Darth Vader saß in seiner Kammer, seinen Helm hatte er auf einer Halterung abgelegt. Er meditierte. Doch nicht etwa die Art von Meditation, die die Jedi einst lehrten, nein, er tat genau das Gegenteil. Während die Jedi sich lösten, alles um sich herum vergaßen, erinnerte er sich an all seine Wut, seinen Hass. Er klammerte sich daran, wie ein kleines Kind an seine Mutter, zog seine Kraft daraus: Die Kraft der dunklen Seite.
Diese Kraft verwendete er meist dazu die Herrschaft des Imperiums zu sichern, dies hieß überwiegend Überlebende der Order 66 aufzuspüren und zu exekutieren.
Einen Jedi suchte er besonders verbissen: Obi-wan Kenobi.
Er war für Anakin wie ein Bruder, ja fast schon eine Vaterfigur, doch viel zu spät, wie Vader dachte, erkannte er, dass Obi-Wan ein unterkühlter Meister war, der ihn nicht weiter kommen ließ.Er suchte ihn jetzt schon fast zwanzig Standartjahre, vergebens. Obi-Wan hatte ihm alles genommen, seine Frau, sein Kind, sein Licht in der Dunkelheit, sein Fels in der Brandung; Padmé. Sie war liebenswert, gerecht, stark und intelligent, sie verkörperte all das Gute in seinem Leben.
In seinen Erinnerungen versunken bemerkte er zuerst nicht, dass sein Komlink unaufhörlich piepte. „Was gibt es?" fragte er. Ein nervöser Offizier antwortete:„Lord Vader, die Prinzessin ist geflohen, zwei Männer und ein Wookie haben sie befreit!"„Was?"schrie Vader, er brannte vor Zorn , „Schickt alle vegügbaren Einheiten!"„Ja, Sir!"
Vader setzte seinen Helm auf und stieg aus der Kammer. Auf dem Weg zu seinem Ziel begegnete Vader ein paar Sturmtruppen, die kurz stehen blieben, Salutierten und dann weiter gingen.
Er schritt weiter Richtung Hangar, als er eine Präsenz wahrnahm, die er schon lange nicht mehr gespürt hatte.„Obi-wan" er drehte sich um. Dort stand er, seine einst roten Haare hatten sich weiß gefärbt, er sah alt und gebrechlich aus, doch Vader wusste, er durfte seinen alten Meister nicht unterschätzen. „So sieht man sich wieder, Meister." sagte der Sith und legte in das letzte Wort so viel Verachtung und Abscheu wie nur möglich.
Sie kämpften, der Kampf war ausgeglichen und langsam, da beide eingeschränkt waren. Als sie am Hangar ankamen, rief ein junger Mann in ihre Richtung:„Ben!" So nannte sich Obi-wan also seit geraumer Zeit. Nicht besonders einfallsreich, früher war sein Deckname auf Mission immer dieser gewesen. Plötzlich hielt Obi-wan inne, blieb stehen und platzierte sein Lichtschwert gerade vor sich und sagte etwas. Doch Darth Vader war zu sehr von der dunklen Seite berauscht, er schlug ihn einfach nieder.
Anstatt einer Leiche hinterließ der Jedi bloß eine Robe und sein Lichtschwert. Vader hob es auf, eigentlich hätte er sich gut fühlen müssen, erlöst, doch er fühlte sich leerer und einsamer als je zuvor.
Vage bekam er mit, dass die Sturmtruppen auf den jungen Mann, einen anderen Mann und einen Wookie schossen. Dann stiegen diese in eine Schrott Mühle die man kaum noch Raumschiff nennen konnte, und flogen davon.
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Darth Vader / Licht
FanfictionIch finde dem Charakter von Anakin Skywalker/Darth Vader wurde in den Prequels und der Original Triologie (versteht mich nicht falsch, das sind meine Lieblingstriologien) nicht genug Tiefe verliehen. Hier will oder versuche ich das zu ändern. 𝐻𝑎𝑠...