"Du brauchst mich" faucht er nahe an meinem Gesicht und packt mich so fest am Handgelenk, dass es anfängt zu Kribbeln und zu schmerzen.
Tränen fließen über meine bereits durchnässten Wangen und mein Herz hämmert unkontrolliert gegen meine Brust.
"La...
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"Wieso?"
Ich sah ihn verletzt an und wartete auf eine Antwort seinerseits.
Er jedoch sah mich verwirrt und unwissend an.
Ich hätte es besser wissen müssen.
Wie konnte ich bloß so naiv sein?
Wie konnte ich glauben er sei anders.
Gott, ich war so dämlich.
Ich wusste was ich riskiere. Ich wusste dass ich die dümmste Entscheidung treffe.
Und denoch tat ich es.
Ich habe ihn blind vertraut.
"Melody, so unglaubwürdig das auch klingen mag, ich weiß wirklich nicht wovon du sprichst." Versucht Alac mich zu überzeugen.
Für einen kurzen Moment, traten Zweifel in mir auf, welche ich jedoch gekonnt ignorierte.
Er muss es gewesen sein.
Ich habe es nur ihm erzählt.
Selbst Tessa und Max sind über das Geschehen von vor zwei Jahren uninformiert.
Ich selbst weiß nicht genau wieso ich es vor ihnen verberge, aber es ist wie es ist.
Den stechenden Schmerz in meiner linken Brusthälfte ignorierend, sehe ich Alac fassungslos an.
"Wenn du es schon getan hast, dann steh auch dazu und lüge mir nicht wie ein Feigling ins Gesicht." Und mit diesen Worten kehrte ich ihn meinen Rücken zu und lief mit erhobenen Kopf Richtung Ausgang der High school.
Mehrere Male höre ich ihn meinen Namen verzweifelt rufen, ignoriere es jedoch und schenke ihn keinerlei Aufmerksamkeit.
Ich werde keine Schwäche zeigen.
Ich werde ihm nicht die Genugtuung geben, mich am Boden zerstört zu sehen.
Denn das ist doch was sie alle wollen. Sie wollen andere verletzen, um über ihren eigenen Schmerz hinweg zu kommen.
Sowie Adam es tut.
Es schmerzt mich zu wissen, dass ich daran schuld bin, dass Adam soetwas tut.
Tief in mir weiß ich, dass der alte Adam noch da ist.
Ich habe die Hoffnung, meinen Sandkastenfreund wieder zu bekommen, nicht verloren.
Ich habe Adam noch nicht aufgegeben.
Und ich werde kämpfen. Komme was wolle.
Ich vermisse meinen Freund, welcher immer in schwierigen Situationen in denen Max oder Tessa nicht da sein konnten, für mich da war.
Ich vermisse seine Küsse an meiner Stirn welche mich immer wieder aufs neue gut fühlen ließen.
Ich vermisse sein lachen, wenn ich mal einen dummen Spruch von mir gab.
