Vielleicht..

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"Mein Name ist Zara Collins, ich komme aus New Orleans. Ich habe vier Jahre lang im städtischen Polizeipräsidium gearbeitet und schließlich gekündigt, da mein neuer Chef, ein richtiger Arsch war. Da ich selbst besser als er, im Umgang mit Waffen, in den Eignungstests, etc war, konnte er mich noch nie ausstehen und machte mich zu seiner Sekretärin. Ich weiß immer noch nicht genau warum, doch er wollte mich strikt nicht in den Außendienst lassen, obwohl mein alter Chef, der gerade einmal eine Woche davor versetzt wurde, mir sogar schon die Formulare ausgefüllt hatte, nur die Unterschrift hatte noch gefehlt. Mr. Brian aber schien mir dieses Gefallen nicht machen zu wollen, sodass ich ihm schließlich noch zusätzliche Anträge auf Außendienst stellte, die er aber alle einfach löschte. Schließlich hat es mir gereicht und ich kündigte. Das war vor ein paar Monaten, danach bewarb ich mich beim Militär.  Letzte Woche bekam ich alle Eignungstest zugeschickt um zu sehen für welche Einheit ich geeignet wäre. Dieser Offizier vorhin musste meine Ergebnisse kennen und hat mich anscheinend jetzt euch "zugeteilt" und tja hier bin ich nun, in eurem, Ähm.. unserem? Abteil." Erschöpft machte ich kurz meine Augen zu. Das ich in der Vorhalle vor meiner neuen Militäreinheit hinknalle war echt nicht geplant gewesen, ich meine, wie denn auch? Als hätte ich auf all die Wägen und Tische und was weiß ich , was da alles noch rumstand, geachtet. War ja klar, das ich ausgerechnet in die Taschen Gefallener Soldaten fallen musste. Ich meine , mal ehrlich: was hatten die in einer offenen Vorhalle eigentlich zu suchen? Gut sie waren in einer Art fahrbaren Metall Korb untergebracht gewesen, an dem eine Seite offen stand, aber trotzdem. Mussten die nicht den Angehörigen zurückgebracht werden? Ich hoffe der Vorfall hat keine Konsequenzen mehr. Als ich einen Blick auf mir spürte, machte ich die Augen wieder auf. Ich erwartete das Cole, der Leader mich an schaute, doch ich hatte mich geirrt, den eben genannter schien in Gedanken vertieft an der Wand zu lehnen. Jack schien es auch nicht zu sein, denn der hatte angefangen sein Lager wieder aufzuräumen. Riley hat mir anscheinend zugehört, doch er hat nebenbei angefangen an einer Armbanduhr herum zu schrauben. Also blieb nur noch einer übrig. Ich drehte mich leicht in seine Richtung, bereitete mich schon ein bisschen auf den durchdringenden Blick Ash's vor, was mir natürlich nicht gut genug gelang; als unser Blick sich begegnete, gefror mir kurz das Blut in den Adern, nein sogar noch das Blut in meinem Herzen. Dieser Eisblaue Blick scheint einen bis zum Abgrund der Seele zu gehen, als würde er jeden Zentimeter begutachten, meine nackten Knochen betrachten und dabei machte er nichts außer mich anzusehen! Man, diese Augen sollten verboten werden! Wie kann ein Mann nur mit seinem Blick so furchteinflößend wirken? Außerdem sexy, aber das muss ich ja nicht erwähnen, ich meine, Militärstation an der Grenze zum Kriegsgebiet? Da laufen schon ein paar durch trainierte Kerle rum... Jedenfalls durchdringten mich Ash's Augen, bis ich es nicht mehr aushielt und einfach erschöpft fragte "Also, was ist jetzt? Bekomme ich vielleicht 'ne kleine Einführungsrunde oder so oder kann ich vielleicht schlafen gehen? Ich kenne euren Ablauf ja nicht.. Es ist schon ziemlich spät, bin ja auch erst abends angekommen aber dafür bräuchte ich dann ein Bett, bzw Lager, und in diesem Raum hier sehe ich nur vier, also..." Was ist denn jetzt plötzlich los mit mir? Meine komplette Lebensenergie schien mir geraubt worden zu sein. "Okay, das erklärt warum du gekündigt hast, aber nicht warum du ins Militär gegangen bist, und dann noch in unsere Einheit?" Als hätte ich nichts gesagt, fing Cole an mich nach meinen Gründen zu fragen. "Ich wollte eigentlich schon immer zum Militär.", kurz zuckte ich die Schultern. "Damals war ich dafür aber noch zu jung, jetzt schien es passend zu sein, da ich genug davon hatte nur noch im Büro die ganzen Berichte der Streifenpolizisten zu dokumentieren.." Riley war aufgestanden und tigerte jetzt vor mir hin und her. "Und ich weiß nicht genau warum ich ausgerechnet eurer Einheit zugeteilt wurde, das sagte ich bereits, aber Red musste wissen wer ich war sonst hätte er mich kaum zu euch gebracht." "Verstehe", sagte Cole. "Nun denn. Willkommen im Team! Also, Jack, Riley geht nach nebenan und holt ein Lager für unser neues Mitglied, Ash, könntest du ihr ne kurze Führung geben? Ja? Gut ich hol dir mal noch ein paar Klamotten und noch ein paar boots, außerdem wirst du ein Gürtel und einTrainingobjekt brauchen, los Leute!" Verwirrt stand ich aus der Hocke auf, in die ich gerutscht war und folgte Ash in den Gang hinaus. "Trainingsobjekt? Muss ich Angst davor haben?", fragte ich Ash beim hinterher eilen "Frag am besten nicht, das ist so ne Macke von ihm um zu testen wie gut deine Fähigkeiten wirklich sind. Hier lang." Wir waren aus dem kleinen Gang, in dem unser Zimmer lag getreten, hinaus auf den großen Hauptgang indem reges treiben herrschte. Ich bekam komplett ausgerüstete Männer, Offiziere aus anderen Einheiten wie Ash mir erklärte, Männer die noch Oberkörperfrei und noch feucht vom Duschen waren und entweder nur Hosen und Boots oder Handtücher um die Hüften und Boots trugen, auch ein oder zwei Burschen, die noch ziemlich jung waren, doch auf dem ganzen weg keine einzige Frau zu sehen. Ich versuchte Ashs' verdeckte Gestalt nicht in dem ganzen Trubel zu verlieren, doch da wurde der Gang auch schon schmaler zu einem Flur. Schließlich blieben wir kurz vor zwei Türen zu unserer linken stehen; die schwarze Tür rechts, die wie Ash mir sagte hinunter in den Kraftraum führte und die silberne daneben die eine kleine Waffenkammer war. Die große befand sich unten im Keller, den man nur durch das große Tor gegenüber dieser zwei Türen und einer "Geheimtür" in unserem kleinen Gang hinten erreichen konnte, die Trainingshalle befanden sich ebenfalls im Keller. Am Ende des Flures gab es eine große offene Doppeltür durch die wir jetzt gingen. "So, und das ist die Cafeteria. Du kannst dir immer etwas zu essen oder trinken holen, egal wann, es gibt zwar eigentlich feste Essenszeiten , da aber nie alle da sind, gibt es die ganze Zeit etwas." Wir standen in einem großem Raum in dem rechts von uns viele Tische mit Bänken standen und links zwei Theken; eine die aussah wie zum selbst bedienen, die zweite, größere abgegrenzt mit Glasscheiben, was daraus schließen lässt , dass es Köche gibt die das Essen verteilen. Links und rechts neben den beiden Theken befanden sich außerdem noch riesige Getränke Kühlschränke, je einer voller Bier, der andere voller Wasser, Saft etc. Ich ging zu einem und holte mir zwei Flaschen, in unserem Abteil hatte ich nämlich keine Getränke gesehen. Ich machte die schwere Tür langsam zu und drehte mich mit dem kühlen Flaschen unterm Arm wieder zu Ash. Da ich keinen Flaschenöffner hatte ging ich zu dem Tisch neben ihn, setzte den Deckel am Flaschenhals an die Kante und schlug einmal kräftig zu. Sofort sprang der Deckel ab und ich hatte meinen Saft. Wir gingen wieder zurück. Ash erklärte mir nur noch das gegenüber unserer Tür noch ein Badezimmer nur für uns war, zwar ohne Dusche, da es nur ne Massen Dusche im NEbengebäude gab. Als wir ins Zimmer zurück kamen war ein Lager für mich errichtet worden. "So, darf ich vorstellen, dein neues Lager!", sagte Riley ich bedankte mich kurz. "Für heute steht nichts mehr an, du kannst dich also hinlegen, wir haben noch eine letzte Besprechung, dann sind wir auch wieder da", kam es noch von ihm. Ich nickte stellte die Flaschen ab und zog Schuhe, Socken und meinen Pulli aus und schmiss mich ins Bett. Erledigt starrte ich an die raue Decke. Außer Cole hatten alle den Raum schon verlassen und dieser schaute mich jetzt an. "Ich muss einen schrecklichen Ersten Eindrück vermittelt haben", sagte ich zu ihm. Er jedoch lachte nur und setzte sich auf einen Hocker neben meinem Lager. "Keine Sorge Zara. Unsere ersten Tage hier waren auch nicht besser. Riley beispielsweise setzte eins der damaligen Unterkünfte in Brand und musste als Bestrafung einen Monat lang Reds Boots putzen und das mehrmals täglich." Ich konnte nicht anders als zu Lachen. "Wie hatte er das denn geschafft?" Cole beugte sich vor und ich hatte mich mittlerweile auch aufgesetzt. "Ich vermute mal er hatte in seinem Lager an irgend etwas herumhantiert bis es einen Kurzschluss hatte. Aber, hey, mach dir nichts draus. Wir haben gehört was passiert ist, das war nicht deine Schuld. Der Wagen sollte schon vor Wochen weggebracht worden sein, der Transporter hatte jedoch eine Panne. Wie gesagt uns ist es nicht besser ergangen." Als er mich an vorhin erinnerte wurde ich schlagartig rot. Shit. Wie dumm ich gewesen war. Cole sah dies. "Keine Sorge Zara, wir sind hier alle ausgebildete Soldaten und kennen Diskretion. Ich wette mit dir Morgen wird sich keiner mehr daran Erinnern, das schlimmste was passieren kann ist das sie mit dir zusammen darüber Lachen. Sollte sie aber anderes machen gelten sie als ungehorsam und bekommen von ihren Vorgesetzten Aufgaben, die sie ablenken werden." Mittlerweile lächelte ich wieder, solche Worte hatte ich jetzt gebraucht. Er war wieder aufgestanden als er Jack von draußen rufen hörte. "Morgen früh bekommen wir unsere weitere Abläufe, das heißt jetzt auch deine, und die neuen Trainingspläne werden gestellt. Ab morgen beginnt deine Ausbildung Zara, ruh dich aus wir kommen bald wieder. Morgen um punkt fünf ist Weckzeit." Und diesmal ging auch er.




It is the dream of a dreamer, a mirage of the desert.Where stories live. Discover now