Kapitel 6

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Der nächste Morgen. Ich Strecke mich in meinem Bett und öffne flatternd meine Lider als mir grelles Sonnenlicht entgegen scheint. Na sowas, denke ich, ist nicht eigentlich Dezember? Der zweite Dezember wenn ich mich nicht täusche. Ich Blicke auf mein Handy. 11:23 Uhr. Ich habe Nachrichten von Lucy und meiner Mutter. Verschlafen tippe ich eine Antwort und mich überkommt schlagartiges Heimweh. Ich vermisse meine Familie sehr, da brauch ich mir nichts vormachen. Genug geträumt, denke ich und gehe ins Bad um mich fertig zu machen. Ich habe noch zwei Stunden dann muss ich bei Frau Bender und ihren Freaks sein. Irgendwie freue ich mich ein bisschen. Vor allem überlege ich zum Hundertsten mal seitdem Peter gestern so abgerauscht ist wie dieser Manuel bloß ist und wie er aussieht. Ich stelle ihn mir relativ groß aber ein bisschen schüchtern vor. Hm...er ist bestimmt nett...oder ein wahnsinnsfreak. Ich überlege mir während ich Dusche was ich wohl anziehen soll. Etwas schlichtes, hübsches. Ich singe lauthals irgendeins dieser Chartlieder die momentan total gehypt werden und lasse mir das warme Wasser über Muskeln, sehnen, Haare und die Haut fließen. Die Wärme pulsiert auf meiner Haut und ich muss Lächeln. Genauso liebe ich es zu duschen.
Zwei Stunden später ist es soweit. Ich stehe mit schwarzer Jeans und dunkelblauem, figurbetontem Oberteil vor der Haustüre zur Blumingerstraße 25, genau gegenüber von meinem Haus. Es ist ein sehr schönes Haus und ich höre Luna bereits bellen. Nachdem ich kurz ein und aus geatmet habe, die Gedanken an diesen Manuel verbannt habe klingle ich. Ich meine keine drei Minuten und ich lerne den Typen kennen. Die Tür öffnet sich und vor mir steht Frau Bender "Marie! Schön das du da bist komm rein. Die Jungs sitzen schon. Sind heute leider nur zwei von drei.", sie zuckt mit den Schultern und ich fühle mich als wenn ich NUR wegen der Jungs hergekommen wäre. Na super, denke ich, hoffentlich gibt es wenigstens was gutes zum essen. Ich trete hinter Frau Bender ein und sie schließt hinter mir die Tür. Als ich sie vorlasse und mich für die Kekse und das essen bedanke führt sie mich in einen hell erleuchteten Raum. Große Fenster, denke ich. Luna rennt hechelnd neben mir her. Ich hebe den Blick und vergesse zu atmen...

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