02. September 1977
"Und das ist Mr. Potter", sagte Dumbledore ohne mit der Wimper zu zucken.
Stille. So erdrückend und statisch, dass jede Stecknadel, jeder Atemzug die Welt auf den Kopf gestürzt hätte. Harrys Hand verharrte in dem roten Gefieder des Phönix, während seine Freunde bloß stillschweigend zu ergründen versuchten, was gerade geschehen war und wie sie es stoppen konnten.
Seine flaschengrünen Augen fixierten den alten Mann, der mit den verschränkten Fingern, die vor ihm auf dem Schreibtisch lagen, aussah, als hätte er nie etwas anderes getan. Als würde er schon immer hier sitzen - wäre nie fortgewesen... nie tot.
"Professor - was? Erinnern Sie sich, - ich meine -, woher, wie können sie mich kennen?"
Dumbledore lächelte matt.
"Nun, ich möchte mir kein Seherisches Talent anmaßen, dennoch kann ich nicht umhin die Ähnlichkeiten zwischen ihnen und... einem meiner Schüler zu sehen. Diese gar verwechselbare Ähnlichkeit, die mich beinahe selbst in die Irre geführt hätte, nur Ihre Augen... das Grün, das kenne ich ebenfalls sehr gut." Er räusperte sich.
"Ich habe Ihnen die Möglichkeit gegeben ehrlich zu mir zu sein, doch Sie hielten es für nötig, mich anzulügen. Das haben Sie nicht gern gemacht und doch getan. Ich könnte annehmen, sie wären Todesser im Auftrag Voldemorts, doch nein. Zauberern, die mit der Zeit spielen, passieren schlimme Dinge..."
Hermine versteifte sich in ihrem Stuhl und zog den Kopf zwischen beide Schultern. Auch nach all dem, was sie erlebt hatte, fiel es ihr unheimlich schwer, einer Autoritätsperson die Stirn zu bieten und besonders Dumbledore war da keine Ausnahme.
"Professor, wir...", doch erneut hob Dumbledore bloß die Hand, um sie zum Schweigen zu bringen.
"Es ist besser, wenn ich Ihre echten Namen nicht kenne, auch wenn Mr. Potter und", er deutete auf Ron, "Mr. Weasley unverkennbar sind. Nun weiß ich nicht, was Sie in dieses Jahr führt, noch woher Sie kommen, doch ich kann Ihnen versichern, dass wir eine Lösung finden werden. Ob ich wohl einen Blick auf ihren Zeitumkehrer werfen dürfte?"
Hermine schluckte schwer. Das, genau das war ja ihr Problem...
"Sir, wir haben von keinem Zeitumkehrer Gebrauch gemacht", murmelte sie etwas unsicher. Es war sonst ihre Stärke, den Takt anzugeben, weil sie genau wusste, was zu tun war, weil sie genau wusste, wie sie sich und ihre Freunde aus den Schwierigkeiten, in die meist Harry sie stürzte, wieder herausziehen konnte. Doch hier...
Hermine hatte keinerlei Ahnung, was vor sich ging und wie man das alles wieder in Ordnung bringen könnte. In diesem Augenblick fühlte sie sich bloß nutzlos. Harry war ein hervorragender Duellant und Anführer, Ron der loyale Krieger an seiner Seite und Neville hatte allein im letzten Jahr, so viel dazu gelernt, dass es Hermine erschien, als seien sie alle von großem Nutzen, nur sie schwebte zwischen den zwei Seiten eines guten Buches. Der Weg zurück, als alles noch Heil war, war ihr versperrt, doch, als wäre sie blind geworden, fand sie nicht die nächsten Worte, um zu ergründen, wie es weiterging. Sie steckte fest. Das Gefühl nicht so recht zu wissen, wo lang, war beinahe schlimmer, als gegen all die Todesser in der Schlacht zu kämpfen... immerhin gab es da einen Plan.
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|𝐓𝐈𝐌𝐄 𝐏𝐀𝐑𝐀𝐃𝐎𝐗 - Zurück In Die Zukunft
Fanfiction❝𝐕𝐢𝐯𝐚𝐦𝐮𝐬, 𝐦𝐨𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐮𝐦 𝐞𝐬𝐭. - 𝐋𝐞𝐭 𝐮𝐬 𝐥𝐢𝐯𝐞, 𝐬𝐢𝐧𝐜𝐞 𝐰𝐞 𝐦𝐮𝐬𝐭 𝐝𝐢𝐞.❞ Ein simpler Unfall sorgt in der Zeitachse für großes Chaos, so ist es jedoch kein Zufall, dass Harry zusammen mit seinen Freunden in einer Zeit lan...