my best friend | Chrollo Lucilfer x reader

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In dieser langweiligen Gegend namens Meteor City war es, als ich sie zum ersten Mal als kleiner Junge traf. Obwohl sie krank war, war sie stets glücklich und lächelte immer. Wir wurden Freunde und wuchsen miteinander auf.
Ich spielte mich immer als ihr Beschützer auf, denn es gab viele üble Kerle in dieser Stadt. Auf keinen Fall konnte ich es zulassen, dass sie ihr etwas antaten.
Zumal sie auch nicht die Stärke dazu hattest, jedoch lag es nicht daran, dass sie auf der faulen Socke lagst, sondern war sie krank.

Deswegen wollte ich so schnell wie möglich aus dieser Stadt raus und YN helfen, allerdings brauchte ich eine Sache, die ich nicht besaß: Geld.
Ich brauchte genug Geld, um hier rauskommen zu können und sie gesund zu machen.
Auf dieses Ziel arbeitete ich nun mehrere Jahre hinauf und gründete eine Gruppe, die Aufträge annahmen, die "normale Menschen" als kriminell ansehen würden.
Dies interessierte mich aber nicht, solange ich schnell an viel Geld kam. Ich nannte die Gruppe Phantom Gruppe.

Irgendwann kam auch die Zeit, in der wir endlich entkamen und an einem besseren Ort leben konnten.
Weil wir mit der Zeit zu gesuchten Verbrechern wurden, konnten wir nicht lange an einem Ort bleiben, doch dies war besser als noch länger in Meteor City zu bleiben.
Da wir nun nach harter Arbeit genug Geld hatten, ließ ich meine Leute nach den besten Ärzten für YN suchen.
,, Hey Chrollo", begrüßte sie mich, als ich zu ihr ins Zimmer reinkam.
Ihr Zustand verschlechterte sich über die Jahre, sodass sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Ich saß mich zu ihr hin und lächelte sie lieb an.

,, Wie geht es dir heute, YN?", fragte ich.
,, Körperlich wie immer, aber sonst besser, weil du jetzt da bist."
YN...
,, Das ist zu viel des Lobes, YN... Ich habe gute Neuigkeiten."
,, Die wären?"
,, Meine Kollegen sind auf der Suche nach den besten Ärzten für dich. Bald wird alles wieder besser sein."
,, Denkst du, man kann mir noch helfen? Ist es nicht schon zu spät?", fragte YN unsicher.
,, Sicher nicht. Du darfst nicht die Hoffnung verlieren, alles wird gut. Du wirst ganz bestimmt wieder gesund und dann kannst du alles machen, was du willst."

,, Wirklich?"
,, Versprochen."
,, Wenn ich also wieder geheilt werde, k-kann ich dann...", plötzlich fing sie an zu murmeln und ich verstand kein Wort.
,, Könntest du das vielleicht wiederholen?"
,, Kann ich dann d-dich... nun ja... k-k-küssen?"
Überrascht und erstaunt zur gleichen Zeit schaute ich sie an.
Meint sie das Ernst...?
,, V-Vergiss e-"

,, Ich verspreche, dass ich dir diesen Wunsch erfülle", antwortete ich ihr und saß mich zu ihr aufs Bett, ,, ich hätte zumindest nichts dagegen... Diesen Wunsch könnte ich dir nämlich auch jetzt erfüllen, allerdings hättest du vielleicht keinen Grund mehr, um für deine Genesung zu kämpfen."
,, Das stimmt n-"
,, Boss", hörte ich Nobunaga an der Tür klopfen und ich rief ihn herein, ,, wir haben jemanden gefunden."
,, Bringt ihn her."

Der Mann, der anscheinend Arzt war, schaute nur ängstlich um sich herum. Ich ging mit dem Mann kurz raus, um mit ihm unter vier Augen zu sprechen.
,, Hören Sie zu. Wir geben Ihnen alle Sachen, die Sie benötigen, um das Mädchen da drinnen zu heilen, also tun Sie alles mögliche, um sie zu heilen. Sollten Sie es nicht schaffen, töte ich Sie persönlich und das nur mit einem Bleistift, verstanden?"
,, J-Ja..."
Damit gingen wir beide wieder rein und der Typ schaute sich YN erstmal an und benannte dann die Utensilien, die er für eine OP benötigte, die wir ihm, so schnell es ging, besorgten.

[...]

Der Typ kam aus dem Zimmer und ich blickte ihn erwartend an.
,, Sie hat es geschafft", verkündete er schließlich, ,, doch sie braucht noch fürs erste viel Ruhe."
,, Sie dürfen gehen. Erzählen Sie aber niemanden von dieser Angelegenheit, sonst kann es unangenehm werden."
,, N-Natürlich."
,, Bringt ihn weg", sagte ich zu Uvogin und Nobunaga und ging zu YN, die friedlich schlief.
Du siehst süß aus, wenn du schläfst...
Weißt du YN, ich hätte dir deinen Wunsch auch so erfüllt.
Es ist nicht das erste Mal, dass wir uns küssen, als Kind hast du mich ständig auf die Wange geküsst, aber die jetzige Situation ist anders...

Langsam kam ich ihr näher, doch wurde gleichzeitig immer nervöser. Ich war irgendwie nervös und aufgeregt, es war verwirrend und ich verstand mich selbst nicht.
,, Du bist aber nicht wach...", sprach ich frustriert und machte vor Frust meine gegelten Haare kaputt.
Beruhig dich, Chrollo. Sonst bist du auch nicht so.
Nachdem ich mich beruhigte, versuchte ich es noch einmal und kam ihren Lippen näher.
,, Das ist der Kuss, den ich dir auch so gegeben hätte..."

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