Kapitel eins

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Ein letztes mal fahre ich mir mit den Händen durchs Haar und ziehe meinen Lidstrich. Zufrieden betrachte ich mein Spiegelbild. Meine braunen lockigen Haare fallen mir offen über die Schulter und betonen mein markantes Gesicht und meine blauen Augen. Das schwarze, enganliegende und kurze Kleid betont meine Kurven und steht im Kontrast mit meiner gebräunten Haut.

Ich hatte die Einladung zur Party kurzfristig von meiner Freundin erhalten als ich gerade dabei war mich bettfertig zu machen. Sie hatte mir versichert das sie hier riesen Spaß hätte und meinte ich solle nicht so eine Spielverderberin sein und meinen Arsch auf diese Party setzten - ihre Worte.

Ich schnappe mir meine Tasche in der ich meine mini Haarbürste, einen Lipgloss und Deo verstaue und mache mich auf den Weg durch mein Fenster zu meinem Auto. Meine Eltern gehören zu der Sorte Eltern, die grundsätzlich gegen alles sind was manche als Spaß ansehen würde. Also sowas wie Partys, Drogen, Alkohol und so weiter. Das soll jetzt nicht heißen das ich Drogen nehme oder viel Alkohol trinke. Aber gegen Partys habe ich nichts. Würden meine Eltern mitbekommen, dass ich gerade auf dem Weg zu einer Party war, dann durfte ich mit einem ellenlangen Vortrag über Anstand und Minderjährigkeit rechnen.

In meinem Auto angekommen, sprühe ich mir ein letztes Mal mein Lieblings Parfüm auf meine Handgelenke und meinen Hals. Es riecht nach Apfel und ich weiß genau wie sehr Max darauf abfährt.

Wir hatten uns vor zehn Monaten auf einer Party kennengelernt. Damals hatte mich meine Freundin darauf hingewiesen das ein Typ mit dunklen langen Haaren und tief blauen Augen mich die ganze Zeit angestarrt hat. Als ich darauf hin aufgeschaut hatte traf mich ein angenehmer Schauer. Er hatte mich direkt angesehen. Es war so gewesen als hätte er mir direkt in mein Herz gesehen. Naja jedenfalls hatte ich ihn kurz darauf in mein Herz geschlossen.

So leise wie ich konnte fuhr ich mit meinem Auto vom Parkplatz. Sobald ich die Straße erreichte und ich mich erleichtert in den Sitz fallen lies, wagte ich es das Radio einzuschalten. Sofort fühlte ich mich um einiges befreiter als mir die Musik in die Ohren drang. Mein Herz begann im Einklang mit dem Rhythmus zu schlagen und ich wurde erfüllt von einer nicht zu beschreibbaren Energie, die mich jedes Mal erfüllte sobald ich sang oder Musik hörte. Ich liebte dieses Gefühl.

Ich hatte die Musik schon immer geliebt und vor einigen Monaten hatte ich auch angefangen selber zu schreiben.

Meine Eltern waren der Inbegriff von Streng. Sie wollten, dass ich einen „richtigen" Beruf erlerne. Einen mit dem man sich selbst versorgen könne. Nach meinen Eltern hieß das, dass ich Arzt werden soll. Als wenn man mit Musik kein Leben hätte!

Wenn ich Musik mache, kann ich diesem vorgeschriebenem Leben entfliehen und meine Probleme für eine kurze Zeit vergessen, so wie auch jetzt. Ich hatte das Fenster geöffnet und der Wind blies mir die Haare um den Kopf. Ich genoss das Gefühl der Freiheit für einen kurzen Augenblick. Der Moment wurde allerdings je unterbrochen, denn der Geruch von Alkohol stieg mit in die Nase und der tiefe Bass dröhnte und ließ die Erde erbeben.

Hello Guys. Ich heiße Anna und bin 16 Jahre alt. Vor circa einem Jahr kam mir die Idee für diese Geschichte. Ich liebe es zu schreiben und meine eigene Welt zu erschaffen. Ich hoffe euch gefällt die Geschichte und ihr habt genauso viel Spaß wie ich dabei.

PS: sorry, dass das erste Kapitel so kurz ist. Ich dachte es wäre eine gute Einführung in die Geschichte.

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