2~ entführt

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Charliz P.o.v.

Nachdem ich vor ein paar Tagen noch diese merkwürdige Nachricht bekommen hatte, hatte ich jeden Tag ein mulmiges Gefühl im Bauch. Ich fühlte mich einfach immer beobachtet. Dazu kam noch das mein Dad in letzter Zeit auch nicht grade entspannt war. Er schrie fast nur rum und hat auch den einen oder anderen Gegenstand geschrottet. Ich war, wie schon so oft, kurz davor einfach raus zu rennen. Einfach raus aus diesem Haus, aus den Problemen, aus dieser 'Familie' und raus aus dieser ständigen Traurigkeit. Doch wie immer kniff ich und blieb da.

Mittlerweile war Mittwoch und ich war grade bei einer Freundin um ihr den Stoff aus der Schule vorbei zu bringen, da sie krank war. Ich ging durch den Stadtpark, der sehr abseits der Stadt liegt und hörte ein plötzlich ein rascheln hinter mir. Vorsicht und möglichst ohne viel Angst zu zeigen, drehte ich mich um. Doch ich sah nicht's. Von weiten sah ich wie mir eine Person entgegen kam, diese ihr Gesicht zum Boden in einer Kapuze versteckt hielt und dunkle gekleidet war. Automatisch hob ich meinen Kopf, drückte meinen Rücken durch und ging selbstbewusst woran. Das war mit das einzigste was mir mein Dad wirklich beigebracht hatte. Niemals Angst zeigen, sondern nur Selbstbewusstsein!

Die Person ging weiter an ihrer Position an mir vorbei und ich wollte grade innerlich erleichtert aufatmen, da wurde mir ein Arm im den Hals geschlungen und eine Hand auf meinen Mund platziert.

,,Ganz ruhig süße, dir passiert nichts! Tu einfach das was wir dir sagen. Verstanden?" fragte mich eine raue, tiefe Männer Stimme nahe meinem Ohr.

Ich nickte nur, da ich ja durch die Hand auf meinem Mund nicht reden konnte. Der Mann löste die Hand von meinem Mund und meinem Hals und zog mich am Oberarm mit sich mit in die Richtung aus der er gekommen ist. Aus dem Park raus, zog er mich zu einem Auto, vor dem noch ein Typ stand. Es war zu dunkel um ihn zu erkennen, allerdings konnte ich durch die Umrisse heraus schließen er war breit gebaut. Aber nicht im Sinne von fett, sondern eher wie ein Schrank.

Der 'Schrank' öffnete die hintere Tür, als wir bei ihm angekommen waren und der Typ hinter mir, schubste mich hinein. Hier drinnen saß allerdings ein weiterer Typ, doch auch ihn konnte ich durch das fehlende Licht nicht erkennen. Auch die anderen beiden Typen setzen sich in den Wagen und fuhren dann los.

,,Ich bin übrigens Trou (Tru)." klärte mich der Typ neben mir auf. Ich nickte schlicht und sah danach in seine Richtung.

,,Char.(Chär)" erwiederte ich knapp.

,,Und das da vorne sind Shedou und Qiu. Sie sind nicht immer so drauf wie jetzt." erklärte er mir wobei er auf die entsprechende Person zeigte, worauf ich erneut nur nickte.

Nach einer Weile hielten wir endlich an und ich wurde von Qiu, auch 'Schrank' genannt, aus dem Wagen gezogen. Wir standen nun vor eine sehr großen Haus und auch teuer aussehenden Haus, oder sollte ich doch lieber Villa sagen?! Qiu zog mich ins Haus rein, was Trou schon aufgeschlossen hatte. Drinnen war alles modern eingerichtet und wären dies hier andere Umstände, würde ich mich jetzt schon zu Hause fühlen.

Qiu zog mich in das, wahrscheinliche, Wohnzimmer und ließ mich dann los.

,,TATTOO! WIR SIND DA UND HABEN DIE KLEINE AUCH MIT" schrie Shedou durch's Haus.

Im nächsten Moment kam ein groß gebauter Mann in das Zimmer, er hatte schwarze Haare und braune Augen. Seine Arme waren von Tattoo's überdeckt und da sein T-Shirt ein Dreiecks Ausschnitt hatte, konnte ich noch weiterer Tattoo's auf seine Brust und teilweise auf seinem Hals erkennen. Er ging auf die Couch zu und setzte sich dann auf dieser.

,,Hallo kleine. Erstens mal brauchst du keine Angst zu haben, wir tun dir nichts! Und falls das einer wagen würde, wird das Konsequenzen haben! Du kannst dich selbst ruhig als Gast sehen, allerdings würde ich an deiner Stelle meinen Respekt nicht vergessen! Oben habe wir ein Zimmer für dich, doch das Bad musst du dir mit drei weiteren Jungs teilen. Das wären einmal Trou, Mordt und Jay. Ein Tipp, Jay ist schnell reitzbar. Fragen beantworte ich dir Morgen, gute Nacht." erklärte er mir monoton, erhob er sich dann und verließ den Raum.

,,Komm ich zeig dir dein Zimmer." sagte nun Trou neben mir.

Wir gingen die Treppe hoch und nach mehreren Türen, öffnete er endlich eine. Ich konzentrierte mich nicht wirklich darauf wo wir lang gingen, da ich all dies erstmal verdauen musste.

,,Im Schrank sind ein Paar Klamotten. Es wäre dan besser wenn du langsam schlafen gehen würdest. Oh und versuch erst gar nicht abzuhauen! Wir kriegen dich eh wieder!" damit schloss er die Tür und ließ mich allein.

Ich sah mich etwas genauer im Zimmer um. Es war schlicht eingerichtet mit ein Bett, das größer war als die normalen, einen Kleiderschrank, ein paar Regale und einem Schreibtisch. Die Möbel waren alle schwarz während die Wände weiß gestrichen waren und die Bettwäsche und Vorhänge waren dunkel blau.

Ich ging zum Kleiderschrank und öffnete ihn erstmal. Nach einwenig Überlegung nahm ich mir eine kurze weinrote Short und ein schwarzes Top. Damit ging ich dann aus meinem Zimmer und suchte das Bad, welches ich sogar gleich beim ersten Versuch fand.

Ich trat hinein, schloss hinter mir ab und entledigte mich des T-Shirt und der Hose. Auf einmal legten sich zwei Hände auf meine Hüfte und ich wurde mit dem Rücken an eine nasse Männerbrust gezogen.

,,Weißt du, wenn du mit mir duschen wolltest kommst ein paar Minuten zu spät. Aber ich könnte mich vielleicht überreden lassen erneut zu duschen, aber was bekomm ich denn dafür?" flüsterte mir raue Stimme in's Ohr, die ich in gewisser Maßen sogar anziehend fand.

Ich erwiederte nichts, da ich nicht wusste was. Außerdem waren das hier alles Typen, die wahrscheinlich schon Leben auf ihren Gewissen hatten.

Langsam wurde ich nach hinten zogen und irgendwann stand ich in der Dusche, mit dem Typen immer noch hinter mir. Auf einmal drehte er mich zu sich rum und das so schnell und plötzlich, dass ich mein Gleichgewicht verlor. Ich hielt am erst besten fest was ich fand, was dann seine Schultern waren. Nun konnte ich auch erkennen wer mich hier fest hielt. Es war er, der blonde Typ der Ryan damals zum Training gefahren hatte.

Plötzlich ging die Dusche an und blondi zog mich enger zu sich. Ich löste schnell meine Hände von seinen Schultern und platzierte sie auf seiner Brust um ihn von mir weg zu drücken. Leider war er viel zu stark und bewegte sich daher keinen Millimeter. Geschickt drehte er uns, so das ich nun mit dem Rücken an der Wand stand und er dicht an mich gepresst.

,,Was soll das bitte werden?" fragte ich ihn ruhig und sah ihm direkt in seine blauen Augen, die mich schon wieder in einem Bann der Unbeweglichlichkeit zogen.

,,Wonach sieht es denn aus?" fragte er verlangend zurück und drückte sich noch mehr an mir.

,,Lass es bitte. Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass ich das auch möchte." versuchte ich es ihm weiter ruhig zu erklären, doch er machte keine Anstalten zu gehen.

Im Gegenteil, er ließ seine Hände unter meinen Po wandern hob mich dann hoch und ging einen Schritt von der Wand weg. Reflexartig schlang ich meine Beine um seine Hüfte, um nicht runter zu fallen und legte meine Hände in seinen Nacken um mir noch mehr halt zu geben.

Er fuhr mit seinen Händen über meine Oberschenkel bis unter meinem Slip, wodurch ich mich versteifte und etwas höher drückte. Er drückte mich erneut gegen die Wand und versuchte mir meine Unterwäsche auszuziehen, doch ich stoppte ihn.

,,Tattoo hat gesagt, hier würde mir niemand etwas tun und falls doch würde er dafür bestraft werden."

,,Weißt du süße, ich bekomme immer was ich will und Tattoo tut mir nichts. Er kennt mich einfach zu gut und an Respekt zu mir mangelt es auch nicht. Außerdem wer will denn schon seinen eigenen Bruder bestrafen?" grinste er mich siegessicher an.

Ich konnte es nicht abstreiten, er war extrem heiß und einfach nur mein Typ. Doch konnte ich hier einfach so mit schlafen? Würde das Konsequenzen geben? Will ich es denn wirklich?

Kill~ I'm not a angleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt