die besten Freunde

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Währenddessen Smudo und Tanita auf den einsamen Straßen Hamburgs herum schlenderten beschlossen auch Michi und Sophie sich von der Band zu verabschieden, Hamburg war das Ende des ersten Tour abschnitt, nun hatten sie eine Woche frei, Michi flog mit seiner Freundin am nächsten Morgen gleich wieder nach Berlin wo er ein zweistöckiges Penthouse besaß. Langsam füllten sich die Straßen in Hamburg wieder, war mittlerweile auch schon fast halb drei. Jetzt begegnete man nur noch haufenweiße besoffenen, Smudo nahm Tanita immer näher an sich und drückte immer fester ihre Hand. Tanita fiel das natürlich auf und grinste nur so vor sich hin, viel geredet hatten sie während dem Laufen nicht und auf seinen fehlenden Ring hatte sie ihn auch noch nicht angesprochen. Das wäre auch einfach zu peinlich gewesen und der totale Stimmungskiller. Aus dem nichts heraus fing Smudo wieder an einige Fragen zu stellen.

„wie lange verfolgst du uns, also die Band denn schon?“

Tanita überlegte kurz und gab ihm eine ziemlich sicher klingende Antwort.

„Wieso?“ gab sie ihm neugierig als Gegenfrage zurück.

Er zog die Mundwinkel nach unten und zuckte leicht mit den Schultern, „Nur so, interessiert mich halt“

Tanita merkte wie sie immer müder wurde und ihr das ein oder andere Gähnen heraus rutschte.

„Wohnst du hier?“ fragte Smudo sie, Tanita schüttelte den Kopf.

„Wo schläfst du dann?“ fragte er verwundert nach.

„Im Hotel“ antwortete sie ohne zu zögern und schaute ihm wieder in seine Augen, es war zwar stockdunkel und nur die gelb/orange leuchtenden Laternen halfen einem etwas zu erkennen, aber das blau seiner Augen stich raus. Man könnte es selbst im dunkelsten Raum noch erkennen.

Smudo schaute auf ihre Lippen, er beobachtete sie genau wie sie sich bewegten wenn Tanita sprach. Immer wieder ein kleiner Blick in ihre Augen und dann wieder auf den Mund.

„Willst du vielleicht bei mir schlafen, also nicht mit mir. Aber bei mir, dann bist du nicht so alleine im Hotel?“ fragte er schüchtern und leckte sich über die Lippen.

Erst war Tanita geschockt, was hätte sie drauf antworten sollen? Smudo hatte sie so eben gefragt ob sie zu ihm kommen will, wer sagte da schon nein?

Tanita nickte wie wild bis ihr auffiel wie peinlich das aussah und hörte sofort auf. Smudo grinste und legte wieder beschützend seinen Arm um sie.

Kaum standen sie vor Smudos Haustür trafen sie auf Sophie und Michi.

„Was ist denn mit euch los?“ fragte er und stütze den beinahe umkippenden Michi

„Er hat ein bisschen zu viel getrunken denke ich“ gab Sophie leicht lallend von sich.

Tanita musste sich sehr das grinsen verkneifen und beobachtete ganz genau wie verantwortungsvoll Smudo sich um sein besten Freund kümmerte.

„Soll ich dich auch irgendwie stützen oder geht laufen bei dir noch?“ fragte sie Sophie lachend.

Sophie grinste und legte den Arm auf Tanitas Schultern. Sie mussten nur wenige Treppen laufen und Smudo schloss seine Wohnungstür auf. Erschöpft ließen die beiden Männer sich auf das Sofa fallen

„Oh Gott.“ Fiel Sophie entsetzt auf.

Smudo und Tanita schauten sie mit großen Augen an und auch Michi versuchte aus seinem ziemlich benommenen Blick ein „Was ist los“ Blick zu machen.

„Morgen früh fliegen wir“ meinte Sophie.

„Wir?“ fragte Tanita verwirrt nach

„Ja, wir. Michi und ich“ erwiderte Sophie erschrocken. „Der wird doch bis dahin niemals nüchtern sein“ fügte sie noch hinzu.

Tanita merkte schnell, dass Smudo und sie denselben Humor hatten. Denn auch in seinem Gesicht bildeten sich leichte Lachfalten und ein schmunzeln auf den Lippen. 

Little bit LoveWhere stories live. Discover now