>>Emma?Emma?<< Langsam mache ich meine Augen auf, erst das rechte dann das linke. >>Wir sind da.<< Ich stehe auf und gehe noch kurz in mein Abteil um meinen Rucksack zuholen. >>Möchtest du vielleicht mit zu meiner Oma?<< Wieso frage ich das? Er lächelt >>Klar, danke.<< Ich zwinge mich auch zu lächeln und wir steigen aus dem Zug aus. Ich muss kurz überlegen wo genau meine Oma wohnt, ich bin ja noch nie alleine hierher gefahren, muss aber gestehen dass ich kein Plan hab wohin wir gehen mussen. >>Wo lang?<< Ich zucke mit den Schultern. >>Nicht dein ernst oder?<< Anthony macht eine Bewegung mit seiner Hand. >>Tut mir ja leid!<<, wehre ich mich. >>Wie viel Geld hast du?<< >>250€ du?<<, meinte er. >>200€<< Was habe ich mir dabei eigentlich gedacht, so wenig Geld in einer der teuersten Städte mitzunehmen. Ich setze mich auf die Bank um mich auszuruhen, ich weiß nicht wieso, aber ich bin außer puste. Was mein Dad jetzt wohl macht? Ob er nach mir sucht? Anthony hat angefangen mit ein Paar Leuten zu reden. Um heimlich mitzuhören schaue ich auf meine Füße. >>Kennen sie ein günstiges Hotel?<< >>Nein, tut mir leid, aber Paris ist eben etwas anspruchsvoller.<<, sagt der Passant mit den angegrauten Haaren. Anthony nickt und geht zu mir.>>Sieht nicht gut aus.<< Es wird schon dunkel. >>Lass doch mal das Hotel da fragen<<, schlägt er vor. Das Hotel ist groß und edel, mit Gold verziert. Ich ziehe eine Augenbraue hoch.>>Ein Versuch ist es Wert.<<, meint er. Ich nicke und wir gehen zu dem Hotel. >>Hallo, wie kann ich Ihnen helfen?<<, frägt die Frau hinter dem Empfangstresen. Allein ihr Aussehen sagt schon, dass wir nicht genug Geld haben. Sie hat ihre braunen Haare zu einem strengen Dutt nach hinten gebunden und trägt einen Hosenanzug. >>Wir bräuchten das günstigste Zimmer das sie haben.Für eine Nacht, bitte.<< >>Das günstigste wäre dann bei 1200€.<< Ich huste bei dem Preis >>Aber schon für mehrere Nächte?<<, hackt Anthony nach. Bevor sie jedoch antworten kann, muss ich mich einmischen. >>Wollen sie uns verarschen?! Wir sind verfickte 12 Stunden hierher gefahren, es ist stockdunkel draußen, also lockern sie ihren Dutt, ziehen sich den Stock ausm' Arsch und geben sie uns das Zimmer für 300€.<< Sie und Anthony müssen schlucken, auch ich muss über das schlucken was ich gesagt habe. Langsam noch etwas erschrocken dreht sie sich zu dem roten Brett hinter sich, nimmt den Schlüssel und legt ihn in Anthonys Hand. >>Schönen Aufenthalt in unserem Hotel Klark wird das Gepäck hochbringen.<<, ein kleines gezwungenes Lächeln huscht über ihr Gesicht. >>Oh das wird nicht nötig sein, wir haben eigentlich kein Gepäck.<< Sie nickt und wir gehen in unser Zimmer. Er schlägt die Tür zu >>Wie geil bist du denn?<<, er lacht und ich fange auch an. Er kommt näher und vergräbt seine Hand in meinen Haaren >>Du bist wunderschön Emma.<< >>Haha zu viel Twilight gekuckt? << >>Nein.Stell dir mal vor, dass dich jemand hübsch finden könnte und sei nicht immer so selbstmitleidig zu dir selbst. Warum kannst du keine Komplimente annehmen?<< >>Weil. Weil ich finde, dass die Komplimente nicht gerechtfertig sind.<< Er sagt nichts mehr und schaut sich im Zimmer um, ich tue es ihm gleich.Der Raum ist groß, villeicht so groß wie ein Wohnzimmer. Rechts ist ein Bett, nein es ist kein Bett, es ist wie ein Himmel aufgebaut. Es ist blau und gold. Der stoff ist blau und das gerüst und die Stangen die nach oben gehen und mit dem blauem Samt umwickelt sind, sind gold. Es ist ein zweierbett. Natoll. Links und Recht sind jeweils schöne goldene Nachttische. Rechts neben dem Bett ist ein weißer kleiner Kleiderschrank. Links vom Raum ist ein blauer Schreibtisch mit golderner Platte. Sowas habe ich noch nie gesehen. Dann kommt eine Tür, dass muss das Bad sein. Rechts neben der Tür ist noch ein kleiner Minikühlschrank. >> Und das ist ihr billigstes Zimmer.<< Anthony spricht meine Gedanken perfekt aus. >>Wir sollten schlafen gehen<< Ich nicke, wir machen uns bettfertig und legen uns in das Doppelbett. Anthony links und ich rechts. Er trägt nur eine karriert blaue Boxershorts und wundere mich, warum ich mich ohne zu zögern mit ihm ins Bett lege. Ich trage auch nur Unterwäsche, sehe aber lange nicht so heiß aus. Mein schwarzer BH passt überhaupt nicht zu meiner lila Unterhose. Eine Weile liege ich einfach nur auf dem Rücken und schaue den blauen Samt an. >>Gute Nacht hübsches Mädchen.<< Ich muss lächeln. >>Gute Nacht.<<
***
Die Sonne, die durch das edle Fenster scheint, weckt mich auf. Ich gehe ins Bad und werde genau so geflasht wie von dem Zimmer. Das Bad ist aus gold und weiß. Die Waschbäcken, Dusche und Boden sind weiß. Die Schränke gold. Ich wasche mein Gesicht, putze meine Zähne und tusche mir meine Winpern. Kurz blicke ich zu Anthony, er hat die Decke zwischen die Beine geklemmt und liegt auf dem Bauch mit dem Gesicht im Kissen. Ich muss kurz lächeln, er ist wunderschön. Werde es ihm aber warscheinlich nie sagen. Ich setze mich wieder neben ihm ins Bett und streiche ihm seine schwarzen Haare aus seinem markantem Gesicht. >> du bist wunderschön<< flüster ich. Plötzlich schlägt er seine Augen auf. Ich erschrecke kurz. >> Danke, hübsches Mädchen<<Kapitel 4! Lasst mich wissen ob euch das Kapitel gefällt!:)
DU LIEST GERADE
Who is Emma?
AdventureDie 17- Jährige Emma lebt seid 10 Jahren bei ihrem Vater, da ihre Mutter bei einem Autounfall gestorben ist. Lange Zeit ist Emma depresiv, hat keine Freunde und schließt sich im Zimmer ein. Als sie ihren Vater bei einem Gespräch belauscht erfahrt si...