your name | Feitan Portor x reader

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Wie immer war ich alleine zu Hause, da meine Eltern sich lieber ihrer Arbeit als hochrangige Gang Mitglieder widmeten als irgendetwas anderem.
Ich war zwar inzwischen schon eine erwachsene Frau, doch tat es mir immer noch weh zu wissen, dass meine Eltern nie für mich da waren.
Weil meine Eltern auch sehr bekannte Menschen der Unterwelt waren, wurde ich zur Zielscheibe vieler Feinde.

Zu Beginn hoffte ich immer, dass man mich wieder befreite, doch mittlerweile sah dies anders aus. Es war mir egal.
Ich hatte kein Problem mehr damit, wenn man mich entführte und mir was antat.
Ich hatte mein Leben satt...
Kann mich doch jemand jetzt einfach entführen. Wäre besser, als wenn ich länger bei meinen "Eltern" bleiben würde.

Gelangweilt schaltete ich den Fernseher an und skippte durch die Programme, bis es an der Tür klopfte. Durch den Türspion erkannte ich nicht viel, weil es schon sehr dunkel war.
,, Wir wissen, dass du da drinnen bist, YFN", hörte ich eine männliche Stimme ruhig reden, ,, öffne freiwillig die Tür oder wir brechen sie auf."
Die sind aber nett, dafür, dass die mich wahrscheinlich entführen wollen.
Die hätten doch schon längst öffnen können ohne vorher anzuklopfen...
Ich öffnete vorsichtig die Tür und sah ein kleines Kind.

,, Du bist aber ein nettes Kind", lächelte ich, ,, du hättest auch einfach die Tür aufbrechen können, aber stattdessen klopfst du freundlich an... Womit habe ich diese Ehre nur verdient?"
,, Wie hast du mich genannt?"
,, Wieso? So klein wie du bist, könnte man dich für ein Kind halten."
,, Du legst es wirklich drauf an, gefoltert zu werden", sagte der Fremde mit ruhiger Stimme aus der man aber deutlich erkennen konnte, dass er wütend wurde.
,, Jaja... Ich hab eh nichts besseres zu tun. Tu doch, was du willst. Ihr entführt mich doch nur wegen meiner Eltern."

Desinteressiert schaute er mich an und fesselte meine Hände.
,, Eine falsche Bewegung und ich bereite dir mehr Leid, als der Tod es könnte."
,, Meinetwegen."
Der kleine Typ hob mich hoch und trug mich wie ein Sack Kartoffeln auf dem Rücken. Es dauerte Ewigkeiten, bis wir ankamen, ich schlief sogar etwas ein.
,, Wach auf, Weib."
Gähnend öffnete ich meine Augen und er warf mich achtlos auf den Boden.
,, Wie heißt du?", fragte ich, ,, immerhin weißt du sogar einen ganzen Namen."

,, Es bringt nichts meinen Namen zu wissen, denn du stirbst sowieso, sobald wir dich nicht mehr gebrauchen."
,, Das ist doch aber ein Grund mehr, um deinen Namen zu wissen, Kleiner."
,, Was hast du gesagt...?"
,, Ich will wenigstens den Namen meines Mörders wissen, sonst kann ich dich nur Kleiner nennen."
,, Hätte der Boss nicht ausdrücklich gesagt, dass du am Leben bleiben musst, hätte ich dich schon längst erledigt, Miststück. Jetzt hör auf soviel zu sprechen und komm mit."
Er zog mich am Handgelenk und stoppte erst, als wir anscheinend im inneren dieses verlassenen Gebäudes befanden.

,, Suchst du nach unserm Boss?", fragte eine weitere Person, eine Frau.
,, Wo ist er, Pakunoda?"
,, Er meinte, er wäre auf einer wichtigen Mission und würde erst in ein paar Tagen wieder da sein."
Er schien angepisst zu sein und schnalzte. Zur Antwort nickte er nur und zog mich wieder mit sich, bis wir uns in einem abgeriegelten Raum befanden.
,, Dafür, dass du eine Entführte bist, bist du sehr frech", meinte er, ,, sowas kann ich nicht leiden."
Er ist wütend... Der wird mich wirklich noch foltern, sollte ich etwas falsches machen.
,, Wie heißt du jetzt?"

,, Wieso willst du unbedingt meinen Namen wissen?"
,, Ich hab dir den Grund doch schon einmal gesagt. Ich will den Namen meines Mörders wissen."
,, Besteht du so sehr darauf, sterben zu wollen?"
,, Ihr wollt mich eh töten, wenn ihr mit mir fertig seid und ich müsste mich nicht mehr mit die beiden nicht mehr ertragen. So gesagt bekommen beide Parteien das, was sie wollen."
,, Du bist seltsam...", sagte er, ,, Feitan ist mein Name."
,, Feitan...", sprach ich seinen Namen aus, ,, ich mag deinen Namen."
,, Das reicht jetzt... Ich habe einiges zu erledigen."

,, Bleib bitte..."
,, Wieso sollte ich?"
Feitan stand auf und wollte gehen, allerdings hielt ich sein Oberteil fest.
,, B-Bitte lass mich nicht allein..."
,, Ha? Hast du etwa Angst?"
Die Tränen kamen hoch, doch ich blinzelte sie weg.
,, E-Es tut mir leid..."
,, Beim nächsten Mal scbneid ich dir dafür die Hand ab. Verstanden?"
,, Ja."
,, Meine Güte... Ich muss sowieso mich beeilen, um dir Informationen zu entziehen, dass heißt, ich werd später wieder da sein, also heul nicht. Du bist schließlich eine erwachsene Frau. 22 Jahre sollten genug sein, um selbstständig handeln und denken zu können."

,, Du hast Recht... Wenn du aber die Informationen von mir haben willst, die ihr braucht, solltest du dich beeilen."
Im nächsten Moment holte Feitan blitzschnell etwas heraus und ich bemerkte nur noch, wie mein Arm anfing zu bluten.
,, Provozier mich weiter und es wird um ein vielfaches schlimmer als dieser Kratzer."
Dies waren seine letzten Worte, bevor Feitan diese Kammer verließ und mich alleine ließ.
Irgendwie macht es Spaß mit ihm zu reden. Auch wenn das meinen Tod heißen kann, wenn ich die Grenze überschreiten sollte...

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