....Get nasty. And blow me and my mind...

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| Riku |
"Samu veraschen kannst du mich wann anders!" Wie wild hämmerte ich gegen seine Türe. Was hatte der Typ nur für Probleme? Zuerst vermieste er uns langsam aber sicher die gute Laune auf der Tour um sich jetzt ne Tusse zu krallen. Mich damit die ganze Nacht wachzuhalten und auch noch Liz zu betrügen? Es reichte mir schon mental Lydia zu hintergehen, würde er jetzt auch noch angekrochen kommen ... nein danke! Mein Beschützer-Instinkt gegenüber Samu war total in Rage. Bestimmt betrunken, auch wenn es so erschreckend früh ist ... also? Die Tür ist sicher offen. Das hatte schonmal funktioniert, warum nicht nochmal? "Ich komm jetzt rein! Sorry wenn ich der Spielverderber dieses Treibens bin aber-"Während ich eher mit mir selbst sprach hatte die Klinke tatsächlich nachgegeben und schon stand ich im Raum. Doch was ich sah ließ mich erstarren. "Riku!" "Liz", murmelte ich in Trance. Anstatt in mein Hirn zu rasen und mich verschwinden zu lassen schoss das Blut in meine Wangen. Wie angewurzelt stand ich da und konnte nicht atmen. Die Spannung im Raum war greifbar und Kurz davor zu zerreißen. "Riku ..." Nun meldete sich Samu's raune Stimme. Er hatte mir seine nackte Kehrseite zugedreht, zu oft hatte ich sie schon betrachtet und gott sei dank passierte wenigstens in meinen unteren Gegenden nichts peinliches. Nur kurz hatte ich etwas zwischen seinen Beinen baumeln, stehen nenne man's wie man will gesehen. Er war über die ebenso nackte Liz gebückt von der man nur die schlanken Beine um seine Hüften und ihren kleinen Kopf neben seiner Statur eines Schranks sah. "Bei drei bist du draußen ..." Bevor er zu einer Zahl ansetzen konnte riss sich mein Körper wie von selbst von diesem Bild weg. Man hörte die beiden etwas murmeln, kurz herrschte Stille dann vernahm man Liz leise Stimme. "Kannst gucken ..." Sie klang noch sehr zittrig, anscheinend musste ich gerade an einem sehr brisanten Punkt hereingeplatzt sein. Vorsichtshalber wartete ich noch ein paar Sekunden und drehte mich dann aber doch stockend um. "Es tut mir so schre-" "Spar dir das! Du darfst nur wegen ihr bleiben und heil hier raus." Samu's Worte klangen eiskalt doch ich hätte wahrscheinlich nicht anders reagiert. Die Bilder wie er Jukka und mich in der Küche erwischt hatte durchzuckten mich, wie peinlich es wohl auch noch komplett nackt sein musste. "Es war nicht abgeschlossen ...", murmelte ich eingeschüchtert, gar entschuldigend während ich Liz dankbar in die Augen blickte. Sie hatte ein warmes Lachen auf den Lippen und kuschelte wie ein kleiner Engel an Samu's nackter, mächtiger thornenden Brust inmitten seiner Arme. Ihre Finger spielten mit der Decke. "Was wolltest du denn, Riku?" Samu klang etwas entspannter nachdem Liz ihn lange und ruhig geknutscht hatte. Wieder konnte ich ihr nur voller Dankbarkeit zunicken. "Naja ... eher wegen Ruhestörung. Dachte die arme Traxy muss wieder leiden und ... ja." Unsicher kratzte ich mir am Hinterkopf denn die Gründe kamen mir nun richtig dumm vor. "Hattest du diese Traxy eigentlich öfters?" Nun wich Liz mit einem prüfenden Blick von Samu. Dieser blickte mit aufgerissenen Augen auf bevor er zu reden begann. "Nein, Baby. Hey ich hab doch gesagt es war nur das eine mal ... Traxy ist eine gewisse, naja ..." "Filmdarstellerin", ergänzte ich dümmlich grinsend sein herum Geschwafel. Liz schien zu verstehen und kicherte auf um sich sofort wieder süchtig in seine Arme zu stürzen. Das muss Liebe sein ... Wenn sie nur nicht immer so laut wären. "Gut dann lasst euch mal nicht weiter stören." Als ich umdrehen wollte, rief Samu nochmal meinen Namen und ich fixierte ihn wieder. "Ich wollte nur fragen ob wir nach dem auftritt-" Plötzlich verkrampfte er, spannte alle Muskeln und es schien als würden ihm die letzten Worte weh tun. "Alles klar, Samu?" Er nickte doch seine Augen hatte er verkrampft geschlossen ebenso pressten seine Lippen fest aufeinander. "Wirklich?" "LIZ!" Stöhnend warf er den Kopf in den Nacken, doch im nächsten Moment riss er das Gesicht der kleinen blonden zu sich und presste seine Lippen anstatt zusammen auf ihre. Im ersten Moment schmunzelte ich und dachte sie würden es nicht mal fünf Minuten aushalten sich nicht zu verspeisen bis ich inne hielt .... Halt! Samu's Füßen waren unter der Decke angewinkelt doch nun bemerkte ich wie Liz ihre Hände sehr darunter streckte. "Boah, Leute!" Prustend lief ich los in den Gang, hielt dort sogar an um hechlend Luft zu holen. Die konnten es nicht lassen .. nich mal die Finger voneinander. Aus dem Augenwinkel erkannte ich Mikko wie er an mir vorbeidüste. "Mikko geh da nich rein ... zwar sind die angezogen aber reden ist nicht!" Lachelnd hielt ich inne um mir den Bauch zu halten. "Mir egal", kam eisig zurück ohne mich anzugucken. Oh, oh ... Manager hat schlechten Tag und Samu muss es ausbaden. Weg hier! Gerade wollte ich mich verziehen als ich zusammenzuckte. Sämtliche Härchen stellten sich auf und ich verkrampfte schlagartig. "SAMU!" Laut hallte die wutentbrannte Stimme im gesamten Hotelflur, ach was red ich ganz Berlin wieder. Jetzt wurde es doch noch spannend ...
| Liz |
Ich zuckte zusammen. Was wollte Mikko denn noch hier? Mir wurde das schön langsam ein wenig zu viel, musste ich zugeben. Der Trubel mit Riku, jetzt eine Bestie von Mikko auf 180 mit einer Zeitung umherfechelnd und laut fluchend. Das konnte ja nie gut ausgehen ... Frühstückte ganz Sunrise Avenue eigentlich eine Portion Hektik? In diesem Fall hungerte Samu wohl, denn sein warmer Körper schlang sich immer noch um meinen. Jedoch fester, nicht um mich zu erdrücken aber die Geste schien als würde er mich vor etwas beschützen wollen. Vor was erfuhr ich früh genug ... "'Der erfolgreiche Sänger Samu Haber ... ' wenn's nur das wäre!" Mikko's Stimme bebte. Er hielt das Stück Papier fest zwischen seine riesigen Handflächen gepresst sodass man die Knöchel Weiß hervortreten sah. Das erste Mal seit dem er rasend den Raum betreten hatte blickte er auf. Seine Augen fixierten mich, wurden kurz zu Schlitzen doch dann fingen sie sich wieder. "Ich Zahl dir den Flug bestimmt nicht", meinte er nur megagestresst aber mit mehr Wärme in der Stimme. "Ist schon klar den zahle-" "Ich", kam von Samu hinter mir . Sein Atem legte sich von hinten um mich sodass eine Gänsehaut qualvoll über meinen gesamten Körper rollte. "Mikko was willst du jetzt ... Mir unter die Nase reiben warum die wieder nur mich genannt haben? Soll ich sagen die hatten nicht genug Tinte um 'Sunrise Avenue' zu schreiben oder was willst du hören?" Selten hatte ich Samu so genervt gehört doch darauf konnte ich mich nicht konzentrieren, denn seine Stimme raunte dabei so unverschämt in den unteren Regionen herum das ich nur starr dahocken konnte. Wenn er etwas anderes außer Sänger geworden wäre hätte ich ihm die Stimmbänder höchstpersönlich rausgerissen. "Ich will das du mir DAS hier erklärst!" Somit hielt eilte er zum Bett und beugte uns die Zeitung entgegen. Mein Blick schoss nach oben doch was ich dort sah drehte mir den Magen um. Meine Sicht verschwamm kurz, verzweifelt versuchte ich die Tränen von letzten Abend nicht wieder zu vergießen. Klar hatten wir darüber geredet, doch die Bilder und Zeugenaussagen musste nun wirklich nicht sein. 'Samu Haber vergewaltigt Prostituierte!'
Da stand es schwarz auf Weiß. Mein Samu. Der Mann den ich liebte, in dessen Arme ich jetzt lag und eigentlich nichts anderes mehr tun wollte ... Dieser Mann hatte eine von uns missbraucht. Eine 'Kollegin'. Und stand dafür jetzt unter anzeige ...
Ich begann zu Zittern, die Gedanken rasten ohne Rücksicht auf Verluste in meinen Kopf. "Fuck Ma-" Mitten im Schreien stoppte Samu, flüsterte ein 'Sorry Babe', an mein Ohr da ich so zusammengezuckt war und schälte sich aus den Decken. In seiner Boxer die er sich vorher wegen Riku angezogen hatte rannte er schnurstracks auf die gegenüberliegende Wand zu. "FUCK! FUCK! FUCK!" Mit jedem Worten schlugen seine geballten Fäuste an die triste Wand. Man meinte der Raum erbebte, sogar der vor Wut hechelnde Mikko hatte den Atem angehalten. Samu's Muskeln waren bis aufs äußerste gespannt, sein breites Kreuz hob sich hektisch mit seiner flachen Atmung. Nun brach es aus mir heraus. Beim besten Willen konnte ich es nicht mehr zurückhalten. Diese Situation, der Ausrutscher von Samu, alles überkam mich erbarmungslos. Mein Körper zog sich zusammen und schützend hielt ich mir die Decke vors Gesicht. Bevor jemand reagieren konnte, oder sich etwas regte durchzogen drei neue Stimmen den Raum. Naja, zwei eine war mir mehr als bekannt. Jukka. Die anderen konnte ich mir nur als die restlichen Bandmitglieder herausdenken. Tolle erste Begegnung! Samu's Skandal und ich hocke verheult und bis auf die Unterwäsche im Hotelbett. Doch das war mir immer noch lieber, als wäre ich ihnen wie Jukka und Riku begegnet ...
| Samu |
Wie in einem Tunnel starrte ich auf die Wand vor mir. Mir wurde schwindlig so viel ging mir durch den Kopf. "Was ist denn hier los?" Sami's Stimme meldete sich in meinen rauschenden Ohren, also war Raul höchstwahrscheinlich auch da. Ich nahm nur dumpf wahr, wie Mikko murmelnd die Zeitung weitergab, da das Papier raschelte. "Himmel Samu! Wie lang ist die Nutte schon da, wenn es die Presse weiß? Hast du sie Tage hier eingesperrt?" Sie redeten so viel doch es war mir egal ... "Verdammt das ist Liz", schrie ich gegen die Wand. "Die aus der Zeitung ist ne andere ... Liz ist meine FREUNDIN!" Mit diesen Worten drehte ich mich rasend zu ihnen. Alle starrten zu mir. "Samu?", meldete sich Raul vorsichtig. "Was", knurrte ich eisig zurück. Meine Kiefer pressten und rieben aufeinander. Irgendwie musste ich die Wut auf mich selbst herauslassen. Doch mit dem nächsten Satz ... *Puff* weg war die entsetzliche Kraft in meinem Brustkorb. "Warum weint deine Freundin?"
"Baby?" Wie von einer Tarantel gestochen fuhr ich herum in Richtung Bett und stürmte darauf zu. Wie ein Spürhund warf ich die vielen Deckenschichten auseinander. Bis ich mich zu ihrem Prachkörper durch geboxt hatte. "Baby ... Was ... Was ist denn los?" Wie ein kleines Kind, lag sie da, eingewickelte Beine und wimmerte verzweifelt. Ein Blick auf Ihr hübsches Gesicht konnte ich nicht erhaschen, da sie es demonstrativ in den Armbeugen vergraben hatte. Sie zitterte entsetzlich, als ich mich zu ihr beugte stieg mir jedoch schon der bekannte Erdbeerduft in die Nase. "Samuuu", schluchzte Liz auf. "Ich bin da, Sweety", murmelte ich beruhigend zurück. Für einen Moment hielt sie inne. Doch plötzlich warf sie ihren Oberkörper nach oben, schlang ihre dünnen Arme um meinen Nacken und vergrub ihren Kopf in meiner Halsbeuge. "Hey ... Alles gut ..." Sanft fuhren meine Finger spuren auf ihrem Rücken, Bahnen, Linien und Kreise. Ihre Atmung fuhr tatsächlich herunter und ging rasselnd. Sie zog kurz die Nase nach oben was wie immer herrlich Süß Klang. "Samu das ist alles meine Schuld ..." Mit diesen Worten presste sie sich so nah an mich, schlang Gierig ihre Arme um mich und vergrub die Fingernägel in meinem Rücken. Ich konnte mich nicht von ihr lösen ...
| Liz |
Samu wollte mich wegschuppsen doch wie ein Kind klammerte ich um ihn. "Baby!" Seine Stimme war ernst um mir zu zeigen das ich loslassen sollte doch Schwang unglaubliche Wärme mit. Trotzig löste ich mich ein wenig von ihm. Nur ein Stückchen, nie wieder wollte ich ihn hergeben. "Hör mir mal zu ..." Er hob mein Kinn an und sofort trafen seine glitzernden Augen mich und nun war ich gefesselt. "... Sag sowas nie wieder. Du hast vielleicht schuld daran das ich zur zeit unausgeschlafen bin, doch immer wieder gerne. Schuldig bist du auch das aus mir der glücklichste Finne ... Nein, wohl eher Mensch dieser Erde geworden ist ... Das alles muss ich ausbaden aber du kannst mir gerne helfen, dann packen wir's zusammen ... Und kann ich aufhören? Solche Schnulzen sind echt nicht mein Ding ..." Entschuldigend kratzte er sich am Hinterkopf, doch es sah so unglaublich knuffig aus. "Dafür kannst du es zu gut, Schatz", murmelte ich unter tränen, doch diesmal weil ich so gerührt war. Er lächelte unvergleichlich schief auf und legte dann endlich seine Lippen auf meine. Erlösend seufzte ich auf und warf mich wieder in seine Arme. Dieser Kuss sagte mehr als tausende Worte. Samu steckte soviel liebe hinein, fuhr mit seiner warmen Zunge über meine als wäre sie aus Porzellan. Unglaubliche Hitzewellen überkamen mich. "Okay, Samu ... Wie viel zahlst du der Frau und was wird hier gespielt?" Wir unterbrachen beide den Tanz unserer Zungen und lachten. Herzhaft und frei heraus. Den scheiß der auf uns zu kam einfach kurz vergessen ...
"Unglaublich oder? Die bringt ihn von 200 auf unter Null in 2,5 Sekunden ..." Neugierig blickte ich über Samu's breite Schulter wie Mikko mit den Jungs 'flüsterte'. "Das waren 1,5 oder so", mischte sich Riku ein. "Ich bring ihn genau so schnell wieder auf 200, Boys", knurrte ich lüstern und extra neben Samu's Ohr. Dieser schluckte hörbar. "Die Lösung ... Sie hat Titten", lachte Jukka dreckig auf,wofür er ein Kissen mitten ins Gesicht kassierte. Ein Klopfen durchzog den Raum. Alle hielten plötzlich still, keiner wagte es zu atmen. "Herr Haber?" Die Stimme des freundlichen Rezeptionsmitarbeiters Meldete sich hinter der Tür. Er hatte mir Samu's Zimmer gezeigt. "Hier ist eine Holly für sie am Telefon ..." Augenblicklich verkrampfte jeder Muskel an Samus Körper. Die stechende Stille im Raum wurde nur durch ein Schluckgeräusche von mir unterbrochen. Samu rollte sich steif aus der eben noch anhaltenden Umarmung und setzte sich auf die Bettkante. Ich schloss die Augen. "Bitte nicht. Bitte nicht." ging mir unaufhaltsam durch den Kopf. Mikko sah prüfend zu Samu. Dieser nickte langsam ohne seinen starren Blick von Boden abzuwenden. Sami drehte sich zur Tür und öffnete. Ohne ein Wort nahm er dem Mann das Telefon ab und verschloss die Tür wieder ohne auf das verwirrte Gesicht des Mannes einzugehen. Langsam kam Sami auf das Bett zu und hielt samu den Hörer hin. Samu sah auf,drehte den Kopf zu mir. Ich sah die Tränen in seinen Augen. Er bereute gerade alles was er getan hatte. Dass er sich mit dem Alkohol nicht beherrschen konnte und dass er anscheinend so gewalttätig gewesen war. Auch mir rollten die Tränen runter. Ich konnte ihn nicht länger ansehen. Ich krabbelte zu ihn,küsste seine Stirn und schwang meine Beine aus dem Bett. Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten. Aber Riku war sofort zur Stelle und fing mich auf. In selben Moment griff Samu zittrig nach dem Telefon. "Ja?" Seine Stimme war so kalt und schneidend. Er hätte Holly am liebsten angeschrien. Doch ich verstand kaum ein Wort des Gespräches. Wimmernd lehnte ich gegen Rikus Brust und schluchzte. Das war alles zu viel. Er verstand wie immer sofort und hielt mich einfach ruhig. Während des ganzen Telefonats hielt er seinen Arm um meinen halbnackten Körper gedrückt und strich mit der anderen Hand durch mein Haar. Nur verschwommen hörte ich samu im Hintergrund schnaufen und brüllen. Dann war endlich Ruhe. Ich wimmerte immer noch leise in Rikus Shirt,als mich zwei große Hände von hinten packten,mich rumdrehten und mich an eine starke Breite und nackte Brust zogen. Sofort benebelte mich Samus Duft. Fest krallte ich mich in seine Schultern und lies mich einfach von ihn halten. "Ich liebe dich, Baby. Ich liebe dich so unendlich ..." Ich nickte nur hastig, noch immer an seine Brust gedrückt. Seine Hände fuhren über meinen halbnackten Rücken nach oben, unter meine Haare und hoben mit Druck an meinen Hinterkopf meinen Kopf zu sich. Jede Träne küsste er voller Hingabe weg und sah mir anschließend lange in die Augen. "Du hast ... hast es hoffentlich auch nicht vergessen wie sehr ich dich." Krächzend lächelte ich und endlich verschloss er meine Lippen zu einem hingebungsvollen Kuss. "Uuh ... das schreit nach Hochzeit", scherzte Riku. Wir lächelten beide in den Kuss unterbrachen aber nichts. Im Gegenteil, Samu setzte ein paar Schritte nach hinten in Richtung Bett. "Nein! Das schreit nach einer Notfall-Pressekonferenz!" Mikko schien schon einen perfekten Ruf-Aufbau-Plan zu haben ...
Alle Jungs bejahten die Pressekonferenz bis sich Samu plötzlich zu Wort meldete. Ich klebte noch immer an seiner Brust. "Ihr kommt nicht mit Jungs." Er starrte dabei über ihre Köpfe hinweg und sprach die Worte wie ein einstudierter Roboter. "Was?!" Der Rest der Band, ebenso Mikko stand der Mund offen. "Samu willst du das wirklich im Alleingang machen ...?", Riku fand als erster wieder Worte. "Ich weiß ja wir sind eine Band, eine Familie ... aber da hat auch jeder seine Privatsphäre ... Jungs ihr habt damit nichts zu tun. Bleibt hier und gönnt euch ne Pause." An Samu's Mimik konnte man deutlich erkennen wie ernst es ihm war, und so wagte keiner zu widersprechen, nicht mal der sonst so diskrete Mikko. Alle verließen einfach das Zimmer, kurz später kam Mikko nochmal und sagte wir hätten noch eine Stunde. Seufzend drehten wir uns in der Umarmung bis Samu anhielt. Tief sah er mir in die Augen als würde er etwas dahinter suchen. "Baby ... ich mach das nur für dich ..." Seine Stimme war so atemberaubend tief und ehrlich, das es mir glatt eine Gänsehaut aufdrückte. Bevor ich jegliche Chance hatte ihm antworten zu können presste er seine Lippen auf meine. Er zog mich in einen Kuss den ich noch nie erlebt hatte. Wir küssten uns locker eine viertel Stunde, schienen uns irgendwas beweisen zu wollen, wurden nicht mal gieriger. Es war einfach das hier und jetzt, und ich war so fucking glücklich. Schmetterlinge schienen in meinem Bauch einen Amoklauf der Gefühle zu veranstalten und mir wurde fast schlecht davon, denn gewohnt war ich das von früher bestimmt nicht. Plötzlich hörte man vom Fenster Schreie. Zuerst waren sie ganz leise, wurden dann aber doch lauter. Samu versteifte sich in dem Kuss, versuchte aber unbeirrt weiter zu machen. Doch das kaufte ich ihm nicht ab! Ohne Widerwillen löste ich mich von ihm und schritt ans Fenster. Gerade als ich den Vorgang aufzog, packte mich Samu und riss mich davon weg. "Hey was so-" Bevor ich weiter fippen konnte drückte er seinen Finger auf meine Lippen. Mit einem gar väterlichen Blick trat er ans Fenster, atmete nochmal tief ein und zog schließlich das Stück Stoff beiseite. Wie in einem Westernfilm kam mir die Nächte Szene vor ... Da stand er. Fixiert am Fenster und murmelte drei Wörter ... "Sie sind da ..."
"Wer?" Ich hauchte nur atemlos weil mir dieser plötzliche Stimmungswechsel komplett umgehauen hatte. Von Liebe zu Kälte. Der weiße Hotelraum wirkte jetzt trist und eisig. "Papparazis. Blutsauger ..." Er lachte heiser auf und drehte sich zu mir. Irgendetwas an ihm machte mir Angst. "Samu ... hör zu ... willst du das echt machen?" Kaum verhackten sich unsere Blicke wurde etwas in seinem anders. Der 'Psycho-Blick' wurde weicher und ein schönes Glänzen entfachte sein blau. "Ja, Baby ... und bitte. So schwer es ist ... schau es an ... ich hab eine Überraschung für dich!" Bevor ich etwas sagen konnte verschwand er im Bad. Seufzend zog ich mir etwas kuscheliges an, stellte den Sender am Fernseher an und legte meinen Körper schonmal im Bett ab. Doch je länger ich dort lag umso mehr wuchs meine Neugier auf das Bild welches sich vor unserem Hotel bot. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. Mit meinen Armen schob ich mich vom Bett weg und schlich zum geöffneten Vorhang. Wie ein Faustschlag in die Magengrube fühlte sich das Bild an. Nie hätte ich es so erwartet ... schwarze Autos. Überall, sogar auf der Straße zwischen ihnen standen Reporter. Sie drängten sich durch den Eingang und alles was ihnen in den Weg kam. Sofort torkelte ich wieder zurück und setzte mich fassungslos auf dem Bett ab. Gerade als mein Hirn zu arbeiten begann durchdrang ein vibrieren den Raum. Ich zuckte zusammen und warf einen zögerlichen Blick auf das Display von Samu's Handy welches auf dem Nachttisch plaziert war. 'Eve'. Wer war das schon wieder? Im Bad regte sich nichts und als das Geklimpere nicht endete nahm ich einfach ab. "Haber?" Ich wusste nicht wie ich mich sonst nennen sollte. Am anderen Ende knisperte es kurz doch dann begann eine ältere Dame hektisch zu reden. "Wer ist da dran? Wo ist Samu? Wie geht es ihm denn jetzt? Ich muss sofort mit ihm reden!" Sie holte keine Luft und schrie fast innerhalb von Sekunden. "Wer ... wer ist denn da?" Vorsichtig fand ich meine Sprache wieder. "Ich bitte Sie! Hier ist Eve ... Samu's Mutter!" Wie versteinert hielt ich die Luft an und legte zitternd auf während immer noch Schreie aus dem Gerät kamen. Schön langsam kroch der Verstand durch meine Adern ... ich bin in einer Beziehung mit einem Star. Jeder Schritt wird überwacht und jeder Fehltritt bestraft. Konnte man da überhaupt Mensch sein? Vor allem vor der Reaktion der Öffentlichkeit mit meinem Beruf lief es mir kalt den Rücken hinunter ... das schlimmste aber war in einer Beziehung mit einem Star zu sein über dem wahrscheinlich die Fans mehr wussten als seine eigene Freundin ...
Schluchzend legte ich mich in die Federn und raufte durch meine Haare. Wieso musste es nur so scheiß kompliziert sein? Ich war mal so eine starke Frau und jetzt ... völlig abhängig von einem Mann. Einer von vielen und doch der eine. Ich hörte nur leise das Klicken der Tür wie sie sich aufschob. "Baby ich m-" Mittem im Reden hielt Samu inne. Ich nahm kurz die Hände von meinem Gesicht und blickte zu ihm auf. Er war gerade dabei sich das Oberteil überzuziehen, doch verharrte bei meinem Anblick in der Bewegung. Sein Oberkörper glänzte noch leicht, wahrscheinlich war er gerade duschen. Jeder seiner Muskeln spannte sich sofort an und er warf das Oberteil auf die Seite. Ich ließ mich jedoch, ohne seinen fieberhaften Blickkontakt zu erwidern, kraftlos zurück ins Kissen fallen.
| Samu |
"Baby? Hey? Sweetie, alles klar?" Wie ein Irrer lief ich einmal um das Doppelbett und kniete mich neben ihren Körper an den Boden. Meine Arme stützte ich auf dem weichen Stoff ab. "Hey ... rede doch mit mir ..." Sanft löste ich ihre Hände die sie schützend vor das wunderschöne Gesicht hielt und umschloss sie mit meinen. "Also ... erzähl ..." Nur mit Hilfe unserer verschränkten Finger konnte ich ihr Gesicht anheben sodass sie in meine Augen sah. Seufzend und schluchzend drehte sie sich doch noch in meine Richtung auf die Seite. "Samu ich ... ich ... wie soll ich das sagen ..." Beschämt sah sie neben mich. "Warum weinst du nur so viel seitdem du da bist ... das gefällt mir nicht." Lächelnd lockerte ich meine rechte aus ihrer und strich über die Seiten, ihren Arm um schließlich an ihrem Ohr anzukommen. Ich zog ihren Kopf an meinen, lehnte meine Stirn an ihre. Nun musste auch sie lachen. "Weil es so ... komisch ist." "Was ist komisch?" Sofort wich ich schockiert zurück. Gefiel ihr das Hotel nicht? Sollten wir Zimmer wechseln? "Das mit uns Samu ..." Gedankenverloren zog sie Kreise auf meiner nackten Brust. Eine Weile beobachtete ich sie, bevor ich mich über Liz schwang. Mit den Füßen über sie gestützt, die ineinander verrenkten Finger über ihren Kopf presste ich sie in die Kissen. "Wieso? Ich find es heißßß ..." Tief knurrte ich an ihr Ohr und versenkte sanft meine Zähne darin. "Samuuuhmhm ..." Ihr fippen beendete ich mit einem feuchten, hingebungsvollen Kuss. Meine Hände zogen ihr Gesicht immer wieder zu meinem, genüsslich glitt meine Zunge in ihre feuchte Mundhöhle während mein Becken ihres tiefer in die Matratze drückte. Meine Jeans spannte schon wieder mächtig und Liz keuchte leise unter mir auf. Ihr heißer Atem blies zwischen unsere vor Erregung geöffneten Münder. Grinsend begann ich mein Becken an ihrem zu reiben worauf sie den Kopf ins Kissen rammte. "Hööhöör auf!" Frustriert stöhnte sie auf, denn ich verwickelte unsere Münder in einen feurigen Zungenkuss. Doch ich wollte sie erlösen und so hob ich mein Becken wieder hoch. Jedoch drückte ich meine Beule nochmal kurz an ihre Hüfte. "Schau, Babe was du mit mir anstellst ... and it makes me crazy, how I need you, Baby ..." Summend betrachtete ich die gequälte Liz unter mir. "Schatz warum verfalle ich dir immer wieder?" Frustriert schoss ihr Oberkörper nach oben und dann zurück aufs Bett. "Ich hoffe das machen die da unten jetzt auch ..." Bitter lächelnd drückte ich ihr einen langen Kuss auf die Stirn. "Samu?! DEINE PRESSEKONFERNZ!" Mikko schlug so fest gegen die Tür das sie irgendwann wohl nachgeben musste. Manchmal konnte er seine Manager-Rolle einen ticken zu ernst nehmen ... "Liz geht's nicht gut lenk die Arsch ... Reporter meine ich natürlich ab oder schick sie weg!" "Wehe ihr vögelt wieder!" Mit dieser Aussage entfernten sich seine Schritte wieder. "Baby also erzähl-" "Samu, nein! Mach deinen Job ich komm danach ..." Sie blickte mir überzeugt und selbstbewusst in die Augen. "Mein Job ist es, für dein Wohl zu sorgen." "Glaub mir", sie packte mich und verfrachtete mich an die Tür: " ... für mein Wohl ist gesorgt ... ich hab ja deine Kreditkarte!" Böse funkelnd zog sie mich in einen heftigen Kuss, donnerte ihre Hand wie zu gern in meinen Schritt und knallte bevor ich sie wieder küssen konnte die Tür vor meiner Nase zu. "Mach mich stolz! Love you!" Hörte ich ihre liebliche Stimme durch das Holz. "Ja, Baby ich versuch's ... nur für dich." Lächelnd lehnte ich meine Stirn nochmal an die Tür. Jetzt gings tatsächlich auf in die Höhle des Löwen ...

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