Mein Name ist Carlchen. Ich bin ungefähr 2 Jahre alt (Und nein, ich bin kein Küken mehr!) Das ich ein Agapornid bin und wie ich aussehe, hat Coco ja schon erzählt. Ich werde euch jetzt meine Vorgeschichte erzählen, bevor ich mit Coco zusammen kam und nun dort wohne, wo ich heute wohne.
Alles begann damit, dass ich in einer Voliere geboren wurde. Ich bin also noch nie unabhängig von Menschen gewesen. Meine Eltern waren einst wilde amerikanische Agapornide, also, jedenfalls mein Vater. Doch als Stella, meine frühere Besitzerin ihn fand, hatte er sich so schwer am Flügel verletzt, dass sie ihn mit sich nahm, und gesund pflegte. Sie nannten ihn Carlos, und mit der Zeit wurde er zahm, und gewöhnte sich an die Menschen. Bald war er so abhängig von ihnen, dass sie ihn bei sich behielten. Also lebte mein Vater in der Unzertrennlichen-Zucht von Stella und ihren Eltern. Er paarte sich mit meiner Mutter, Cora, und sie legte 5 Eier. Aus einem schlüpfte ich. Meine Geschwister wurden irgendwann weggegeben, Ich blieb (Leider!)
Zwar kümmerten sich die Menschen um uns, gaben uns täglich beiß Futter und Wasser, wir waren nie allein und hatten Beschäftigungsmöglichkeiten, aber... Eine Sache fehlte mir besonders: Liebe und Zuneigung. Das man uns auch zeigt, dass man uns liebt. Als ich älter wurde, begann ich mit der Suche nach einer Partnerin. Naja, damals fand ich eine Unzertrennliche in unserem Schwarm besonders toll: Henry, eigentlich Henriette, aber sie war hübsch, anmutig - Leider auch sehr eitel und ziemlich zickig. Doch das wollt euch einfach nicht sehen, wir näherten uns an, kamen auch zusammen, allerdings... Sie schubste mich nur herum (Im wahrsten Sinne des Wortes!), ich musste alles tun, sie bedienen, ihr Gefieder pflegen... Oke, es war echt horrormäßig. Irgendwann verlor sie das Interesse an mir, und hing nur noch mit diesem 'Andy' rum... A DreamTeam... Oder sollte ich sagen: NightmareTeam? Ab da war ich wieder alleine... Aber auf der einen Seite war ich froh darüber, aber auf der anderen Seite... War ich furchtbar einsam... So einsam, dass es mich innerlich zerriss. Ich war schon immer ein so... Ein anhänglicher, verkuschelter Vogel, ich brauchte einfach jemanden... Irgendwann wollte ich nur noch weg. Und als die Chance bestand, nutzte ich sie: Stella öffnete den Käfig, um uns Futter zu geben, und ich fegte im Sturzflug aus der Voliere und stieg immer höher in den Himmel. Es war egal, wohin, Hauptsache weg. Weit weg. Doch irgendwann konnte ich nicht mehr, und landete in einem Garten, auf einem kleinen Baum. Dort fand mich Tage später, halb verhungert eine ältere Dame, Alice, und brachte mich ins Tierheim. Sie arbeitete dort wohl, und setzte mich erstmal in einen großen Käfig. Dort blieb ich einige Zeit, dann kam meine heutige Eignerin, und nahm mich mit zu sich nach Hause. Eines Tages setzte sie mich in eine Transportbox, und fuhr mich zu einem Haus, wo im Keller ganz viele Agapornide in einem Käfig saßen. Irgendwann setzte der Mann, dem die Vögel gehörten, Coco in die Box. Und ich liebte sie von ersten Moment an. Denn sie war so ängstlich, dass sie sich schutzsuchend an mich drückte, und ich konnte dort das erste Mal ihr Herz schlagen hören. Und ich spürte, dass sie die richtige war. Sie war zwar etwas ungestüm, flippig und lebhaft, respektierte mich aber voll und ganz, auch wenn ich einfach mal nur kuscheln wollte. Und wie sich rausstellte, kuschelte sie genauso gerne wie ich. Sie war einfach die perfekte Partnerin, sie wollte nie, das ich sie bediente, sondern sorgte dich darum, dass es mir gut ging. Wir hatten eine sehr schöne Beziehung, denn wir waren beide gleichberechtigt, niemand war dominant und sagte dem anderen, was er zu tun hatte. Coco war halt einfach perfekt. Lieb und fürsorglich, aber auch rebellisch und quirlig, aber auch lustig und lebensfroh.
Ich liebte Coco vom ersten Moment an, und meine Liebe und Zuneigung zu ihr wurde von Tag zu Tag immer stärker.
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Unzertrennlich
SpiritualCarlchen, ein einsamer Unzertrennlicher ohne Partnerin im Tierheim und Coco, eine quirlige und aufgedrehte Unzertrennliche in einem Käfig gefangen - So unterschiedlich die zwei sind, als sie sich kennen lernen ist es Liebe auf den ersten Blick. Von...