Dûnya. Dies ist die Welt, in der unsere Geschichte spielt. Lass sie mich dir beschreiben. Es ist eine Insel, von einem Riesigen Meer umgeben. Diese Insel ist recht klein, doch für die Bewohner dieser Insel ist sie die größte.
Die größte, die sie kennen sowie auch die einzige, die sie kennen.
Dûnya ist dem Anbeginn der Zeit von den verschiedensten Wesen bewohnt. Die mächtigsten unter ihnen sind die Phönixe. Sie besitzen Magie gigantischen Ausmaßes. Früher lebten sie oft in Gruppen. Für einen ungeübten Blickes, sind es nur vogelähnliche Fabelwesen, welche sich zu Schwärmen zusammen finden, nur um zu überleben, doch dahinter steckte viel mehr: Phönixe besaßen eine gesellschaftliche Struktur, welche das Leben nicht nur zum Überleben machte. Sie waren keine Tiere, sie waren eine hochentwickelte Spezies, die weiseste auf ganz Dûnya. Sie verstanden es so gut, mit der Natur im Einklang zu leben, das selbst der Tod für sie nur ein Anfang war.
Dann kam der Mensch. Es war das ehrgeizigste Wesen von allen. Es trachtete nach Stärke, und fürchtete alles, was stärker war als es selbst. Der Mensch hatte Angst vor vielen Dingen, er war nahezu paranoid. Er fürchtete das Wasser, deswegen baute er Dämme und Deiche, um es zu kontrollieren. Er fürchtete Wind und Kälte, also Baute er Häuser, die ihn schützen sollten. Aber am allermeisten fürchtete der Mensch die Magie, denn es war eine mächtige Kraft, und nur wenige Menschen verstanden, wie man diese Kraft besitzen und nutzen konnte. Phönixe jedoch besaßen diese Kraft in vollem Maße. Und so begannen die Menschen, die Phönixe ebenso zu fürchten, wie den Wind, das Wasser oder die Kälte. Und da die Menschen es nicht schafften, die Phönixe zu kontrollieren oder zu beherrschen, begannen sie, diese zu vernichten. Die Phönixe kannten es nicht, dass jemand seine Kraft gegen sie wandte, und so waren sie den Angriffen der Menschen schutzlos ausgeliefert. Sie wehrten sich mit ihrer Magie, so gut es ging, doch der Ehrgeiz der Menschen ließ den Krieg viele Jahrhunderte andauern. Nach und nach verschwanden die Phönixe, entweder wurden sie getötet, oder sie versuchten Dûnya zu entfliehen, indem sie über das weite Meer flogen, eine nur wenig Erfolg versprechende Methode, denn um Dûnya herum befand sich nur Meer, kein Platz zum Landen, geschweige denn Leben.
Die letzten noch auf Dûnya lebenden Phönixe hatten sich im Laufe des Krieges in Gruppen aufgeteilt: Zuerst die Krieger, welche das Volk der Phönixe vor den Menschen verteidigten, und dann die Heiler, welche die Verwundeten versorgten. Als nur noch eine kleine, schwache Gruppe Phönixe am Leben war, bündelten die Heiler und die Krieger ihre Kraft, und schufen jeweils einen Menschen, den sie unter ihre Feinde mischten, denn unter den Menschen, wenn sie so aussahen wie sie, würden sie am sichersten sein, und das Erbe der Phönixe, ihre Magie, am besten verwahren können. Und so versahen die Krieger und Heiler jeweils ein Kind mit ihren stärksten Kräften. Zum Schutz gaben sie ihnen noch zwei Gegenstände, welche diese schützen sollten, und ihre Kraft noch verstärken sollten: Das Kind der Krieger bekam einen Ring, geschmiedet aus flüssigem Feuer, während dem Kind der Heiler eine Phiole, ein kleines Fläschchen, welches mit dem Blut der letzten Heiler gefüllt war und in einer Kette um den Hals des Kindes hing, gegeben wurde. Als dies vollbracht war, brachten die Phönixe ihre Erben getrennt von einander in ihr neues Zuhause. Danach war die Energie der letzten Phönixe aufgebraucht.
Sie starben.
Ihre Erben waren von nun an auf sich allein gestellt.
***Hi Leute
Ich hoffe euch hat der Anfang dieser Geschichte gefallen ;-)
Ich widme dieses Kapitel @Nargothrond, da von ihr die Grundidee stammt ;-)