Kapitel 6 (Mittwoch Part 2)

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Kurz vor Feierabend stürzten wieder Menschen durch die Tür und aus Reflex durch den gestrigen Tag drückte ich direkt auf den Knopf um die Türe zu verriegeln.

"Wie kommt ihr auf die Idee ohne uns raus zu gehen?" motzte der eine Mann. "Schon alleine weil wir euch gestern erst zusammen gepfiffen haben!" motzte der zweite, dessen Namen ich wieder vergessen hatte, weiter.
Louis kümmerte das Ganze herzlichst wenig. Er stützte sich mir gegenüber auf der Theke ab und begann zu sprechen: "Hallo, Schönheit." "Was kann ich für euch tun?" Ich ignorierte das Kompliment weitestgehend. Louis zog sein Handy aus seiner Hosentasche.

Infolge dessen sagte er: "Du hast Feierabend." Ich warf einen Blick auf die Wanduhr hinter mir. "Erst in zwei Minuten." "In einer." Er streckte mir sein Handy ins Gesicht. Ich verdrehte die Augen kurz und kam zurück zu meiner ersten Frage: "Was kann ich für euch tun?" 'Zwei Kaffee, bitte." die beiden Männer setzten sich an den gleichen Tisch wie gestern.

"Du machst keinen Kaffee." bestimmte Louis und sprang über die Theke. "Da ist ein Loch in der Theke, da könnte man durch gehen." "So ging es aber schneller, dich ab zu halten." "Und trotzdem werde ich jetzt Kaffee machen." "Nein wirst du nicht." "Doch werde ich." Ich versuchte an ihm vorbei zu kommen, aber er tat alles damit ich nicht durch kam.

"Louis William Tomlinson, lass das Mädchen endlich ihre Arbeit machen." Er schaute auf die Uhr. "Sie hat Feierabend!" Er vernarrte sich richtig in seine Aussage. "Ich mache trotzdem gerne Kaffee für euch." "Tust du nicht." Er griff an meine Hüfte und hob mich an ihr hoch auf die Theke.

Das passierte so plötzlich, dass ich ganz perplex war und mich deshalb nicht dagegen währte. "Ich mache den Kaffee." bestimmte er einfach, nachdem er mir noch einmal tief in die Augen geschaut hatte. "Oh nein! Wir können keinen erneuten Feuerwehreinsatz gebrauchen, Lou." Ich dachte eher daran, dass er die Maschine kaputt machte. Wie wollte er es schaffen ein Feuer damit zu entzünden? Warte mal Erneut?

Meine Augen standen weit offen und ich sagte schnell: "Du gehst wieder vor die Theke!" Abwehrend hob er seine Hände und begab sich durch den Durchgang an der Theke auf die andere Seite. "Du musst uns aber echt keinen Kaffee machen, wenn du schon Feierabend hast." sprach mir einer der Männer gut zu. Ich hatte die Beine über die Theke geschwungen, so dass ich direkt zu den Jungs schaute. "Die Maschine ist sowieso noch nicht sauber." Ich wollte die Beine wieder zurück schwingen doch einer der anderen Jungs hielt mich auf. "Wir brauchen keine extra Behandlung nur weil wir Popstars sind." "Keine Sorge das ist ihr egal." Mein Blick schweifte von dem Teddy, welcher mich aufgehalten hatte, zu Louis. "Woher weißt du das denn? Vielleicht spekuliere ich wieder auf so ein großzügiges Trinkgeld." Ich zog die Augenbrauen etwas zusammen. "Das würde ich dir sogar zu trauen. Aber du machst die Maschine sauber und dann fahren wir dich nach Hause, als Dank für gestern." Louis' Stimme war standhaft. "Ach wieso sollte ich? Der Dank der Umstände gestern war schon das Trinkgeld." Es schien als hätte Louis alle anderen mit seiner Aussage etwas aus dem Konzept gebracht, denn Teddy hielt mich nicht auf als ich zurück hinter die Theke sprang. Ich stellte zwei Tassen unter die Maschine und schon lief der Kaffee durch. "Hörst du eigentlich zu wenn jemand mit dir spricht?" "Klar, ich tue nur selten das was sie sagen." Ohne mich um zu drehen wusste ich dass Louis mit mir gesprochen hatte.

"Zwei Kaffee." Ich schob die zwei Tassen über die Theke und die zwei Männer welche sich als Paul und Preston heraus stellten, holten sie sich ab. Ich könnte wetten, dass ich die Namen der beiden in spätestens 24 Stunden wieder vergessen würde. "Ihr auch etwas?" Ich sah zu den fünf Jungs. "Eine saubere Kaffeemaschine und dich fertig den Laden zu schließen." "Das haben wir leider nicht." Ich schaute zu den anderen vier. "Jungs, setzt euch noch. Es dauert noch etwas bis die Vans hier ankommen." gab einer der Ps an die Jungs weiter.

Alle fünf setzten sich und ich entschied mich, da keiner von ihnen etwas wollte, die Maschine zu reinigen. "Hey." Der Wuschelkopf saß auf der Theke. Ich war froh dass mein Chef schon länger weg war, er würde mich umbringen, wenn er sehen würde wie viele Leute heute auf der Theke saßen. "Hey. Möchtest du doch etwas trinken?" "Ne, nur reden." Ich warf ihm einen kurzen Blick über die Schulter zu. "Worüber?" "Nimm Louis' Einladung an." Ich hatte mich komplett zu ihm umgedreht und lehnte an der Wand neben der Maschine. Er sah mich bittend an. "Bitte. Er labert uns sonst die ganze Zeit weiter zu." "Ja euch. Also bin ich fein raus." Ich konnte mir ein schmunzeln nicht verkneifen. "Bist du nicht, denn er redet nur über dich." Ich biss mir auf die Unterlippe, da ich dies immer tat wenn ich überlegte. "Ha. Da kommst du nicht mehr raus." sagte er siegessicher.

Leider Gottes, wusste ich echt kein Argument dagegen, bis auf: "Meine Eltern haben mir aber beigebracht nicht in das Auto von Fremden zu steigen." "Mein Name ist Harold Edward Styles, ich bin 19. Habe am 1. Februar Geburtstag und komme aus Redditch. Mein bester Freund heißt Louis William Tomlinson. Und wir würden uns geehrt fühlen, wenn du uns dich nach Hause fahren lässt, da uns sonst Louis in den Ohren hängt. Ach und meine Blutgruppe ist B positiv." Wow. Ich kannte jetzt seine Blutgruppe. Ich kenne nicht einmal meine eigene.

"Na gut, aber nur weil du vorher wohl keine Ruhe gibst." Gab ich nach und warf schon meine Schürze in den Nebenraum. "Sie kommt mit uns!" schrie Löckchen. Namen merken war echt noch nie mein Talent.

Just Me Her And The MoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt