Chapter 11 (Flame)

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Flames Tag war schon miserabel genug gewesen. Schlimm genug, dass sie für die Prüfung lernen musste. Eigentlich mochte sie Prüfungen, aber diese war was ganz anderes.

Seufzend stand sie von ihrem Schreibtisch auf. Ihre Beine waren schon eingeschlafen. Flame wollte auch einschlafen. Verdammte Prüfung!

Sie beobachtete die Notizzettel, die überall verstreut lagen und seufzte auf, nachdem sie durch die Vorhänge gesehen hatten, die wegen dem warmen Sonnenlicht hindurch glänzte.

Flame bemerkte, wie hungrig sie eigentlich war, da sie alles um sich herum ausgeblendet hatte, um sich voll und ganz auf die Prüfung zu konzentrieren.

Ihr Magen grummelte und ihre Kehle war schon fast trocken, und ihre Lippen rissig. Sie leckte mit ihrer Zunge, ihre Lippen um sie etwas zu befeuchten.

Mit einem Seufzen begab sie sich nach unten.
Flame fing anzulächeln, als sie den Geruch von frischem Brot und die den leckeren Früchten, wahr nahm.

Sie schnitt sich eine Scheibe Brot ab und schmeckte wie das warme Brot auf ihrer Zunge schmolz. Gleich darauf nahm sie sich noch einen, aber mit Erdbeeren Marmelade, sodass es gleich besser schmeckte.

Sie füllte sich mit Wasser auf, und schnappte sich noch einen Apfel und stieg nach draussen um nach frischem Luft zu schnappen.

Der Wind wehte leicht durch den Himmel und liess ihre roten Haare umher wirbeln, bis es aussah als ob sie Samba tanzten.

"Der Wind ist toll, nicht wahr?", ertönte eine krächzende Stimme und Flame zuckte zusammen. Als sie die kleine Krähe sah, dass sich auf der grossen Eiche baumeln liess, entspannte sie sich wieder und bemerkte, wie sie ihre Hände gehoben hatte. Sie verfluchte sich, weil sie so unachtsam gewesen war.

Doch mitten in ihrer Bewegung blieb sie stehen. "Wer hat da gesprochen?" Flame bückte sich nach Vorne, wie um klar zu stellen, dass da Jemand sein sollte. Da war niemand.

Ihr Herz klopfte wie wild in ihre Brust, als wäre ihr Herz ein Vogel in einem Käfig.

Das war nur die Einbildung des Windes, redete Flame sich ein und versuchte eine logische Erklärung dafür zu finden. Der Wind kann manchmal, seltsame Töne hervor rufen, beruhigte sie sich.

Flame starrte die Krähe wieder an, die ihn schon neugierig musterte und sein Gefieder mit dem Schnabel putzte. Seine aussergewöhnlichen, gelben Augen die ihn so ansahen, als ob sie eine Röntgenmaschine wären, durchstachen sie.

"Ach du glaubst, nicht das ich reden kann, Erbin des Feuers? Die Leute können manchmal, so unkreativ sein."

Jetzt war Flame sich sicher. Die Krähe hatte seinen Schnabel weit aufgerissen. Er hatte etwas gesagt. Die Krähe hatte wirklich gesprochen.

Flame schwankte nach hinten und stolperte über eine Baumwurzel, die sich in ihrem Weg gestellt hatte. Sie schüttelte wieder den Kopf und kam in Versuchung sich selbst zu zwicken.

"Nein", murmelte Flame und versuchte aufzustehen. "Du kannst nicht reden. Krähen können nicht reden!"

Es sah so aus, als ob die Krähe seine Augen verdrehte und seine Flügel ausbreitete, um die prachtvollen pechschwarzen Federn zu zeigen, die sich ordentlich auf seine Flügel aufreihten.

"Du glaubst mir wohl nicht, Besitzerin des Feuers? Das ist ein Jammer. Ich dachte doch, dass sie die wären die logisch alles betrachtet? Hören sie auf, an mir anzuzweifeln, dass verletzt meine Würde. Sie besitzen Magie. Wieso, denken sie immer noch, dass ich nicht reden könnte?"

Flame holte zitternd Luft. Es könnte ein Traum sein... Oder nicht? Sie schüttelte verzweifelt den Kopf.

"W- Wieso bist du hier?", Nichts passierte aus Zufall. Alles hing mit etwas zusammen. Aber Flame wusste nicht mit was.

Die Macht der Magie Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt