He plays Cupid / Bonez MC & RAF Camora FF

Graue Wolken, doch ich seh' die Sonne

17. Januar 2020
Gina Esposito

Seit einer Woche war nun Zenit RR draussen und Raf schien mächtig zufrieden mit seinem letzten grossen Werk zu sein, zumindest was RAF Camora betraf, denn bei Raphael Ragucci war ich mir da nicht ganz so sicher ob nicht doch noch etwas grosses folgen würde. Was mich betraf, ich war über alles Stolz was er tat, okay vielleicht nicht über ganz alles– aber doch über das meiste.

Raf wirkte ruhiger, entspannter– ja sogar fast angekommen. Ich freute mich zutiefst darüber und freute mich nun ihn auch etwas mehr für mich zu haben. Vor Zenit und Zenit RR war er nämlich mächtig angespannt gewesen und teilweise auch echt miesgelaunt.

Ich klingelte gerade bei Moser und wartete darauf, dass mir mein bester Freund öffnet. Raf war für kurze Zeit in Barca– wo er sich um etwas geschäftliches kümmert, was genau wusste ich nicht mehr.

«Digga, hast du schonmal auf die Uhr gekuckt!» pisste mich John direkt an. «Wunderschönen guten Tag mein allerbester Freund, es ist 16:00 Uhr und ich hab' Kuchen mitgebracht.» gab ich gutgelaunt von mir und trat an John vorbei, welcher wohl gerade erst aufgewacht ist.

«Was machst denn du hier?» «Nach was siehts denn aus ich besuch dich.» ich lief in seine Küche, wo eine hübsche junge Frau sass. «Hi ich bin Gina.» stellte ich mich kurzerhand selbst vor. «Martina, freut mich.» «Du hast gar nicht erwähnt, dass Gina so hübsch ist John.» Martina stand auf und lief auf ihn zu. «Naja, dass fand ich dann doch etwas überflüssig.» «Ey!» beschwerte ich mich bereits. «Lass mich doch mal ausreden, zumal sie die Freundin eines meiner besten Freunde ist– der nebenbei auch noch mein Manager ist.»

«Warte mal, du bist mit RAF zusammen?» «Ja» «Oh, krass ihr seit bestimmt voll süss zusammen.» quiekte sie freudig und ich wusste nicht genau, wieso, aber irgendwie schien sie mir auf eine schräge Art und Weise sympathisch zu sein. «Shit, ich muss arbeiten.» sie lief an John vorbei, zog sich ihre Schuhe an, küsste John kurz und winkte mir freundlich lächelnd zu. «Sorry, wir sehen uns bestimmt, Tschüss.»

John musterte mich von Kopf bis Fuss, ehe er seine Arme ausbreitete und ich mich grinsend in diese fallen liess. «John, schnupperst du gerade an mir?» ich blickte ihn irritiert an, manchmal war er eben etwas speziell. «Du riechst zumindest besser als ich– ich gehe mal schnell duschen, fühl dich wie zuhause.» er lief in Richtung Badezimmer, als ihm wohl noch etwas einfiel. «Ah und Selina und Louisa sind im Wohnzimmer mit dem Papagei.» und zack weg war er.

Ich lief also ins Wohnzimmer, wo ich zwei Frauen erblickte– eine der beiden hatte einen Papagei auf der Schulter und lachte gerade über etwas was dieser sagte. «Hi ich bin Gina, Johns beste Freundin.» ich reichte beiden meine Hand und war überrascht, wie gechillt alle drei der Damen waren. Es gab wohl keine Eifersucht zwischen ihnen. «Hi ich bin Selina und das ist Louisa.» «Oder auch einfach Lou.» Ich nickte und lächelte die beiden herzlich an. «Setz dich doch.» Louisa rutschte etwas mehr nach rechts, damit ich Platz zum Sitzen hatte. «Danke» Es klingelte an der Tür, weshalb Selina aufsprang, da Louisa den Papagei auf der Schulter hatte. «Das ist bestimmt unser Essen.» und tatsächlich, einige Minuten später trat Selina erneut ins Wohnzimmer und stellte das Sushi auf den Tisch ab.

«Jonny beeil dich mal, Essen ist fertig!» «Joa, bin ja schon da!» John trat aus dem Badezimmer, in einer schwarzen Jogginghose und einem ebenfalls schwarzen Pullover. Er schnappte sich die Cap, welche auf dem Tisch lag und zog sie ebenfalls an.

«Willst du auch was?» bot mir Lou an, doch ich lehnte dankbar ab. «Bleibt mehr für uns.» freute sich John, welcher mir sein iPhone in die Hände drückte. «Machste mal ein Foto?» «Klar.» ich schoss schnell ein Bild von John und seinen Freundinnen, welches ich anschliessend mit der Erlaubnis der beiden in meine Story lud.