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Patrick

Wir standen einfach nur da ich klammerte mich an die Hand von Manu. Er bewegte sie leicht damit wieder Blut durch diese Floss.
"Ich weiß nicht..." erklärte er und wand seinen Blick ab. Ich ließ seine Hand los und nickte.
"Verstehe..." hörte ich mich sagen. Manu drehte sich plötzlich um und rannte weg ich blieb wie angewurzelt stehen und sah ihm nach, in dem Moment in dem er weg war spürte ich den ganzen Schmerz der mich jetzt mit der Wucht eines LKW's traf. Ich setzte mich an die Bordsteinkannte und weinte. Mir kullerten große heiße Tränen über die Wange und auf den kalten Asfalt. Ich hatte alles versaut ich hatte alles kaputt gemacht wie konnte ich nur so dumm sein und so etwas Hirnrissiges machen. Mich weckte mein Handy aus meiner selbst bemitleidung. Ich ging ohne auf den bildschirm zusehen ran
"Hallo?" begann ich
"Patrick! Es kam gerade ein Junge bei uns in den Garten der im Gästehaus verschwunden ist gehört der zu dir oder muss ich die Polizei holen?" fragte mein Vater
"Nein alles gut das ist Manu mei... ein Freund." beim mein Freund stockte ich Manu war nicht mehr mein Freund er würde es nie mehr werden
"Achso alles gut..." wir schwiegen
"Der geht Heute Abend wieder?" fragte er
"Nein wieso?" Fragte ich verwirrt zurück
"Weil er mit einer großen Tasche gerade raus kam und zwei Kinder an der Hand hat..." erklärte er. Ich brauchte noch einen Moment bis ich realisierte was los ist
"Papa?" fragte ich Panisch und merkte das ich ihn zum ersten mal seit dem Tod meiner Mutter so ansprach.
"Bitte halte ihn auf! Bitte er ist die wichtigste Person in meinem Leben. Ich weiß nicht was ich ohne ihn machen soll!" erklärte ich panisch
"Ja mach ich." sagte er und legte auf, ich sprang auf, ich sprintete so schnell ich konnte die knapp 800 Meter bis ich am Haus war. Dort angekommen stand Manu mit seinen Geschwistern am Eingang und mein Vater hatte ihn in ein Gespräch verwickelt
"Manu!" krächste ich als ich fast neben ihm stand, er drehte sich zu mir um
"Bitte Manu können wir noch ein mal kurz reden, bitte ein letztes mal...?" fragte ich, er zögerte nickte kurz und wir gingen ein paar Schritte von Meinem Vater und seinen Geschwistern weg er hatte Lian in einem trage tuch.
"Manu ich weiß das das was ich getan habe unverzeihlich ist und ich gut verstehen kann das du nichts mehr mit mir zutun haben willst aber ich bitte dich du hast selber gesagt das du mich noch liebst und... und ich tu es auch, ich habe nie aufgehört also warum sollten wir uns beide aufgeben was nur noch mehr weh tun würde?" Versuchte ich ihn vom gehen abzuhalten er schwieg
"Bitte Manu ich will um dich Kämpfen wie in diesen schnulzen!" Setzte ich noch hinter her
"Wie soll ich dir noch vertrauen das du wirklich um mich kämpfst oder das nicht so ein leeres Versprechen ist wie die letzten mal? Weißt du ich liebe dich ich liebe dich schon solange und ich kann nicht aufhören dich zu lieben trotz deiner Aktionen selbst mein Verstand sagt mir das du das beste für mich bist aber da ist dieser kleine hartnäckige Teil der sich immer an die Mobberei erinnern wird, immer an das was geschen ist und dieser kleine Teil von mir wird dir warscheinlich nie vertrauen also wie soll ich dich wieder lieben?" fragte er während ihm genau wie mir Tränen über die Wange liefen
"Ich kann dir zeigen das du mir vertrauen kannst du musst mir nur sagen wie..." Manu schluchzte
"Verstehst du's nicht ich kann das nicht mehr dieses ich lass dir Zeit aber gleichzeitig fragst du mich immer wieder ob ich dich liebe oder wie du mir beweisen kannst das das du mich liebst. Es zerreißt mich innerlich versteht du? Ich kann das einfach nicht mehr und deswegen brauche ich Abstand und deswegen gehe ich!" erklärte er drehte sich, rief nach Klara und Benni und verschwand. Mein Vater kam auf mich zu und umarmte mich erst da merkte ich wie heftig ich von meinen schluchzern durchgeschüttelt wurde. Wir standen einfach nur da mein Vater umarmte mich und ich klammerte mich an ihm fest das letzte mal wo wir uns so nahe waren war als meine Mutter zum ersten mal ins Krankenhaus gekommen war. Nach einiger Zeit war uns dann doch zu kalt und wir gingen rein und setzten uns an die Kücheninsel.
"Ich mache jetzt das Herzschmerz Omelett!" beschloss mein Vater und drehte sich zum Kühlschrank. Ich kannte das Omelette er hatte es sich als ich kleiner war hin und wieder gemacht wenn sich meine Eltern stärker gestritten hatten, ich hatte das Omelett noch nie probiert weil mein Vater immer gemeint hatte ich hatte noch kein Herzschmerz also brauchte ich es auch nicht. Als er alles zusammen gewürfelt hatte und es fertig auf dem Teller lag schon er es mit einer Gabel zu mir hin. Ich probierte und es war echt lecker ich murmelte ein kleines Danke beim Kauen aß aber weiter
"Papa?" fragte ich nach dem ich alles aufgegessen hatte
"Ich gehe jetzt schlafen ich bin komplett fertig..." erklärte ich und ging hoch in mein Zimmer. Ich war nicht müde aber mein Vater war es und ich wollte ihn nicht noch länger wach halten. In Meinem Zimmer legte ich mich auf mein Bett und starrte an die Decke. Ich schlief nicht wirklich und wenn ich mal weg nickte dann träumte ich davon wie Manu mich anschreien wie furchtbar ich bin was ich für eine Scheiß Person bin, dem entsprechend sah ich auch am nächsten Tag aus

Alles nur eine Wette? | KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt