Das Wochenende war echt richtig toll gewesen. Den ganzen lieben langen Tag nur Trampolin springen. Als ich am Montag morgen aufwachte, steckte ich noch voller positiver Energie. Diese sollte sich im Laufe des Tages sogar noch mehr verstärken. Denn heute ging es endlich auf die heiss ersehnte Klassenfahrt.
Wir freuten uns schon sehr, denn auf der Klassenfahrt konnten wir uns dann alle richtig kennen lernen und außerdem hiess das für uns, eine Woche lang keine Schule.
Mo und ich hatten uns nebeneinander in den Bus gesetzt. Wir redeten die gesamte hinfahrt eigentlichbnnur über Jungs. Was für ein anderes Thema sollte manbauch sonst in unserem alter bereden?!
Als wir dann spät nachmittags an der Herberge ankamen, begrüßten uns schon zwei sogenannte Teamer, die mit uns eine ganze Woche lang bespassungsprogramm machen sollten. Sie hiessen Leyla und Ben. Sie waren beide noch sehr jung, wie wir später erfuhren machten die beiden ihre Ausbildung in der Jugendherberge und waren im Abschlussjahr.
Mir war komisch zumute. Alles neu, alles Fremd. Auf unserem Zimmer packte ich erstmal ein wenig aus. Sofi und Jenny waren die einzigen mit denen ich bis jetzt was zutun hatte. Ausser die zwei waren noch Melli und Leonie auf meinem Zimmer. Doch ich wusste noch nicht so genau, ob ich die beiden mochte.
Ich fühlte mich nicht wohl. Mit jeder sekunde ging es mir immer schlechter. Doch ich wollte durchhalten. Beim Abendbrot blieb ich auf dem Zimmer. Mo schaute rein, ich war dankbar. Keiner wusste was davon. Ich hatte noch niemandem davon erzählt, woran es liegt, dass es mir jetzt so scheisse geht. Ich vertraute mich Mo an. Ich erzählte ihr alles. Meine Allergien und meine Krankheiten. Sie war verständnisvoll.
Am nächsten Tag ging es mir dann schon viel Besser. Wir sollten eine Wanderung machen. 5 Km durch den Wald gehen. Wir waren eher nicht so begeistert. Doch wir gingen alle mit. Wir hatten ja auch keine andere Wahl. Es macht spaß. Wir lachten viel und die Spiele, die wir zwischendurch immer spielten waren auch echt lustig.
Das einzige was ich nicht so toll fand waren die Schmerzen. Das grässliche ziehen im Knie und Fußgelenk. Ich habe es schon seit einem halben Jahr. Und jetzt tritt es wieder auf. Es war nervig.
Die nächsten Tage verliefen genauso wie der letzte. Wandern, Spiele spielen, essen, Spiele spielen, Wandern und wieder essen. Wir lernten uns immer besser kennen. Wir sind in dieser kurzen Zeit schon zu einer richtig großen Familie zusammengewachsen. Es war einfach toll zu wissen, dass man Leute hinter sich stehen hat, die einen so hinnehmen, wie man ist.
Es ist Freitag, abreise. Wir mussten noch ein bisschen aufräumen und Koffer packen. Aber dann ging es nach Hause. Es wurde aber auch langsam Zeit. Das eigene Bett fehlte einem dann doch schon irgendwie. Im Bus sitzten Mo und ich wieder nebeneinander. Das einzige Thema war die Klassenfahrt. Alles was wir erlebt hatten.
Als wir ankamen wartete meine Mum schon auf mich und wir fuhren mit Lenni zusammen nach Hause.
Es war echt eine Tolle Klassenfahrt und ich bereue auch nicht, diesen Schritt gemacht zu haben.
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Bisschen anders als Gedacht
Novela JuvenilNelli ist ein 16 jähriges Mädchen. So wie alle anderen in ihrem Alter interessiert sie sich für Jungs, Partys und Alkohol. Doch eines unterscheidet sie - Ihre Geschichte.