Das Ende

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Der Schuss knallt und mein Opfer sackt in sich zusammen. Schade um das Parkett, das wird einen Blutfleck geben. Ich lege ihm die Waffe in seine Hand, sie ist das gleiche Modell wie die, mit der er den Mord begangen hat. Vielleicht genügt das den Ermittlern. Selbst wenn, es wäre nicht mein Problem. Die Handschuhe, die ich trage, werden mich vor Fingerabdrücken bewahren und meine Haare hatte ich sorgfältig unter einer Mütze verdeckt. Ich empfinde beinahe Mitleid für die Leiche vor mir. Der hat wohl wirklich gedacht, die Sache hätte kein Nachspiel. Das denken sie immer. Es ist immer falsch. Nachdem ich den Körper ein wenig positioniert habe sieht es so aus als habe er Suizid begangen. Eine glaubwürdige Geschichte, bei der Menge an Schulden wäre das nicht ungewöhnlich. Den Mord im Motel wird man leicht zu ihm zurückverfolgen können. Sei es, weil er dort Spuren hinterlassen hat, ihn jemand erkannt hat, spätestens aber wenn die Polizei die Daten auf dem Laptop auswertet, wo er sich für einen Auftragsmord verpflichtet hat. Sogar mit dem eigenen Auto ist dieser Idiot da aufgelaufen, hat wahrscheinlich nicht mal gemerkt, dass der Parkplatz videoüberwacht war. Immerhin hatte er geschafft sich nicht vollbluten zu lassen. In dieser Wohnung wird die Spur enden. Er hat nicht damit leben können und sich in den Kopf geschossen. Nichts würde zu meinem Boss führen, dazu hatte er seine Spuren zu gut verwischt. Die Geschichte ist so simpel, die hätte sich ein Kind ausdenken können. Ohne mich noch einmal umzudrehen verlasse ich die Wohnung. Ich weiß, dass ich nichts zurückgelassen habe.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 12, 2020 ⏰

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Fremdes OpferWo Geschichten leben. Entdecke jetzt