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Peter

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Die Konrtollrunde heute war echt anstrengend, was sicher daran lag, dass Sophie nicht dabei war. Aber ich wollte ihr ein bisschen Ruhe lassen, nach der ziemlich anstrengenden letzten Woche. Jeden Tag nach der Schule haben wir uns ein paar Wohnungen in dem Hochhaus vorgenommen, dass jetzt anstelle ihres früheren Zuhause steht. Aber leider war das Haus eine Sackgasse, wir konnten absolut nichts Neues in Erfahrung bringen.

Sie hat versucht, stark zu sein. Aber ich konnte sehen, wie sehr es sie belastet. Hoffnungsvoll und voller Tatendrang hat sie sich in die Suche gestürzt, nur um dann enttäuscht zu werden. Ihre Augen haben vorhin verdächtig geglitzert, am Liebsten hätte ich einfach mit ihr im Bett gelegen und irgendeinen Film geschaut. Um sie ein bisschen ablenken zu können. Aber dann hat May angerufen, weil sie wegen irgendwas Hilfe brauchte.

Ich wäre gern geblieben, aber ich weiß, dass Sophie jetzt erst Mal Ruhe braucht. Deshalb bin ich dann allein eine Runde durch die Stadt geschwungen, aber jetzt ist es schon fast sechs und der Regen und der Wind sind stärker geworden. Müde und erschöpft krabble ich an der Wand entlang zu meinem Zimmerfenster. Gerade noch rechtzeitig bemerke ich die offene Tür und May, die gerade durch den Flur geht. Mit dem Fuß öffne ich das Fenster, krabble an der Decke hinein und schließe das Fenster wieder. Erleichtert atme ich auf, das erste Hindernis, das unbemerkte Öffnen des Fensters, wäre geschafft. Ich ziehe mir die Maske vom Kopf und fahre einmal durch meine Haare, die erstaunlicherweise vollständig trocken geblieben sind. Der Anzug von Mr. Stark ist echt super, und die Tatsache, dass Sophie daran mitgearbeitet hat, macht es nur noch besser.

Ein idiotisch verliebtes Lächeln, wie Ned es immer nennt, schleicht sich auf mein Gesicht und ich würde gern wieder zu ihr gehen. Aber nein, diesen einen Abend muss ich ohne sie schaffen.

Mit einem Netz ziehe ich so leise wie möglich die Tür zu, immer darauf bedacht, ja kein einziges Geräusch zu machen. Dann lasse ich mich an einer Hand auf den Boden gleiten und schiebe die Tür endgültig zu. Ich stoße die Luft aus, die ich unbemerkt angehalten habe, und drehe mich um. Zeit, aus diesem Anzug rauszukommen. Ich freue mich schon den ganzen Tag auf meine Jogginghose und irgendein labbriges T-Shirt.

Ich drehe mich also in Richtung Bett, und dann setzt mein Herz einen Schlag aus.

Ned sitzt auf meinem Bett, und starrt mich genauso schockiert an, wie ich ihn. In seiner Hand hält er den Todesstern, den wir eigentlich zusammen bauen wollten. Leider habe ich das über die ganze Sophies-Mum-Suchaktion vergessen.

Krachend fällt der Todesstern zu Boden und zerbricht in seine Einzelteile. Jedem Lego-Liebhaber wird damit das Herz gebrochen, denn Ned hat sicher stundenlang an dem Set gesessen. Und innerhalb von 3 Sekunden ist alles kaputt.

"Was war das?!" Schreit May besorgt von draußen herein und ich höre näher kommende Schritte.

"Ähm, nichts!" Rufe ich zurück, in der Hoffnung, dass sie es darauf beruhen lassen würde.

"Du... Du bist der Spiderman... Von YouTube!" flüstert Ned schockiert, aber dann verwandelt sich sein Gesichtsausdruck in pure Freude und Aufregung.

"Bin ich nicht. Echt nicht", Versuche ich, mich raus zu reden und drücke auf die Spinne, um den Anzug auszuziehen.

" Du warst an der Decke!" Raunt er tonlos und zeigt überflüssiger Weise mit seinem Finger nach oben.

"War ich nicht! Was machst du in meinem Zimmer?!"

𝐅𝐞𝐚𝐫𝐬 | 𝐩.𝐩.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt