Kapitel 38

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POV: Yuuki

Nachdem Kenji seine ganzen Erledigungen vollendet hatte, durfte ich nun vier schwere vollbepackte Stoffbeutel tragen. Wir waren auf den Weg zu ihm nachhause was in einem Wald lag. Kenji lief vor mir und hatte einen schwarzen Rucksack auf seinem Rücken, der mir vorher noch nicht aufgefallen war. So langsam machten mir diese Tüten echt Schwierigkeiten da die Dinge dort drinnen echt nicht leicht waren. Außerdem musste ich immer noch durch einen Wald stapfen und aufpassen das ich nicht über eine Wurzel stolperte. "Hey Kenji! Sag mal, warum kannst du mir eigentlich nichts abnehmen?" fragte ich und spürte wie meine Lunge langsam anfing weh zutun. "Das gehört zu deinem Training. Präg dir diese schwere ganz genau ein und ich werde dir versprechen das du am Ende unseres ganzen Nen Trainings das Gewicht dieser Tüten nicht mehr spüren wirst! Übrigens, das sind extra angefertigte Tüten für Nen Anfänger. Sie sind schwerer als Normale Tüten und dazu passt da auch sehr viel rein." erzählte er mir und ich stimmte ihm einfach nur schweigend zu. 

Nachdem ich mich durch tausend Bäume geschlängelt, über hundert Wurzeln gestolpert und mich 40 mal in Lianen verfangen hatte waren wir endlich an einem Haus angekommen. Mittlerweile rannten mir schon Schweißtropfen die Stirn hinunter und am liebsten würde ich einfach nur schlafen! "Wir sind da." sagte Kenji monoton und ging in das Haus. Es war umringt mit Bäumen und sehr versteckt, dazu fiel es überhaupt nicht auf und war eigentlich recht groß. Ich lief ihm hinterher und stellte dann endlich die Tüten ab. Ich schloss die Tür und ließ mich dann einfach auf den Boden fallen. Man konnte den dumpfen Aufprall meines Körpers hören und mir tat ein bisschen der Kopf weh, doch ich ignorierte das alles und genießte die jetzige Pause. "Hey Rotschopf! Es wird hier nicht ausgeruht!" rief mir Kenji zu und ich schloss einfach die Augen. "Weißt du Kenji, meine Schwester hat früher immer gesagt dass, das beste am Tag die Pausen sind. Früher hab ich sie ausgelacht, doch jetzt weiß ich was sie meint." sagte ich einfach nur und machte dann wieder die Augen auf. Ich setzte mich aufrecht hin und atmete dann einmal ganz tief ein und aus. "Nenn mich Yuuto." sagte plötzlich Kenji. Ich sah verwirrt zu ihm. "Kenji ist mein Nachname, nenn mich lieber Yuuto." sagte er und ich nickte daraufhin. Ich hatte mir extra Gedanken darum gemacht ob ich ihn lieber mit seinem Nachnamen oder doch mit seinem Vornamen anspreche...war ja total umsonst. "Setz dich ins Wohnzimmer, dort werden wir dann deinen Nen Typen herausfinden." sagte Yuuto und war, wie bisher immer, total monoton dabei. Nen Typ? Ich fragte nicht weiter und setzte mich stumm in das andere Zimmer auf die schwarze Couch die dort stand. Es war wie in einem normalen Haus hier alles eingerichtet, bloß wurde sehr auf die Umwelt bei dem ganzen geachtet. Das Wohnzimmer war in einem Holzton gehalten. Die Wände waren Hellbraun und der Boden dunkelbraun. Außerdem stand hier ein Glastisch vor der Couch. Und neben dem Ganzen stand ein großer altmodischer Backsteinofen zum heizen. An den Wänden hingen außerdem noch ein paar Bilder die jedoch nur von der Landschaft waren. Yuuto kam dann endlich ins Wohnzimmer und setzte sich auf den Sessel der neben der Couch stand. "Ich hab vergessen das du noch kein Nen einsetzen kannst, Rotschopf. Sobald du dein Nen beherrschst kannst du auch deinen Nen Typ erfahren." sagte er und sah mich neutral an. "Ich heiße Yuuki!" sagte ich bevor ich irgendwelche fragen stellte. "Achja, ich bin vergesslich. Tut mir leid Yumi." entschuldigte er sich und sprach meinen Namen Falsch aus. "Yuuki!" berichtigte ich ihn dann nochmals. "Ja, schon klar Rotschopf." sagte er und ich gab dann einfach nach. "Könntest du dann Mein Nen auf die schnelle Art erwachen lassen?" fragte ich und Yuuto sah mich verwirrt an. "Du meinst ich soll Ren auf dich anwenden und dir damit einen Schock verpassen von dem deine Aura Poren geöffnet werden und du davon sterben könntest?" fragte er und ich nickte daraufhin stark mit meinem Kopf. "Nein, du wirst das langsam mit Übungen und Meditation machen!" sagte er und das erste mal seit dem ich ihn kenne veränderte sich etwas in seiner Stimme...sie wurde ernster. "Ach komm schon Yuuto! Ich werde schon nicht sterben!" sagte ich und versuchte ihn doch irgendwie zu überzeugen. "Magst du Wettkämpfe?" fragte mich Yuuto. Ich sah ihn erst verwirrt an doch dann nickte ich. "Gut, In der kürzesten Zeit das ein Mensch mit Meditation sein Nen erlernt hat war in drei Tagen." sagte er gleichgültig. "Was?!" staunte ich und Yuuto sah mich monoton an. "Wenn du Meditierst dann versuch dir vorzustellen wie du eins mit deiner Umgebung wirst, wie sich dann langsam deine Aura Poren öffnen und ein wenig von deiner Aura heraustritt. Du wirst dann irgendwann selber merken wie etwas passiert und dann versuchst du deine Aura, dein Nen zu beherrschen! Unerfahrene Menschen die nicht oft Meditieren brauchen meist eine Woche dazu, glaubst du, du schaffst das in Drei Tagen?" fragte mich Yuuto und ich sah ihn nun ernst an. "Nein." antwortete ich dann und Yuuto sah mich mit einem verwirrten Blick an. "Ich habe noch nie Meditiert und werde es auch nicht in so kurzer Zeit schaffen meine innere ruhige Mitte zu finden." sagte ich und lehnte mich an die schwarze Lehne der Couch. "Gut, dann gebe ich dir ein bisschen Motivation. Wenn du es in drei Tagen nicht schaffst deine Aura Poren offen zu haben, werde ich nicht weiter dein Nen Lehrer sein!" sagte er mit einer grauenhaften Überzeugung in seiner Stimme. "Aber du hast selbst gesagt das ein einfacher Mensch der nicht jeden tag Meditiert oder es gar noch nie gemacht hat, das erst in sieben Tagen schaffen würde!" protestierte ich. "Ein einfacher Mensch hätte es auch nicht geschafft diese Vier Tüten von der Stadt aus, durch einen dichten Wald und dann bis zu meinem Haus zu tragen." sagte er und ich realisierte was er damit meinte. "Yuuki, du bist Hunter! Wenn du aufgibst dann war es die falsche Entscheidung die Hunter Prüfung abzulegen!" sagte er und sah mich dabei ernst an. "Nagut, Ich werde es versuchen!" sagte ich und setzte mich im Schneidersitz auf die Couch damit ich es ein bisschen gemütlicher habe zum Meditieren. 

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