"Wir haben schon zwei Gitarristen. Dich und mich. Das reicht doch völlig aus. Alles was wir brauchen, ist ein Bassist."
Luke sieht mich mit einem enttäuschten Blick an.
"Er ist wirklich gut, glaub mir."
"Dann sag ihm er soll von der Gitarre auf den Bass umsteigen und dann kann er mitmachen."
Ich mache auf dem Absatz kehrt, gehe die Treppe hinunter und lasse mich mit einem Seufzen zu Ashton auf die Couch fallen. Luke will Calum, einen seiner Freunde, in die Band holen. Ich kenne ihn nicht, aber das ist momentan irrelevant.
In vier Wochen findet unser Schulfest statt und Mister Oberschlau Irwin hat uns als Band für den musikalischen Teil eingetragen. Ohne Bassisten, Ohne Bandnamen, Ohne eigene Songs sollen wir uns vor der kompletten Schule blamieren.
"Mali, ich könnte auch Bass spielen."
Fragend sehe ich den Lockenkopf an und setzte mich auf.
"Und wer soll dann Schlagzeug spielen ? Der Trottel da oben ?" Mit meiner Hand zeige ich in Richtung Treppe, die hoch in den ersten Stock führt, wo Luke jetzt wahrscheinlich beleidigt in seinem Zimmer sitzt.
"Sei nicht so streng mit ihm. Er ist ein Sturkopf, das weißt du ganz genau. Und du bist nicht wirklich besser."
Böse sehe ich ihn an, doch er hat recht. Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter und er legt seinen Arm um mich. Grade leicht mache ich es Luke wirklich nicht. Er muss nebenher ja immer noch versuchen mit mir zu lernen und das ist mit mir wirklich nicht leicht. Ich verbessere mich langsam, derzeit bezweifle ich jedoch, dass es ausreichen wird.
Auf die Musik konzentriere ich mich viel mehr als auf die Schule, weil es mir einfach viel leichter fällt. Selbst wenn ich die Schule vor die Musik stellen würde, wäre da immer noch Luke und eine Beziehung braucht nun mal seine Aufmerksamkeit und Arbeit.
"Sprich mit ihm." Reißt mich Ashton aus meinen Gedanken. Vielleicht ist das wirklich die einzige Idee, schließlich ist unsere letzte "Auseinandersetzung" noch nicht allzu lange her.
Ich gehe raus in den Flur und die Holztreppe nach oben. Aus Lukes Raum ist laut Musik zu hören. Umbrwusst fange ich an den Takt mitzuwippen. Bei Green Day bin ich nun mal machtlos. Ich klopfe gegen die helle Holztür und warte nicht einmal auf eine Antwort, stattdessen lege ich meine Hand auf den silbernen Griff und drücke ihn vorsichtig herunter.
Ich schaue erst durch einen kleinen Spalt, um sicherzustellen, dass Luke auch genügend Klamotten anhat. Ein zweites Mal möchte ich so eine peinliche Situation nicht erleben. Er liegt ganz ruhig auf seinem Bett, unter der Decke und scheint zu schlafen. Ich setze mich auf die Bettkante und warte auf eine Reaktion - nichts.
Ich schlage die Bettdecke zu Seite, lege mich darunter und kuschel mich an seinen Rücken. Er grummelt zufrieden und ich muss grinsen. Es ist ein wundervolles Gefühl solch eine Wirkung auf einen Menschen zu haben.
Eine Weile liege ich einfach nur da und denke daran, wie glücklich ich mich schätzen kann jemanden wie Luke zu haben.
"Lukey ?" ich streichle ihm vorsichtig über die Nase bis seine Augen aufflattern. "Es tut mir leid."
Ein Lächeln umspielt seine Lippen und er legt fest seine Arme um mich."Alles gut" murmelt er in seiner unglaublich heißen, rauen Stimme. "Lass uns ausgehen." Verwundert sehe ich ihn an. Das wäre unser erstes Date.
"Aber..." ich sah an mir herunter. In Jogginghosen würde ich sicherlich nicht gehen."Keine Angst. Du kannst vorher nochmal nach Hause, aber zieh dir nichts zu schickes an. Ich hole dich um halb sieben ab." Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und verschwand im Badezimmer.
Womit habe ich ihn nur verdient ?
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Keine Entschuldigung - ich weiß ich bin eine Bitch.
Außerdem vielen, vielen, vielen, vielen Dank für 1.1k reads *0*
Ich dachte niemals, dass das überhaupt jemand lesen würde. Ich weiß gar nicht, wie ich euch dafür danken soll, das ist so unglaublich :OIch liebe euch ❤
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Little Bit Nerdy L.H. AU
Fanfiction❝Du hast die Wahl: Diese hirnrissige Idee, du könntest mit Musik dein Geld verdienen und du gehst auf das Internat oder du reißt dich zusammen und beendest hier die Schule ordentlich, damit du studieren kannst.❞ Fassungslos starre ich meine Mutter a...