiner Schülerin gesehen. Sie hatte ausgesehen wie Sie! Zwar konnte er nur einen kurzen Augenblick einen Blick auf sei werfen, doch die schwarzen Haare hatten ausgesehen, wie Ihre.

Schon die ganze Prüfungsstunde war ein wenig merkwürdig gewesen. Da war wieder dieses Kribbeln gewesen, welches er zuletzt am Anfang des Schuljahres gespürt hatte. Es war immer wieder stärker, und dann wieder schwächer geworden. Es war, als wären es Gefühle gewesen.

Severus konnte aber, zu seinem Ärger, nicht herausfinden woher es kam. Severus´ Magie lies diese andere, fremde Magie immer näher heran, ohne, dass er selbst etwas dagegen tun konnte. Gegen Ende der Prüfungen war dieses seltsame Gefühl praktisch noch einmal in Hochstimmung.

Irgendwie freudig aufgeregt und doch nervös. Als die Granger dann ihre Phiole hatte fallen lassen, war da ein Gefühl, das geschockt am nächsten kam.

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