Sonntag
Glück. Was bedeutet das genau? Es war das Gefühl von Liebe und Geborgenheit. Ich musste nicht die ganze Zeit ein Lächeln auf meinen Lippen tragen um Glücklich sein. Es reichte, wenn man innerlich lächelte. Denn dann werden deine Emotionen, die du fühlst, in deinen Augen wiedergespeigelt.
Es gab eine Zeit in der ich wunschlos glücklich war. Ich hatte einen Vater, der gleichzeitig meinen besten Freund ersetzt hatte, ich hatte dazu eine beste Freundin, die ich über alles liebte. Meine beste Freundin war geblieben, doch mein Vater war fort. Er war bei einem Unfall ums Leben gekommen. Er hatte versucht bei einen schweren Unfall den Verletzten zu helfen, dabei hatte er sich selbst in Gefahr gebracht und leider nicht überlebt. Es hatte mich beruhig, dass er es geschafft hatte, ein kleines Mädchen zu retten. Genau das zu tun was er am meisten liebte: Menschen zu retten. Er war mit Leidenschaft Unfallchirurg im Hospital. Ich hatte ihn immer so glücklich gesehen als er zur Arbeit gegangen war. Er war der Beste in der Umgebung. Deswegen hatte er viel gearbeitet, aber es hatte ihm trotzdem Spaß gemacht.Trotzdem verging kein Tag, wo ich ihn nicht vermisste oder an ihn dachte. Das kleine Mädchen hatte nur leichte Verbrennungen ab bekommen. Leider war auch ihr Vater auch ums Leben gekommen. Sie hatte nicht verstanden was passiert war und fragte Tage nach dem Unfall nach ihren Vater. Doch leider würde er auch nicht wieder kommen.
Mein Leben hatte sich stark verändert. Ich musste ins Heim ziehen, doch ich konnte trotzdem noch die gleiche Schule besuchen. Ich hatte tolle Unterstützung von meiner besten Freundin, Sarah. Sie hatte jede frei Minute bei mir verbracht und mir den Rücken gestärkt. Auch ihre Familie gab mir die Kraft weiter zu kämpfen. Leider musste ich die Stadt jetzt verlassen. Ich wurde bei einer Pflegefamilie aufgenommen.
Als ich Steffen kennenlernen durfte, hatte ich das Gefühl, dass mein Vater vor mir stehen würde. Er hatte mich stark an ihn erinnert. Ich hatte mich sofort wohl gefühlt. Das Traurige an der ganzen Sache war, dass ich dafür von meiner besten Freundin getrennt werden muss. Mein neues Zuhause war nur wenige Stunden von ihr entfernt, dass heißt wir können uns ohne Probleme besuchen kommen.
Im Auto überkam mich die Erkenntnis, dass ich jetzt wirklich alleine bin. Ich kannte niemanden und würde zu fremden ziehen. Meine Brust zog sich schmerzhaft zusammen und ich hatte das Gefühl nicht richtig atmen zu können. In solchen Momenten erinnerte ich mich an eine wichtige Lektion meines Vaters :,, Lass die Dinge los, die du nicht ändern kannst und konzentriere dich auf das, was du tun kannst"
Ich hielt mich an die Erinnerung klammend fest. Ich werde niemals über den Verlust hinweg komme, doch ich werde versuchen mein Leben Glücklich zu leben. Mit den Gedanken, dass er bei mir war. Der Schmerz der auftrat, war nicht mehr so schlimm wie noch vor drei Monaten. Schon drei Monate lebte ich ohne meinen Vater. Ich war dankbar dafür, dass ich eine Chance hatte ein neues Leben zu führen, auch wenn es ohne ihn sein wird.Ich glaubte daran, dass alles einen Grund hatte. Vielleicht erwartet mich was großartiges in meinem neuen Leben, vielleicht sollte es genau so passieren, weil mich dort was erwartete was mir mein ganzes Leben lang gefehlt hat. Trotzdem spürte ich eine gewisse Frucht vor dem Unbekannten. Ich war leider nicht wie andere Teenager, in meinem Alter, jagd auf Abenteuer oder hatte keine Mengen an Selbstbewusstsein. Ich war schüchtern und zurückhaltend. Ob ich etwas daran ändern werde? Das weiß ich nicht.
´Beaufort, South Carolina´ Laß ich beim vorbei fahren. Ich kannte Beaufort, mein Vater und ich waren ein paar Mal hier. Dieser Ort war für seinen wunderschönen Weihnachtsmarkt bekannt. Die Bewohner machen sich jedes Jahr aufs neue sehr viel Mühe beim Dekorieren und Organisieren. Dieses Jahr hatte ich noch keine Gelegenheit gehabt. Vielleicht würde ich in den nächsten Wochen noch eine Chance haben ihn zu besuchen. Ich wunderte mich jedes Mal, dass sie ihre Dekorationen bis Ende Februar behielten. Doch man könnte sie nicht verurteilen, denn Weihnachten war nun mal die schönste Zeit des Jahres.
In der Innenstadt lag noch weißer Schnee. Wie nicht anders erwartet hatten die Geschäfte ihre ganze Dekorationen noch vorhanden.
Bailey's Café laß ich als Steffen den Wagen zum stehen brachte. Ich betrachtete das Café näher. Die Tische waren gut besetzt und auch draußen gab es nur wenige freie Tische. Die Leute die an den Café vorbei gingen grüßen die Gäste herzlich und führten eine kleine Unterhaltung bis sie dann auch wieder weiter mussten. Diese Geste zeigten mir, dass sich die Einwohner alle untereinander kannten. Könnte es dann sein, dass sie auch von meiner Ankunft wussten?

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Only you
Novela Juvenil*neue Version* ,, Du fühlst es auch nicht wahr? Dieses Kribbeln, wenn ich in deiner Nähe bin", murmelte er und starrte mich an. Ich wich seinem Blick aus und versuchte Krampfhaft das Kribbeln, das sich in meinem Körper ausbreitet zu ignorieren. Sie...