Kapitel 29

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Wir gingen jetzt schon eine ganze Weile durch den Wald, der eine Apfel hatte definitiv nicht gereicht um mein Hunger zu stillen.

Als mir schon dir Füße schmerzten, setzte ich mich auf ein Stein.

Das einzige was ich an hatte war dieses Zerrissene Nachtkleid, außerdem wollte ich mich waschen da ich überall an mir getrocknetes Blut hatte.

Wolfsmann bemerkte mich und drehte sich mit einem fragenden Blick zu mir um.

"Ich habe Hunger, meine Füße tun weh, ich muss mich waschen und langsam wird mir kalt! Sonst noch Fragen?!"

Ich rieb mir, die schon mittlerweile verschmutzten Füße und sah ihn dabei an.

"Soll ich dich tragen?"

"Ist ja sehr lieb von dir! Damit wäre aber nur ein Problem gelöst!"

"Na gut."

Er fing an sein Hemd aufzuknöpfen und auch wenn ich mit aller Macht versuchte wegzusehen, gelang es mir nicht.

Als er sein Hemd dann schließlich auszog und mir reichte, konnte ich mein Blick nicht von seinem Körper abwenden.

"Gefällt dir was du siehst Prinzessin?" Fragte er mich grinsend, doch es waren nicht seine Muskeln die mein Blick festhielten!

Ich stand auf und strich mit meiner Hand über den schwarzen Wolf auf seiner Brust.

"Was bedeutet es?"

Er legte seine Hand auf meine.

"Der Wolf ist das Zeichen meines Volkes."

Ja ich hatte ihm die Frage gestellt, dennoch hätte ich nicht mit einer Antwort gerechnet.

"Wieso wissen die Menschen in den Dörfern nichts von euch?"

"Stelle die Frage deinem Vater!"

Wütend zog ich meine Hand weg, riss das Hemd aus seinen Händen und setzte mich hin. Ich glaubte ihnen nicht! Doch die nächste Frage die ich stellen würde, war mir unangenehm und außerdem war sie auch bescheuert!

"Wolfsmann vom Volk des Wolfes..."

Er lachte kurz auf und setzte sich zu mir.

"Ja Layla, Prinzessin vom Dorf Seka."

"Bist du ein...Mensch?"

Er hob mein Kinn und zwang mich ihn anzusehen.

"Was denkst du, was ich bin?"

"Bist du...das da?!"

Ich sah nochmals zu dem Wolf auf seiner Brust. Er grinste als er sprach.

"Denkst du das ich das da bin?"

"Nein! Das ist gar nicht möglich!"

Er sagte nichts, sah mich nur mit diesem unheimlichen Blick an.

"Nein!...Oder?...Nein..."

"Wenn du das denkst. Problem Nummer zwei hätten wir erledigt, jetzt kümmern wir uns um das dritte, na los."

Er stand auf, packte mich an der Hand und zog mich weiter.

Er hatte es noch bestätigt noch verleugnet, was mich nervös machte! Verwirrt und unruhig folgte ich ihm widerwillig.

Nach einer Weile roch ich das Wasser und war noch nie glücklicher, als in dem Moment wo ich den Fluss sah.

Er ließ mich los und ich rann zum Ufer, legte das Hemd auf die Erde und drehte mich zu ihm um.

"Umdrehen bitte!"

Augenverdrehend tat er es, ich zog das verschmutzte Kleid aus und nahm es auch gleich mit. Nur mit seinem Hemd bekleidet wollte ich auch nicht durch den Wald laufen! Ich ging ins Wasser und fing gleich an mich zu waschen. Immer wieder kontrollierte ich Wolfsmann um sicher zu gehen das er mich nicht anstarrte.

Nachdem ich mich wenigstens äußerlich sauber fühlte und das Kleid gewaschen hatte, schmiss ich es ans Ufer und tauchte unter.

Ich liebte es zu schwimmen, ich fühlte mich unter Wasser so frei.

Als ich auftauchte sah ich das Wolfsmann seine Hose öffnete.

"Halt Stopp! Was soll das?"

Er zog die Hose aus, während ich rot wie eine Tomate, ihm den Rücken zu kehrte. Ich wünschte ich wäre schneller gewesen, dieses Bild würde ich bestimmt nicht so leicht aus meinem Kopf bekommen.

"Ich sollte mich auch mal waschen."

"Aber...warte bis ich fertig bin!"

"Wieso? Das wäre nichts als Zeitverschwendung!"

Als ich hörte wie er im Wasser war, wuchs auch meine Panik.

"Ich bin noch im Wasser!"

"Und?"

"Ich bin nackt!"

Ich hörte eine Zeit lang nichts, bis er dann genau hinter mir stand.

"Und..."

Ich bedeckte meine Brüste so gut es ging und versuchte von ihm weg zu schwimmen, doch er legte seinen Arm um mein Bauch und zog mich zu sich.

"Oh Gott!"

"Was ist Prinzessin?"

Das alles schien ihn zu amüsieren und ich war ihm im Wasser hilflos ausgeliefert. Naja, am Land würde die Situation auch nicht anders aussehen, wie immer konnte ich mich seiner Berührungen nicht entziehen.

Konnte...oder wollte ich nicht?!

Als er über mein Bauch strich, schloss ich die Augen und lehnte mich gegen seine Brust. Was war nur los mit mir! Ich hätte weinen können!

Dann als ich seine Lippen auf meinem Hals spürte, verabschiedete sich mein Gehirn komplett von mir.

"Wieso tust du das immer..." nicht mehr als ein flüstern bekam ich raus und bei ihm war es nicht anders.

"Mir gefällt es, dich zu berühren...ich kann es nicht abschalten Layla!"

Ich weiß das nächste was von mir kam, war unnötig aber es hatte mich verletzt!

"Hat es dir auch gefallen zuzusehen wie Leon mich berührt hat Wolfsmann!"

Er hielt inne und obwohl ich ihn nicht sah, wusste ich das er wütend war.

Er ließ mich los und und ging zum Ufer.

"Beeile dich Prinzessin!" Klang seine Stimme hart.

Ich wartete ein paar Sekunden und ging ebenfalls zurück. Er hatte mir den Rücken zugekehrt, ich zog sein Hemd an, schnappte mir mein Kleid und folgte ihm.

WolfsmannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt