Das Gedichtbuch

Mein Problem bin ich

Ich will unbedingt das, was ich nicht haben kann

aber wenn ich es haben kann, fange ich nichts damit an

Ich will es halt nicht verlieren,

will nur kurz probieren

wie es schmeckt

und was dahinter steckt

bis jetzt hat es noch nie meine Neugier geweckt.

Wenn es um Nähe geht, brauche ich Zeit,

für so was bin ich nur ganz selten bereit. 

Ich weiß nicht, was ich wissen will

aber ich weiß doch so viel, 

trotzdem bleiben meine Hände still

wenn jemand sie berührt 

und mich dann entführt

in eine Welt, die wir Liebe nennen

so warm und weich und wunderschön

doch immer wieder schaffe ich es davon zu rennen

und das von ganz alleine

weil ich das nicht haben kann

ich weiß doch, ein doofes Ende fängt so an 

alles ist erst toll und schön

und jeder denkt; so kann es gehen.

Doch das stimmt nicht, denke ich.

Und trotzdem tut mein Bauch weh, wenn ich dich seh. 

Wohl fühle ich mich dabei nicht immer, 

und manchmal ist es noch viel schlimmer. 

Dann will ich weg, will nur noch fliehen. 

Und dann geh ich, einfach davon.

Doch die Gefühle kann ich mir nicht entziehen. 

Sie bleiben einfach in meinem Kopf, das weiß ich schon. 

Mal von oben betrachtet; 

vielleicht bin ja ich mein größtes Problem

genau beachtet, könnte man es besiegen,

dann kann ich zu dir gehen, 

in deine Richtung fliegen. 

Vielleicht kann ich dann bei dir bleiben,

für eine lange Zeit. 

Vielleicht bin ich dann so weit. 

Doch die Wahrheit ist, das weiß keiner so genau,

und mal ehrlich, wer wird daraus schon schlau? 

Aber eines möchte ich unbedingt noch sagen, 

meine Ängste werden immer schwerer, 

und alleine kann ich sie nicht tragen. 

Also möchte ich dich fragen: 

Hast du überhaupt Zeit für mich? 

Oder denkst du nur an dich? 

Ich weiß ich bin nicht die stärkste, 

aber vielleicht bin ich ja stark genug, 

um dich ein bisschen zu begleiten.

Ich bin auch lustig und etwas klug, 

mit mir kann man Pferde stehlen,

um anschließend Wellen zu reiten.

Ich bin ein Vogel, 

ich fliege irgendwann einfach weg. 

Ich bleibe halt nicht gerne am selben Fleck. 

Doch vielleicht willst du ja mit, 

wenn wir uns immer noch verstehen. 

Dann können wir zusammen alleine sein 

und noch viel mehr schöne Orte sehen. 

Aber das geht nur, 

wenn du bleibst. 

Wenn du willst und auf mich wartest, 

und das Abenteuer nicht ohne mich startest.

Denn schließlich gibt es noch viel zu überdenken,

so leicht kann ich dir meine Zukunft nicht schenken.

Es gibt auch viel zu verlieren,

aber auch einiges zu studieren.

Ich weiß nicht was ich will, 

ich will nur Gutes und das, von dem ich nicht weiß,

was es ist. 

Vielleicht will ich ja dich, 

aber vor allem will ich mich. 

Ich will ich selber bleiben, 

mich an verschiedenen Orten herumtreiben und trotzdem

nie verlaufen. 

Mir neue Erinnerungen kaufen mit den Aktionen

die wir starten, und mit dem was wir erwarten, 

und mit dem, was nie passiert. 

Und wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht einmal, 

an wen ich denke, wenn ich diesen Text hier übergehe.

Weil ich das alles nicht verstehe und kein Sinn

in dem hier sehe. 

Ich könnte so vieles sagen,

genau wie du, 

also hey, fang doch an, 

ich bin hier und hör dir zu.