Epilog. Es wird alles wieder gut.

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Georg saß an seinem Schreibtisch und las nochmal einen Bericht durch, als ein Knall die Stille durchbrach und ihn erschrocken zusammenzucken ließ. Was zum Teufel war da draußen los? Er rannte zum Fenster und sah Frank auf dem Boden hocken, vor ihm lag Daniel. Und hinter ihnen stand Erik? Der schien wieder da zu sein! Aber das schlimmste daran war, das Erik ein Messer zog und auf Frank zu stürmte. Nun aber rannte Georg los. "Bella! Ruf einen Krankenwagen und die Polizei, jetzt!" Rief er der jungen Frau noch entgegen, lief die Treppen runter und sah nur noch, wie Erik zustach. Aber nicht Frank traf, sondern Daniel, der sich dazwischen zog. Dann hörte er nur noch den Jungen schreien, was ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. "Daniel!" Hörte er den erschrockenen Ausruf von Frank. Georg hin gegen zog seine Waffe. "Zoll, legen sie das Messer weg!" Rief er dann. Erik zog es Daniel einfach aus dem Rücken und wollte damit auf Frank los. Der hörte nur noch den Schuss. Ihm war das aber egal, er war gerade dabei die Blutung aus Daniels Rücken zu stoppen. "Scheiße, Daniel!" Hörte er die Stimme von Arabella. "Los Bella, besorge ganz schnell Verbandsmaterial!" Meinte Georg, und schon lief sie los. Er half Frank dann, ihn von Daniel zu befreien, aber immer noch hielt Frank konstanten Druck auf die Wunde. "Komm schon Kleiner, mach keinen Blödsinn jetzt bitte." Meinte Frank. Er drückte jetzt Materialien drauf, die ihm sein Chef reichte. Oliver Dreier wusste nicht warum, aber irgendwie beschlich ihn ein ganz dummes Gefühl, als er zum Einsatz gerufen wurde. Hauptzollamt. Wieder war es Franco, der ihn fuhr und wieder waren es Manfred Klein und Karin Kippels, die mit dem RTW voranfuhren. "Bitte, lass es was harmloses sein." Murmelte der Notarzt vor sich hin. Pustekuchen. "Scheiße. Was zur Hölle ist hier passiert?" Meinte Oli. Dass er so aus der Haut fahren würde, war Franco nicht bewusst, er sagte aber nichts dazu denn der Arzt hatte ja recht. Verbissen waren sie am Arbeiten. Jeder hier, das wusste Oli. Er wollte Daniel gerade schlafen schicken, als die Maschine Herzstillstand anzeigte. "Nein Daniel, bitte nicht! Ich liebe dich doch, bitte verlass mich nicht…" Schrie die junge Frau von damals im Krankenhaus. Er tat alles, aber der junge Mann wollte einfach nicht mitmachen. Also fuhren sie heiß rein. Im Krankenhaus konnte man ihm besser helfen. Daniel fühlte sich schwerelos und frei, und vor allem hatte er hier keine Sorgen mehr. "Aber Schatz, du bist eindeutig zu noch jung um zu sterben." Hörte er plötzlich die Stimme seiner Mutter. Und dann sah er sie. "Mum?" Meinte er leise. "Ach Schätzchen. Du kannst nicht hierbleiben. Noch nicht." Meinte seine Mutter und schüttelte traurig den Kopf. "Aber Mum, wer soll mich schon vermissen?" Fragte er nach. "Deine Kollegen und Freunde. Aber vor allem deine Freundin! Sie liebt dich, Schätzchen. Du hast da was ganz besonders mit ihr, vertrau mir. Sie ist das, was man eine Frau fürs Leben nennt. Halt sie ganz fest, und dann wirst du sehen." Meinte seine Mutter, strich ihm noch einmal über die Wange und verschwand lächelnd wieder. Und er spürte, dass ihn eine Macht zurückzog, und dann hörte er sie auch schon. "Also wirklich, Frank. Was hast du damals zu uns gesagt? Wir sollen mit unseren Problemen zu dir kommen? Wir finden gemeinsam eine Lösung, und keine Alleingänge und so weiter?" Hörte er die Stimme von Harry. "Ja, aber…" Weiter kam Frank nicht. "Kein aber, Harry hat recht. Wwir sind ein Team, eine kleine, verrückte Familie! Das hast du selbst gesagt." Erwidert Sascha. "Genau deshalb sollten wir alle jetzt erst recht zusammenhalten, nachdem wir das jetzt wissen." Meinte Mustafa. Jetzt war er verwirrt. Wo war er? Und was haben sie erfahren? So langsam konnte er sich aus der Dunkelheit heraus kämpfen, und er öffnete die Augen. "Es war schon recht knapp diesmal. Also Frank, keine Geheimnisse mehr." Meinte Harry. "Jetzt ist doch gut, hackt doch nicht alle auf ihn rum." Nuschelte Daniel vor sich her und alle blickten verwundert zu ihm auf. "Daniel!" Riefen sie dann alle gleichzeitig und der grinste müde vor sich her. "Hier, im Schatten." Meinte der Genannte. "Man Alter, schlechtes Wortspiel." Meinte Sascha nur. "Hä, was?" Meinte Daniel, was dann Bella zum Kichern brachte. "Hey Honey, was machts du nur für Sachen." Meinte Arabella zu ihm, und er lächelte sie an. "Ich liebe dich." Sagte Daniel noch ein wenig benebelt. "Man Mustafa, dass du das zu lässt ist echt erstaunlich." Meinte Sascha und bekam das gleich in der Form quittiert, dass Bella ihm gegen den Arm boxte. "Au! Das ist Gewalt an Arbeitskollegen." Meinte Sascha und rieb sich theatralisch den Arm. "Selbst schuld. Und hol dir erst mal Zeugen ran dafür." Meinte Frank. Alle schauten ihn an und fingen an zu lachen, bis auf einen Daniel. Der war wieder eingeschlafen, Aber mit einem Lächeln auf den Lippen.
Drei Monate später war es dann wirklich so weit. Mono Inc. hatten einen Auftritt in Köln und deshalb waren Dominik, Daniel und Arabella heute hier. "Hey Bella! Na, heute in Begleitung?" Fragte hinter Bella jemand. Sie drehte sich um und sah Felicitas. "Hey Feli! Wie geht es dir? Heute hier im Dienst?" Fragte sie ihre beste Freundin. Sie war ganz in schwarz gekleidet und auf ihrem T-Shirt stand „Security“ drauf. "Yup, wir mussten auch schon paar Saufnasen des Platzes verwiesen." Grinste Felicitas, und Dominik war von diesem Lächeln völlig verzaubert. "Oh, entschuldige mich kurz. Ich bin gleich wieder da." Meinte sie, verschwand kurz zu einer Gruppe, die sich gerade prügelte, und ohne mit der Wimper zu zucken packte sie den Typen und der war schneller draußen, als der gucken konnte. "Okay, wenn du mir das damals nicht selbst erzählt hättest, dass sie das hier als Zweitjob macht, hätte ich dir das nicht abgenommen. Sie sieht so…" Meinte Daniel und ließ den Rest in Raum stehen. "So normal aus?" Meinte darauf Bella. "Yup. Aber ich glaube Dominik ist von ihr begeistert." Meinte Daniel grinsend und Bella drehte sich zu Dominik um. Der blickte ihr immer noch hinterher. "Hey Dom, Mund zu sonst kommen Fliegen rein. Frag sie doch nach ihrer Nummer, sie ist noch Single." Meinte Bella und sah, das Feli zurückkam. "So, erledigt. Wollen wir uns mal wieder treffen und quatschen?" Fragte sie und Bella nannte ihr noch eine Uhrzeit und Tag. "Los jetzt Dominik, jetzt frag schon." Meinte Daniel mit Absicht lauter, aber als Felicitas sich umdrehte, brachte Dominik Schreiber kein Wort raus. Und dann wurde sie von einem Kollegen gerufen, weil es demnächst los ging. Erst ging sie los, aber dann drehte sie sich noch mal um, nahm Dominiks Hand und schrieb ihre Nummer drauf, und dann verschwand sie. Bella und Daniel lachten sich halb tot über das Gesicht von Dominik, was eine Mischung aus Verwirrtheit und Schüchternheit war, und er war knallrot geworden.

Grün aber nicht hinter den Ohren. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt