001. Prolog

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Ramé

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Ramé

Something that is both chaotic and joyful at the same time...

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"Potter!", schrie Lily Evans erzürnt.

Wütend stürmte sie in den überfüllten Gryffindor-Gemeinschaftsraum, in dem gerade eine kleine Feier zu Ehren der Quidditchpokalsieger gehalten wurde. James Potter, Sirius Black und ihre Teamkameraden wurden gerade in die Luft gehoben.
Lilys rote Haare hatte sie sich zu einem einfachen Zopf zusammengebunden, ihr Zauberstab lag fest in ihrer kleinen Faust. Ihre Lippen bebten, sie musste sich zusammenreißen, niemandem einen Fluch aufzuhetzen.

"James Potter!", rief sie erneut.

"Hey, Evans", grinste der fünfzehnjährige James.

"Was glaubt ihr, was ihr hier macht?"

"Feiern!", entgegnete Sirius Black und hob zwei Flaschen Feuerwhisky hoch, die er bis eben noch zwischen die Beine geklemmt hatte.

Sirius' etwas zu langen Haare fielen ihm ins Gesicht, als er belustigt den Kopf schüttelte und kitzelten ihn nun an der Nase, so dass er ziemlich alberne Fratzen zog, um den Juckreiz unter Kontrolle zu bekommen, ohne die Flaschen fallen zu lassen.
James schob sich die Brille den geraden Nasenrücken hoch und prostete Lily mit einem imaginären Glas zu.

"Auf Gryffindor!", rief er schon etwas angetrunken und die vielen Schüler, die gekommen waren, um mit ihnen zu feiern, jubelten ihm zu.

"Ihr seid noch viel zu jung für Alkohol!"

"Ach, Evans du allde Spieß-hicks-erin, werd mal logger", lallte Sirius und warf ihr eine der Flaschen zu, die vor ihren Füßen landete und in tausend Glassplitter zerbrach, genauso wie ihre Geduld. Der ganze Inhalt ergoss sich über die schwarzen Lack-Schuhe und die alten Holzdielen.

Mit einem Schlenker ihres Zauberstabs verstummte die Musik, die improvisierte Bar, die an den Fenstern stand und auf der sich viel zu viele Becher und Flaschen tummelten, verschwand und die gute Stimmung war binnen Sekunden in Rauch aufgegangen.

"Evans, was soll das?", fragte James leicht verärgert.

Er war von den Schultern seiner Fans gestiegen und kam nun leicht wankend auf sie zu.
Lily verschränkte die Arme vor der Brust und blickte ihm missbilligend entgegen.

"Werd' erstmal nüchtern, Potter. Ich fasse es nicht, wie unverantwortlich du nach all den Jahren immer noch bist!"

Sie drückte ihm einen kleinen Besen in die Hand, der neben dem gelöschten Kamin gelehnt hatte, drehte sich auf dem Absatz um und verschwand wieder hinaus auf die Gänge.
Die fette Dame nörgelte, dass sie doch eben erst unbedingt hineinwollte, nur um jetzt wieder zu verschwinden, aber Lily hörte ihr gar nicht zu, dafür kochte sie noch zu sehr.
Wieso fanden alle so großen Gefallen an James Potter? Klar, er sah gut aus, doch er war ein aufgeblasener, widerlicher und eingebildeter Schleimsack, der sich nie an Regeln hielt, weil er der Meinung war, sie würden für ihn nicht gelten. Er hänselte Slytherins und spielte sich als etwas Besseres auf, wobei er doch bloß ein arroganter Idiot war. Er war nicht besser.

Lily würde es nie verstehen, aber das brauchte sie auch nicht. Egal was auch geschehen würde, er war nur ein weiterer Stein, der ihr in den Weg gelegt wurde. Ein ziemlich großer zwar, doch nicht unüberwindbar.

Ihre letzten Jahre in Hogwarts würde er ihr nicht vermiesen - schließlich musste Lily ja auch nur so viel Zeit mit ihm verbringen wie nötig.
Das konnte doch nicht so schlimm werden...

|𝐓𝐈𝐌𝐄 𝐏𝐀𝐑𝐀𝐃𝐎𝐗 - Zurück In Die ZukunftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt