Kapitel 3 - Das erste Kennenlernen

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*Sally's Sicht*

"Und wer bist du?", fragte ich den jungen, gut aussehenden Mann der sich neben mich gesetzt hatte. Was eine blöde Frage. Er war mein Idol und das seit Jahren. "Sorry wie unhöflich. Ich bin Bill.", antwortete er schüchtern. Ich lachte und er schaute nur verwundert. "Ja ich weiß. Sorry ich bin dein wahrscheinlich größter Fan. Ich denke ich wollte lediglich das Gespräch auflockern.", lachte ich. Er schaute mir lang und tief in die Augen und ich fühlte mich geborgen und nicht mehr allein. "Er hat mich raus geworfen weil ich so ein riesen Fan von dir bin und ich dich vorhin unten am Buffet gesehen habe. Deswegen habe ich halt viel geschwärmt. Das hat ihn aufgeregt und so und dann ist er halt auf mich los.", berichtete ich ihm. Erschrocken schaute er mich an. "Ist das schon öfter vorkommen?", fragte er mich besorgt und strich mir über die Wange. Ich fing wieder an zu weinen und nickte. Interessanterweise war mir völlig egal wer gerade neben mir saß, ich war einfach nur froh nicht alleine sein zu müssen. "Hast du lust auf einen Kaffee? Oder ein Glas Wein? Ich geb einen aus.", lächelte er mich an. Hatte er das gerade wirklich gefragt? Als ob ich dieses Angebot ablehnen würde. Wer wird schon von seinem Idol zum Kaffee eingeladen? "Ehrlich gesagt würde ich mich über eine Dusche und ein paar frische Klamotten auch freuen. Oder wenigstens einen Schlafplatz..", sagte ich traurig. Er schaute mich an und stand auf. Auf einmal streckte er mir seine Hand entgegen und half mir erst hoch und dann meine Sachen, die mein jetzte Exfreund mir aus dem Zimmer geschmissen hatte, aufzuheben. Er trug die Reisetasche mit den Sachen zu einer geschlossenen Tür, zog die Karte durch und führte mich rein. Nun standen wir in seinem Hotelzimmer. Erst jetzt bemerkte ich, dass er nur in Boxershort vor mir stand. Unauffällig schaute ich in seinen Schritt und bemerkte, dass sich in der engen Unterhose alles abzeichnete. "Da ist das Bad. Handtuch müsste noch ein frisches da sein. Ich weiß nicht ob er dein Duschgel eingepackt hat, wenn nicht nimm einfach meins oder so. Steht noch in der Dusche.", sagte er. Ich war überglücklich darüber, jemanden zu haben der mir in dieser Situation hilft. Auch wenn es Bill Kaulitz ist.  "Du weißt gar nicht wie dankbar ich gerade bin.", sagte ich erleichtert. "Rot oder Weißwein?", fragte er noch bevor ich im Bad verschwand. "Mir egal Hauptsache lieblich.", antwortete ich und schloß die Tür hinter mir. 

*Bill's Sicht*

Es machte mich glücklich, ihr helfen zu können. Während sie im Bad duschte zog ich mir eine Jogginghose und ein Tshirt an und bestellte den Wein. Ich entschied mich für einen Rotwein, weil ich persönlich lieber Rotwein trank. Nach 10 Minuten klopfte auch schon der Zimmerservice und brachte den Wein mit zwei Gläsern. Ich drückte dem jungen Herrn 50 Euro in die Hand und schickte ihn weg. Ich zündete ein paar Kerzen an, um zwar Licht zu haben aber nicht so ein helles. Kurz darauf kam sie aus dem Bad. Sie war wirklich ein wunderhübsches Mädchen und ich konnte meinen Blick einfach nicht mehr von ihr abwenden. Ich schluckte ein paar mal schwer, als sie nur in Unterhose und Tshirt vor mir stand. "Hier bitte.", ich reichte ihr das Weinglas. Sie nahm es entgegen und setzte sich neben mich auf die Bettkante. "Danke.", sagte sie und seufzte danach. "Was ist Sally?", fragte ich besorgt. Sie schaute mich mit Tränen in den Augen an. "Ich habe keine Ahnung wo ich pennen soll.", sagte sie mit einer starken Verzweiflung in der Stimme. Ich rückte näher an sie ran und zeigte nach rechts an die Wand, wo ein Schlafsofa stand. "Da schläfst du. Ich hab dich nicht umsonst hier mit ins Zimmer genommen. Hast du gedacht ich schmeiß dich nach dem duschen wieder raus?", sagte ich. Sie schaute erleichtert und stieß mit mir an, um dann den Wein zu trinken. Schnell stelle sich heraus, dass sie und ich uns super gut verstanden und wir viel miteinander lachen konnten. Im laufe des Gespräches merkte ich, dass wir viel miteinander gemeinsam hatten und fühlte mich immer wohler bei ihr. Als wir nach zwei Stunden quatschen die Weinflsche leer hatten, legten wir uns schlafen. Sie auf dem Sofa und ich auf dem Bett. Sie umarmte mich, bedankte sich und sagte mir 'Gute Nacht'. Danach pustete ich die Kerzen aus und deckte mich zu. Als ich eingeschlafen war weckte mich Sallys sanfte Stimme. "Bill? Hättest du was dagegen wenn ich mich auf die andere Bettseite lege? Ich habe irgendwie Angst da hinten.", müde brachte ich nur ein verpenntes 'mhm' raus, bemerkte noch wie sich sich zu mir lag und sich zu mir kuschelte. Ich schätze sie brauchte das einfach und sagte nichts dagegen, vielleicht auch weil ich es selber ganz schön fand mal wieder zu kuscheln. Arm in Arm schliefen wir dann schlußendlich ein.

Verliebt in einen AlienWo Geschichten leben. Entdecke jetzt